Pille - pro oder contra?

Hallo Allerseits,

ich dachte, ich schreibe meine Erfahrung auch mal.
Ich habe ein Jahr lang mit dem Nuva-Ring verhütet und hatte auch keine Probleme, bis sich nach einem Jahr ganz schleichend der Libidoverlust inklusive Nicht-Feuchtwerden beim Sex eingestellt hat - daher hatte ich immer weniger Sex und hatte am Schluss nicht mal mehr zum Kuscheln wirklich Lust. Hinzu kam noch, dass ich extreme Stimmungsschwankungen bekam und mein Intimbereich durch den Fremdkörper zu jucken und brennen begann. Ich setzte den Ring dann ab und von da an ging es mir schlagartig besser. Ich habe nun keine Probleme mit Stimmungsschwankungen mehr, kein Jucken oder Brennen im Intimbereich und ich werde beim Sex wieder feucht bzw. kommt meine Lust langsam zurück (wobei meine Lust schon davor den Nullpunkt erreicht hatte).

Wenn man also nicht unbedingt hormonell verhüten will und auch eine andere Alternative für einen sicher genug ist, würde ich von Hormonen abraten. Sie greifen einfach zu stark in den Körper ein und verändern dabei auf Dauer physisch und psychisch sehr viel (auch wenn man das in der ersten Zeit nicht so deutlich mitbekommt).

Ich musst auch über eine Altnernative nachdenken (denn Spirale kam für mich nicht in Frage weil ich keinen Fremdkörper in meiner Gebärmutter haben will und Kondome und andere Barrieremethoden zu unsicher sind bzw. ich die Handhabung nicht mag) und fand durch Zufall in einem Forum eine natürliche Verhütungsweise, die zudem auch noch sicher ist (Pearlindex kommt der Pille gleich). Diese Möglichkeit will ich euch nicht enthalten, da es eine gute Alternative sein kann.

Diese Verhütungsweise heisst symtothermale Methode - dabei wird die Aufwachtemperatur und der Zervixschleim beobachtet (also zwei Methoden miteinander kombiniert, wodurch die hohe Sicherheit gegeben ist).
Man misst also täglich die Aufwachtemperatur mit einem Thermometer und trägt diese Daten in eine vorgesehene Tabelle ein (die man im Internet ausdrucken kann oder trägt sie online ein z.b. http://www.wunschkinder.net/demo/interaktive-temperaturkurve.htm). Zusätzlich dazu schaut man beim täglichen Toilettengang, wie sich der Zervixschleim beim Scheideneingang verändert (man nimmt dabei den Schleim zwischen die Finger und prüft die Konsistenz, ob der Schleim flüssig oder eher dicklich ist - das sind nämlich eindeutige Anzeichen für die fruchtbare bzw. unfruchtbare Phase).

Wenn man diese Zeichen beobachtet und richtig wertet, kann man in seiner unfruchtbaren Phase ungeschützten Sex haben (!) und in seiner fruchtbaren Phase muss man eben zusätzlich verhüten (z.b. Kondome + Diaphragma).
Die symtothermale Methode ist leicht verständlich und mit ein bisschen übung bekommt man das hin - und vor allem ist diese Methode nicht mit Persona oder anderen Verhütungscomputern gleichzusetzen, da sie viel sicherer ist. Man gibt sich also nur frei, wenn man sich sicher fühlt und wenn man nach den Regeln den Eisprung ausgewertet hat. Wenn kein Eisprung erfolgt ist, gibt man sich auch nicht frei und daher kann auch nichts passieren. Bei ausgewertetem Eisprung ist die Methode 100 %ig sicher, da keine Befruchtungsmöglichkeit gegeben ist (kein Ei, keine Befruchtung). Dann verwendet man eben zusätzliche Barrieremethoden, wenn man trotzdem Sex haben will.

Wer sich näher mit der Methode auseinandersetzen will, schaut einfach hier rein - dort steht alles ausführlich darüber www.nfp-forum.de
Ich verhüte seit einigen Monaten ebenfalls mit dieser Methode und es ist noch nie etwas passiert - dazu muss ich sagen, dass ich keine Kinder möchte und eine Schwangerschaft eine Katastrophe für mich wäre (befinde mich in Ausbildung und will vielleicht sogar später keine Kinder). Man sieht also, dass ich nach einer sicheren Methode gesucht habe und mich auf eine unsichere Verhütung nicht einlassen kann (da ich Barrieremethoden alleine in der Anwendung als unsicher erachte).

Hoffe, ich konnte eine Alternative zu Hormonen aufzeigen :)
 
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