Philosphisches Gedankengut; gut ?

Hallo Avion, hallo an alle in diesem Thread,

wenn ich philosophiere benutze ich nur einen kleinen Anteil meines Potenzials. Die gedankliche Reflektion. Ich bin aber weit mehr als das und ich empfinde meinen Ursprung woanders, 2 1/2 Finger unter dem Bauchnabel. Wenn ich diesen Punkt in meinem Alltag beobachte, stelle ich fest, dass er manchmal mehr manchmal weniger aktiv ist. Ich empfinde diesen Punkt als ein Strömen, welches von dort aus zum Herzen läuft und bis in meinen Kopf aufsteigt. Dieser Strom wird stärker, wenn ich bestimmte Gedanken habe und dann habe ich das intuitive Gefühl eines Wissens.
Ich denke es ist wichtig uns über die Motivation unserer Gedanken bewußt zu werden. Aus welchem Quell entspringen sie. Entspringen sie diesem Zentrum, bzw. resoniert dieses Zentrum mit ihnen oder sind sie der bloße Versuch eine Lösung für irgendein Problem, eine unangenehme Situation zu finden. Will ich meine Gedanen benutzen um eine unangnehme Situation zu vermeiden, so sind sie von Angst motiviert, oder habe ich festgestellt, dass diese Art zu reden mir ein tolles Feedback einbringt, ich positive Aufmerksamkeit und Zuwendung dafür bekomme, dann philosophiere ich aus Gier.
Wahres Wissen kann ich nur finden wenn ich auf mein wahres Zentrum höre.
Und in der Philosophie geht es ja schließlich um Wissen.
Das Problem bei den zwei ersten Arten des Denkens, also dem Denken aus Angst oder dem Denken aus Gier, ist, dass ich damit immer nur alte Gewohnte Denkmuster und Erfahrungen reproduziere! Die Psychologie hat erkannt, dass ein großer Teil des Menschlichen Verhaltens durch Konditionierungsprozesse zu erklären ist. Das heißt bestrafe ich einen Menschen für etwas, vermeidet er das gezeigte Verhalten und belohne ich ihn für etwas, wird er das gezeigte Verhalten öfter präsentieren. Es ist also in gewissem Sinne berechenbar und bringt nichts wirklich Neues hervor. Ich funktioniere aufgrund der Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe!
Wenn ich allerdings auf mein Zentrum unterhalb des Bauchnabels höre, stelle ich oft fest, dass es mit Gedanken resoniert, die ich überhaupt nicht toll finde und die schon gar nicht meine Gier befriedigen. Es präsentiert mir also auch Lösungen, allerdings nicht aufgrund von Konditionierung sondern aus einer Eigendynamik heraus. Dann kann eine wahrhaft neue Erkenntnis entstehen.
Alles philosophieren, dass nicht in Verbindung mit diesem Zentrum passiert, kann zu keinem wirklichen Erkenntnisgewinn führen, da es nur zu gedanklicher Rekombination aufgrund von Konditionierungsprozessen führt.
Wer ohne die Verbindung zu seinem Zentrum philosophiert, lebt das Leben nicht, denn dieses Zentrum ist die Quelle unseres Lebens.

nimbo
hi nimobo ob om in, i shin den shin> löve peache and harmoni< avion
Ps: kannst du mir das mal genauer erklärn ,..irgendwie fehlt mir da der Thread:dontknow:
 
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hi nimobo ob om in, i shin den shin> löve peache and harmoni< avion
Ps: kannst du mir das mal genauer erklärn ,..irgendwie fehlt mir da der Thread:dontknow:

Hi Avion, nihs ned nihs i :)
gerne, Denken ohne den Kontakt zu meinem Zentrum 2 1/2 Finger breit unter meinem Bauchnabel schließt einen großen Teil meines Lebenspotenzials aus!
Lg Nimbo :move1:
 
zwischen philosophisches Gedankengut und "über das Leben philosophieren" besteht für mich ein extremer Unterschied. Beim "über das leben philosophieren" denke ich an nicht so ernste diskussionen, an wenig tiefgründigkeit an Dinge, die man einfach mal so sagt, ohne tiefen Gehalt dahinter. Ganz umgekehrt beim Gedankengut.

Wie ist das bei dir Avion ? Gibts bei dir Unerschiede oder ist es für dich das gleiche ?
.
..Guten Abend,
z.B..ich sitze nun schon längere Zeit am PC,mein A. tut mir immer mehr weh, deshalb wäre es gut gleich mal aufzustehen um mir einwenig die Beine zu vertreten und mein Hinterteil dabei zu lüften..
So sehe ich das wohl auch... "Die Notwendigkeit heilt die Mittel" .
..ohne das Eine kann das Andere nicht sein.
Vergewissere dich doch noch mal, ob du wirklich der Meinung bist das es dort für Dich wirklich einen extremen unterschied gibt; zwischen "ph. Gedank."oder " über d. Leb.philos.",
..oder ob das Eine ohne dem Anderen gar nicht existieren kann.
Love Avion :rolleyes:
 
Hohoho.

Das ist ja mal ein interessanter Threat. :)

Hey nimbo:

Ich hatte gar nicht mehr geglaubt, dass es noch Menschen gibt, die so etwas verspüren... da die meisten hier doch ihr angelerntes Wissen als Erfahrung verkaufen wollen. :party02:

Ich kann das nur bestätigen, was Du da sagst. Auch wenn mir das oft einfach überhaupt nicht passt :nudelwalk , was da unterhalb meines Bauchnabels nach oben steigen will.

Doch wenn ich mich dann dafür entschieden habe dem zu folgen, dann gibts das eigenartige Glücks-Zustände, die ich durch das bloße philosophieren nie ereicht habe. Manchmal wie ein Narr, manchmal unglaublich klar... auf jeden Fall in seiner Art absolut intensiv.

:) Gruß, der Conan
 
Schliesse mich dem Narren an -

NUR ein Leben als Philosoph ist... Wahres leben.
Oder wahres Leben?



(ein Philosoph ist auch nur ein Narr)

;)

Hey WOW. Das klingt ja nach richtiger Kneipenweisheit... Respekt.

Gibt es sonst noch jemanden hier der ein paar hohle Phrasen in den Raum stellen möchte?

Der Conan.
 
Salum Alaikum Fist,
...was heißt das für Dich ?, ist das Deine Meinung, Glaube oder Wissen ?

fdl. G. Avion

Schalom Avion

das ist meine Erfahrung ja.

Ein Philosophisches Leben ist ein bewustes Leben - ein Leben bei dem man sich bewusst für eine Handlung entscheidet oder bewusst gegen eine HAndlung entscheidet - also ein Leben, dass man nicht einfach nur lebt und nicht genau weiss, waru, wozu, weshalb, sondern ein Leben, dass mit Sinnhaftigkeit gefüllt ist - ein Leben voller bewusster, souveräner Entscheidungen, für die man auch Einsteht.

Gäbe es ein nicht Philosophisches Leben würde man dann wohl sagen: hm igendwie, ich weiss nicht warum, geschah mit dies und das

ein Philosophisches Leben aber sagte: ich tat dies und das wegen dem und dem

liebe Grüsse

FIST
 
Hallöchen,
der narr irrt nie? ..was ist wenn die these falsch ist; und nur weil man(der mensch) über das leben philosofiert automatisch über den tod hinaus denkt
und damit dem tod im leben ein schnippchen schlägt.. und wofür soll das gut sein ?
wenn der körper ein käfig ist, kann ich doch froh sein diesen nun abgestreift zu haben meinst du das so ?
doch wenn ich selbst meinen körper gar net als gefängnis erlebe sondern mit ihm meine freude habe ist es doch schade, wenn dieser nun durch den tod sein ende gefunden hat. schnippchen hin schnippchen her...

asta la vista Avion


Hallöchen

der narr irrt nie? ..was ist wenn die these falsch ist

Der Philosofie ist es egal ob der Narr irrt,und der Philosofie ist es auch egal ob eine These stimmt.
Die Philosofie philosofiert um des philosofierens Willen,und nicht um Recht zu bekommen.

; und nur weil man(der mensch) über das leben philosofiert automatisch über den tod hinaus denkt
und damit dem tod im leben ein schnippchen schlägt

Ein Automatismus ist es sicherlich nicht.
Aber über das Leben zu philosofieren ist zumindest ein Anfang sich von dem Käfig,und mag er noch so golden sein,und noch so viel Spass machen, zu befreien.

doch wenn ich selbst meinen körper gar net als gefängnis erlebe sondern mit ihm meine freude habe ist es doch schade, wenn dieser nun durch den tod sein ende gefunden hat.

Ja,es ist schade...aber dennoch unausweichlich.
Du kannst mit deinem Körper noch soviel Freude haben,du lebst aber mit dem Bewusstsein dass dein Körper eines Tages vergeht.
Wie gehst du mit diesem Wissen um?
Verdrängst du die Tatsache dass dein Körper,der dir viel Freude macht,eines Tages vergeht?
Wenn ja,wirst du irgendwann wie vor einer Leere stehen,wenn der Zeitpunkt des Todes näher rückt.
Oder aber der Körper der dir jetzt noch Freude macht kann irgenwann krank werden und schmerzen.
Fängst du erst dann an über das Leben zu philosofieren,weil der kranke Körper der schmerzt dir erst dann wie ein Käfig vorkommt?
Das wäre dumm,denn dann hättest du viele Jahre vergeudet die du vielleicht gebraucht hättest dich mit der Philosofie über das Leben zu beschäftigen,um zu guten Ergebnissen für dich zu kommen.

schnippchen hin schnippchen her...

Freude am Körper hin oder her...
Das Ende des Körpers kommt irgendwann,und dies ist sicherer als das Amen in der Kirche.

Grüsse vom Narren
 
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Hab mal ne Frage an Euch :
Über das Leben zu philosphieren heißt das, das Leben zu leben ? :confused:
Hallo Avion,

zu deiner Frage:
Nein, heißt es nicht.

Philosophieren bedeutet (zumindest für mich), sich Fragen über das Leben stellen.
Manchmal geht es soweit, dass ich regelrecht in diese Fragespiralle reinschlittere und mir dann auffällt, dass ich vergesse zu leben.
Leben ist eine sinnliche Erfahrung.
Allerdings gelten für mich diesbezüglich die Worte Oscar Wildes:
Das Geheimniss des Lebens ist:
Den Körper mit der Seele zu heilen
und die Seele mit dem Körper.

Würde ich das Leben nicht mit Staunen und Neugierde betrachten,
würde ich auch die Sinneseindrücke nicht so intensiv aufnehmen
und mit der Zeit abstumpfen.
Das Leben wäre für mich dann nur mehr ein trottiger, sich ständig wiederkehrender Konsum und hätte seinen Sinn verloren.

LG
v
Himmelblau
 
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