Placebos als Heilmittel

Suggestionen können natürlich wirken, aber das ist ja etwas was auch permanent im Alltag passiert und was auch in den Bereich der Wirkung von Placebos fällt.

LGInti

Kommt auf die Manipulation an. Ob du unbewusst suggestierst oder voll bewusst. Wenn du voll bewusst suggestierst, ist es kein Placebo.
 
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Hm,....das sind dennoch Vermutungen von dir @Loop. ( und der Bekannten, nach Jahren .....) Also nix bewiesen ,...wenn du in die Notaufnahme kommst, wegen starker Schmerzen,....hm, dann verabreichen sie kein Placebo. Du hättest dich nicht mit irgendwas "zuschütten" sollen, sondern wieder zum Arzt und /oder Notaufnahme, wenn keine Besserung eintritt. Einfachster Weg. Das würdest du auch im Heute raten, vermute ich mal. Und die Dosierung wird auch in diesem Röhrchen vorgegeben worden sein .

Placebos werden nur in leichten Fällen angewendet.

GLG Asaliah

Es war Nacht und ich war erst 18 und nicht wirklich mehr handlungsfähig, ich hab dort in der Notaufnahme geheult vor Schmerzen, mir ist nicht mal eingefallen, daß ich nach dem Namen der Tabletten frage, ich war nur völlig fertig.

Die Dosierung war, daß ich eine Tablette nehmen sollte, weil die ja so stark waren, ich war so froh, daß man mir was gibt, und dann war aber nix.
 
Schau mal, das fett Markierte hast Du evtl. wahrgenommen (bewußt oder unbewußt) & die Tabletten haben deshalb EVENTUELL nicht gewirkt?

Warum? :confused:
Ich hab damals gedacht, daß ist was ganz neues, was halt noch keine Verpackung hat und was man auch noch nicht in der Apotheke kaufen kann, und es ist deswegen in dem namenlosen Röhrchen. Für mich hat das damals absolut logisch geklungen, was die Ärztin mir gesagt hat.
 
Du nimmst diesen Satz, ich nehme den anderen


Umgekehrt gedacht und es haette gewirkt.....bestimmt.:)

Was heißt "umgekehrt gedacht"?

Ich hab damals nicht mehr viel denken können außer "endlich bekomm ich etwas, was hilft". Ich war so froh darüber und hab die Tabletten auf dem Heimweg ganz fest gehalten wie ein Verdurstender in der Wüste die einzige Wasserflasche. Zu hause hab ich dann eine Tablette genommen voller Freude und dann ist nichts passiert, ich hab noch eine genommen und wieder nichts, und dann hab ich mir enttäuscht das rezeptfreie Zeug aus der Apotheke reingestopft, was nur leider nicht bei wirklich starken Schmerzen helfen kann, egal, wie viel man nimmt, weil sich die Wirkung nicht addiert.
 
Richtig.:)

Ich könnte noch eine 3. unbewußte, negative Suggestion anfügen:

Was hat das mit den Tabletten zu tun?


Genau wegen sowas halte ich nicht von Placebos, wenn es nicht wirkt, dann ist es die Schuld des Patienten, weil der ja möglicherweise irgendwas unbewusst um drei Ecken herum gedacht hat, was die Wirkung verhindert.
Das ist es aber nicht, es ist die Schuld des Arztes, der einem Patienten, der verheult ist und kaum noch klar denken kann vor Schmerzen, wirkungslose Tabletten andreht.
Tabletten, wo nichts drin ist, wo kein Glaube der Welt etwas reinzaubern kann, und ich hab mehr als genug Glaube gehabt und Erleichterung und Hoffnung.
Ich lass mir nicht einreden, daß ich es halt falsch gemacht habe, ich war krank und verzweifelt und hab es geglaubt.
 
jetzt wird es hier skurril, nun fängt das Absprechen einer Nichtwirkung von Mitteln die so nicht wirken können, wohl auch noch an.
 
@FIWA
jetzt wird es hier skurril

Skurrilität bezeichnet eine auffallend unkonventionelle oder seltsame Idee, Situation, Sache oder Verhaltensweise.
Ja das ist so - Die Wirkung von Placebos und Noncebos ist eine Tatsache, wenn auch unkonventionell, da noch nicht in der Gesellschaft angekommen, oder besser von der Gesellschaft angenommen.

Ich erlaube mir kein Urteil über das was loop da passiert ist, aber ich kann ihre Kritik verstehen.

Ich hatte mal eine Zeit in meinem Leben, wo ich nicht zu einem Arzt wollte, weil ich nicht stigmatisiert werden wollte und es hat sich im Nachhinein als richtig herausgestellt.

Ein guter Arzt sollte seine Patienten auch einschätzen können, er sollte Menschenkenntnis haben und abgesehen von den Medikamenten auch wissen, wie der Patient tickt und was er gerade braucht an medikamentöser Behandlung und Zuwendung. Vertrauen und Zuwendung sollte in so einer Beziehung das Wichtigste sein.

@loop
Genau wegen sowas halte ich nichts von Placebos
völlig in Ordnung und keiner sollte gezwungen werden, Placebos zu nehmen. Soviel habe ich von der Wirkung verstanden, dass Placebos nur wirken, wenn der Patient an die Wirkung glaubt. Der Glaube heilt und nicht die Placebos.

LGInti
 
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Was hat das mit den Tabletten zu tun?


Genau wegen sowas halte ich nicht von Placebos, wenn es nicht wirkt, dann ist es die Schuld des Patienten, weil der ja möglicherweise irgendwas unbewusst um drei Ecken herum gedacht hat, was die Wirkung verhindert.
Das ist es aber nicht, es ist die Schuld des Arztes, der einem Patienten, der verheult ist und kaum noch klar denken kann vor Schmerzen, wirkungslose Tabletten andreht.
Tabletten, wo nichts drin ist, wo kein Glaube der Welt etwas reinzaubern kann, und ich hab mehr als genug Glaube gehabt und Erleichterung und Hoffnung.
Ich lass mir nicht einreden, daß ich es halt falsch gemacht habe, ich war krank und verzweifelt und hab es geglaubt.

Loop, es geht hier nicht um Schuld, & wenn ich von Schuld sprechen würde, dann würde ich sie sicherlich dem Arzt zuschreiben, & nicht Dir.:umarmen:

Aber schau, Suggestionen geschehen auch unbewußt.
Sie dringen in Dein Unterbewußtsein ein, & beeinflussen die Wirkung.

& das können eben auch Dinge sein, die Du wahrnimmst.

& wenn Du negative Gegebenheiten wie:

....die Dinger hatten keine richtige Verpackung, sie waren nur lose in so einem Plastik-Röhrchen, keinen Aufdruck, keinen Namen, keine ersichtliche Dosierung.

...... aber die haben nicht mal ein Röntgen gemacht, nur

wahrnimmst, dann KÖNNTE es sein, dass sie stark genug waren, eine Wirkung zu verhindern.


Aber ich gehe da eh mit Asa konform, denn ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, daß "man" Dir bei dermaßen starken Schmerzen, wirklich ein Placebo verabreicht hat.
 
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