Philosphisches Gedankengut; gut ?

Avion

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8. Februar 2007
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Hab mal ne Frage an Euch :
Über das Leben zu philosphieren heißt das, das Leben zu leben ? :confused:
 
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Schalom Avion

manche sagen, es gäbe kein Leben ausser einem Philosophischen Leben, und gäb es ein solches, währe es nicht wert zu leben

Denn über das Leben Philosophieren heisst nicht nur Spekulieren, sondern sein Leben gemäss der Philosophie zu leben - ein Denker der Stoa wird Stoisch leben, ein Anhänger des Kynismus kynisch, ein Skeptiker skeptisch, ein anhänger des KAtegorischen Imperativs wird im Kategorische Imperativ leben, einer der die Überwindung, den Sturm und Drang erkennt wird nach überwindung im Sturm und Drang leben

es gibt kein Leben, ausser einem philosophsichen Leben, und gäb es ein solches, währe es nicht wert zu leben

liebe Grüsse

FIST
 
Hab mal ne Frage an Euch :
Über das Leben zu philosphieren heißt das, das Leben zu leben ? :confused:

Auf den ersten Blick sagt man sicherlich "Nein"
Denn wer über sein Leben und den Sinn nachdenkt,und philosofiert,der lebt sein Leben nicht.
Jedoch entspringt diese Denkweise nur aus dem persönlichen Horizont herraus.
Weil derjenige aber nicht in der Lage ist über seinen Horizont hinaus die persönliche Denkweise des anderen zu verstehen,wird er auch nicht so einfach erkennen das es gerade das philosofieren über das Leben,das wahre Leben zu leben ist.

Uns alle erwartet der Tod (irgendwann).
Der Mensch der über das Leben philosofiert,denkt über den Tod hinaus,und hat schon im Leben dem Tod ein Schnippchen geschlagen.
Dieser lebt sein wahres Leben.

Der Mensch der meint über das Leben zu philosofieren bedeute sein Leben nicht zu leben,lebt nicht sein wahres Leben,sondern lebt nur das Leben welches er im Käfig des Körpers lebt.

Grüsse vom Narren
 
Uns alle erwartet der Tod (irgendwann).
Der Mensch der über das Leben philosofiert,denkt über den Tod hinaus,und hat schon im Leben dem Tod ein Schnippchen geschlagen.
Dieser lebt sein wahres Leben.


Grüsse vom Narren
Hallöchen,
der narr irrt nie? ..was ist wenn die these falsch ist; und nur weil man(der mensch) über das leben philosofiert automatisch über den tod hinaus denkt
und damit dem tod im leben ein schnippchen schlägt.. und wofür soll das gut sein ?
wenn der körper ein käfig ist, kann ich doch froh sein diesen nun abgestreift zu haben meinst du das so ?
doch wenn ich selbst meinen körper gar net als gefängnis erlebe sondern mit ihm meine freude habe ist es doch schade, wenn dieser nun durch den tod sein ende gefunden hat. schnippchen hin schnippchen her...

asta la vista Avion
 
Hallöchen,
der narr irrt nie? ..was ist wenn die these falsch ist; und nur weil man(der mensch) über das leben philosofiert automatisch über den tod hinaus denkt
und damit dem tod im leben ein schnippchen schlägt.. und wofür soll das gut sein ?
wenn der körper ein käfig ist, kann ich doch froh sein diesen nun abgestreift zu haben meinst du das so ?
doch wenn ich selbst meinen körper gar net als gefängnis erlebe sondern mit ihm meine freude habe ist es doch schade, wenn dieser nun durch den tod sein ende gefunden hat. schnippchen hin schnippchen her...

asta la vista Avion

Wobei jetzt noch die Frage erlaubt sein mag -

philosophiert Ihr jetzt über den Tod hinaus

oder werdet Ihr dann noch

über den Tod hinaus philosophieren ?

(Sry, aber ohne ph geht bei mir nich....... nö mit f, datt geht gar nich .....)

Dann wollen wir mal - ein wenig philosophieren gehen .....

Grüßchen

:)
 
Hab mal ne Frage an Euch :
Über das Leben zu philosphieren heißt das, das Leben zu leben ? :confused:

zwischen philosophisches Gedankengut und "über das Leben philosophieren" besteht für mich ein extremer Unterschied. Beim "über das leben philosophieren" denke ich an nicht so ernste diskussionen, an wenig tiefgründigkeit an Dinge, die man einfach mal so sagt, ohne tiefen Gehalt dahinter. Ganz umgekehrt beim Gedankengut.

Wie ist das bei dir Avion ? Gibts bei dir Unerschiede oder ist es für dich das gleiche ?
 
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Hallo Avion, hallo an alle in diesem Thread,

wenn ich philosophiere benutze ich nur einen kleinen Anteil meines Potenzials. Die gedankliche Reflektion. Ich bin aber weit mehr als das und ich empfinde meinen Ursprung woanders, 2 1/2 Finger unter dem Bauchnabel. Wenn ich diesen Punkt in meinem Alltag beobachte, stelle ich fest, dass er manchmal mehr manchmal weniger aktiv ist. Ich empfinde diesen Punkt als ein Strömen, welches von dort aus zum Herzen läuft und bis in meinen Kopf aufsteigt. Dieser Strom wird stärker, wenn ich bestimmte Gedanken habe und dann habe ich das intuitive Gefühl eines Wissens.
Ich denke es ist wichtig uns über die Motivation unserer Gedanken bewußt zu werden. Aus welchem Quell entspringen sie. Entspringen sie diesem Zentrum, bzw. resoniert dieses Zentrum mit ihnen oder sind sie der bloße Versuch eine Lösung für irgendein Problem, eine unangenehme Situation zu finden. Will ich meine Gedanen benutzen um eine unangnehme Situation zu vermeiden, so sind sie von Angst motiviert, oder habe ich festgestellt, dass diese Art zu reden mir ein tolles Feedback einbringt, ich positive Aufmerksamkeit und Zuwendung dafür bekomme, dann philosophiere ich aus Gier.
Wahres Wissen kann ich nur finden wenn ich auf mein wahres Zentrum höre.
Und in der Philosophie geht es ja schließlich um Wissen.
Das Problem bei den zwei ersten Arten des Denkens, also dem Denken aus Angst oder dem Denken aus Gier, ist, dass ich damit immer nur alte Gewohnte Denkmuster und Erfahrungen reproduziere! Die Psychologie hat erkannt, dass ein großer Teil des Menschlichen Verhaltens durch Konditionierungsprozesse zu erklären ist. Das heißt bestrafe ich einen Menschen für etwas, vermeidet er das gezeigte Verhalten und belohne ich ihn für etwas, wird er das gezeigte Verhalten öfter präsentieren. Es ist also in gewissem Sinne berechenbar und bringt nichts wirklich Neues hervor. Ich funktioniere aufgrund der Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe!
Wenn ich allerdings auf mein Zentrum unterhalb des Bauchnabels höre, stelle ich oft fest, dass es mit Gedanken resoniert, die ich überhaupt nicht toll finde und die schon gar nicht meine Gier befriedigen. Es präsentiert mir also auch Lösungen, allerdings nicht aufgrund von Konditionierung sondern aus einer Eigendynamik heraus. Dann kann eine wahrhaft neue Erkenntnis entstehen.
Alles philosophieren, dass nicht in Verbindung mit diesem Zentrum passiert, kann zu keinem wirklichen Erkenntnisgewinn führen, da es nur zu gedanklicher Rekombination aufgrund von Konditionierungsprozessen führt.
Wer ohne die Verbindung zu seinem Zentrum philosophiert, lebt das Leben nicht, denn dieses Zentrum ist die Quelle unseres Lebens.

nimbo
 
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