Amant
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Umstrittene Doktorarbeit
14.10.2012
Lange hat sie geschwiegen und wollte warten, bis die Uni ihre Doktorarbeit geprüft hat. Jetzt berichtet der SPIEGEL über die Einschätzung des offiziellen Uni-Gutachters - eine vertraulich gestempelte Analyse - und Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, kann nicht länger schweigen. Sie will die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen und macht zugleich deutlich, dass sie nicht spurlos an ihr vorübergehen.
Der Gutachter wirft ihr Täuschung vor. An etlichen Stellen der Dissertation von Annette Schavan erkennt er "das charakteristische Bild einer plagiierenden Vorgehensweise". In dem 75-seitigen Papier zieht er das Fazit: "Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren."
Das Uni-Gutachten hat der Professor für Jüdische Studien, Stefan Rohrbacher, verfasst, der zugleich dem mit dem Prüfungsverfahren befassten Promotionsausschuss vorsteht. Der Wissenschaftler nahm seine Untersuchung laut Gutachten "auf der Grundlage der Originaltexte in Autopsie" vor. Er beanstandet Textstellen auf 60 der 351 Seiten.
In dem 75-seitigen Papier zieht er das Fazit: "Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren."
A. Schavan wehrt sich gegen Täuschungsvorwurf