Philosophisches

Die Nagas aus dem oberen Burma erzählen, daß die Sonne am Tag scheint, weil sie - als Frau - es nicht wagt, nachts rauszugehen.
:lachen: :lachen: :lachen:

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
These+Antithese=Synthese...
...denn das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!
 
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Wenn an den obigen Betrachtungen etwas Wahres dran sein sollte, dann hat das sicherlich schwerwiegende Auswirkungen auf den “freien” Willen des Menschen. Sicherlich seid ihr da schon selbst draufgekommen, denn das drängt sich eigentlich sofort auf, oder nicht?

An Freiheit des Menschen im philosophischen Sinne glaube ich keineswegs. Jeder handelt nicht nur unter äusserem Zwang, sondern auch gemäss innerer Notwendigkeit.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955 Aus: Meine Weltsicht)
Insofern schließe ich mich seiner Meinung an.

(Die Natur selbst ist Gott/Schopenhauer)
Gott verstößt nie gegen seine eigenen Naturgesetze.
Das tut höchstens der Mensch.

Wie ist das denn eigentlich:
Wenn ich etwas falsch mache, dann muß ich mit den Folgen leben.
Wenn ich wiederholt etwas falsch mache, dann sammelt sich "Karma" an.
(Karma als Ursache-Wirkung-Prinzip, die eigentliche Bedeutung des Wortes, wie man mir immer wieder versichert hat in Asien)
Wenn ich etwas richtig mache, kann ich mich darüber freuen, daß es funktioniert hat, oder?

Aber von Freiheit oder freiem Willen bin ich da völlig frei.

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Überhauptnichtsgläubige glauben ans Überhauptnichts.

Dr. phil. Manfred Hinrich (*1926), deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller

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Ja wie? Überhauptnichts?
Und wie das in der Praxis?

Wie ist das, wenn dich einer fragt: Leihst du mir ein Geld?
Also ich leihe nur Geld her, wenn ich es mir leisten kann, es ihm zu schenken!
Dann kann ich mich auch freuen, wenn er mir vielleicht später auch ein Geld schenkt.
Aber erpressen lasse ich mich nicht mehr.
Und schon gar nicht von jemand, der mir was schuldet!

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Zu dem Adler sprach die Taube:
Wo das Denken aufhört, da beginnt der Glaube;
Recht, sprach jener, mit dem Unterschied jedoch,
Wo du glaubst, da denk' ich noch.

Robert Ludwig
(1778 - 1832), deutscher Dichter

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Für meine Sünden
soll Jesus gestorben sein? Einen Sünder
begnadigen, das darf ein hoher Herr. Aber
wer mir verspricht, mich zu begnadigen,
weil er einen anderen, an meinen Sünden
völlig unschuldigen, bereits dafür bestraft hat,
der stinkt doch nach SCHWEFEL!

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freundliche Grüße
 
Man sagt doch Gott sei allmächtig? Wenn Gott tatsächlich allmächtig ist könnte er doch einen Stein erschaffen der so schwer ist das er ihn selbst nicht mehr heben kann - aber wenn Gott den Stein nicht mehr heben kann, ist er dann noch allmächtig?

Mein Witz damals:
Funantwort auf Funfrage:
Genau das ist Gott passiert. Er hat einen Stein erschaffen, den er nicht heben kann, nämlich den Menschen.
Deshalb geht auch die Steinzeit nicht zu Ende.
Na, dann wird er ihn halt wieder Entschaffen.


Moin Moin,

absolute Grenzlosigkeit muss die Möglichkeit einer Begrenzung einschliessen, sonst gäbe es ja eine Grenze der Möglichkeiten. In der Grenzlosigkeit muß alles möglich sein, einschliesslich der Unmöglichkeit aller Möglichkeiten der Unmöglichkeit und umgekehrt.

Mein Fazit: Gott ist erhaben über jede menschlich begreifbare Logik.

LG
 
Harmonie

Nocheinmal möchte ich auf den Konflikt zu sprechen kommen, den jeder Mensch in sich sehen kann. Oft wird er auch verallgemeinert auf „Zwei Seelen in meiner Brust“ (Faust), oder auf Gut und Böse (Christentum).
P.D.Ouspensky (Schüler von Gurdjieff) lehrte hierzu, der Mensch habe einen Wesenskern, und eine Persönlichkeit. Der Wesenskern bestehe aus Veranlagungen, Neigungen und Begabungen, während die Persönlichkeit das angelernte Wissen, die Unterscheidungskraft und das „Ich mag“ oder „Ich mag nicht“ sind. Zwischen diesen beiden solle ein Gleichgewicht herrschen, jedoch in unserer Zeit ist die Persönlichkeit sehr stark entwickelt, wogegen die Entwicklung des Wesenskerns bei vielen Menschen in der Pubertät stehengeblieben ist.

Neuere Forschungen am menschlichen Gehirn haben zu einem sehr ähnlichen Ergebnis geführt. Man entdeckte eine rechte und eine linke Gehirnhälfte, die wie zwei Wesenheiten unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben, und die durch den Cortex miteinander im „Datenaustausch“ stehen. Die linke Hälfte ist zuständig für die Sprache, die Unterscheidung, und die vernünftige Handlung, während die rechte für die musische Begabung, die Künste und das gefühlsmäßige Erleben zuständig ist.

Nun ist es wohl wahr, daß der Mensch täglich in Konfliktsituationen gerät, welche er nicht gemäß seinen momentanen Wünschen auflösen kann. Nehmen wir einen einfachen Fall an: Jemand hat Kummer, jedoch wünscht er sich, davon frei zu sein. Er wird nun sofort etwas dagegen tun wollen, denn er will sich zumeist nicht darauf einlassen. Vieleicht wird er sich ablenken, oder sich betäuben.
Jedenfalls wird er dem Kummer entkommen wollen. Seine rechte Gehirnhälfte wird aber, so vermute ich, den aufgetretenen Kummer empfinden, ungeachtet der Urteile, die der Mensch sich gegen denselben gebildet hat. Durch eine gewohnheitsmäßige Vorgehensweise dieser Art ergibt sich schließlich eine Disharmonie dieser beiden Hälften, und weil nun einmal Freud und Leid zusammenhängen, wird er auch die Freude nicht mehr so intensiv wahrnehmen. Es kommt zu einem Leben im Halbschatten, sozusagen zu einer Art Leben aus zweiter Hand, er wird mehr oder weniger unglücklich sein.
Es gab einen allgemeinbekannten Versuch, bei dem einem Menschen der Cortex durchtrennt wurde, und es zeigte sich, daß der Betreffende in zwei Wesen zerfallen war, soweit, daß seine Rechte buchstäblich nicht wußte, was die Linke tat. Hier zeigte sich erstmals die Wichtigkeit der wechselseitigen Zusammenarbeit der Gehirnhälften.

Bei uns nun ist dieser „Datenaustausch“, wie ich vermute, nur einseitig vorhanden, wie bei einer Einbahnstaße. Sehr wohl sind wir alle in der Lage zu empfinden, und über unsere Empfindungen zu reflektieren. Es findet also ein Transfer statt vom „Empfindenden“ zum „Intellekt“. Gibt es aber auch einen Austausch vom „Intellekt“ zum „Empfindenden“?
Würde es überhaupt einen Sinn ergeben, wenn „der Denkende“ empfunden wird ?
Ich glaube schon, denn hier hätten wir den „unbeteiligten“ Beobachter, den „Zeugen“ (der schaut, ob Jehova Scheiße baut), den alle mystischen Lehren gefordert haben und welcher in der Lage ist, zu unserem eigenen Denken einen Abstand herzustellen, gleichzeitig aber unser Denken in einen ganzheitlichen Zusammenhang zu bringen. Er bringt uns nicht nur jedesmal ein kleines Glücksgefühl der Unabhängigkeit, sondern er bringt auf die Dauer ein wenig Ruhe in unsere dürstende Seele, und vor allem bringt er Verständnis, ja man kann sogar sagen Einverständnis, und das nicht nur für uns selbst.
(Es kann nicht einmal ausgeschlossen werden, daß so eine höhere „Prozessorleistung“ erreicht werden kann. Und wenn der Propeller des Verstandes sich erst einmal unzensiert drehen kann, weil eine andere Instanz ihn prüft, dann können wir vielleicht bald durchstarten)

Der elektrische Mönch hatte ein defektes Auge. Deshalb wurde ihm ein zusätzliches Auge eingebaut. Macht summa summarum zwei Augen. (Douglas Adams, aus dem Gedächtnis zitiert)

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Die zentrale Verspannug

Bei mir selbst habe ich entdeckt, daß sich Verspannungen bilden, die irgendwo im Kopf entstehen und viele Kopf und Gesichtsmuskeln betreffen. Vom Kopf aus breiten sie sich dann zuerst auf den Nacken und Schulterbereich aus, um dann entlang der Wirbelsäule auch den Rücken auch andere Körperteile zu beeinträchtigen.
Nun habe ich bemerkt, daß ich nicht alleine bin mit dieser Problematik.
Es scheinen die Verspannungen vom zentralen Nervensystem selbst auszugehen. Ich fürchte, das kann soweit gehen, daß Schädigungen der Nerven auftreten können.
Die Ursache vermute ich in einer fehlenden Harmonie der beiden Gehirnhälften, hervorgerufen durch einseitige Denk- und Arbeitsmethoden (z. B. zu viel Arbeit am Bildschirm, schlechte Haltung, Mobbing usw.).
Dagegen habe ich für mich eine Entspannungsmethode mit gutem Erfog entdeckt:

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Entspanne die Muskulatur des Kiefers!
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Fühle die beiden Gehirnhälften.
Fühle, daß sie beide gleich groß sind.
Und lasse den Atem frei laufen.
Lasse dein Unterkiefer locker hängen, und beobachte, was in den verspannten Bereichen geschieht.

Ich wünsche euch denselben Erfolg den ich damit habe!
Man vergisst das leicht, deshalb sollte man sich öfter daran erinnern.



Nun mag es sinnvoll sein, Gedanken zu beenden, weil sie sich wiederholen oder Unsinn produzieren, jedoch daraus ein generelles Denkverbot abzuleiten, wie es verschiedene religiöse und esoterische Meditationsschulen tun, ginge doch entschieden zu weit. Im Gegenteil, das Aussieben des Unsinns (welcher sich zumeist ewig im Kreise drehen will) macht Platz für mehr, schafft Neues, entfernt Müdigkeit, und verschafft uns damit mehr Zeit.
So kann man evtl. die Seele baumeln lassen, ohne sie zu erhängen.

freundliche Grüße
 
Hi defalut, wegen der Verspannungen kannst Dich ja mal in die Mitte einer Pyramide visualisieren, einen dreidimensiohalen Raum um Dich aufspannen. Und dann setzt Du einen kristallinen Deckstein oben auf die Spitze. So sitzt Du ein einem Strahl, der durch den Deckstein einfällt bzw. aus ihm entweicht. Man kann in diesem Strahl prima "hängen".
Bei der herkömmlichen Geburt wird das Atlasgelenk massiv gestaucht und ebenso das Kiefergelenk. Da hilft jetzt nur bewegen ;-) Am Besten elliptische Bewegungen, das gilt auch für die Muskulatur zwischen den Wirbelgelenken. Ah, kennst du Tri Tra Trullala? Oft sind auch noch zwischen Elle und Speiche die Bänder verkümmert und verhärtet, ebenso zwischen Schien- und Wadenbein. Man kann das Knie im Verhältnis zum Fuss verdrehen- diese Gelenkbewegung nutzen wir meist gar nicht, ebenso wie wir die Drehmöglichkeit von Elle und Speiche nur verkümmert nutzen. Dabei sind das doch unsere polaren Knochen, bewegen wir die, lockert sich duale Betrachtung und man gerät mit und mit in einen Fluss, in dem Polarität keine Rolle in der inneren Auseinandersetzung mehr spielt, weil innere Auseinandersetzung wegfällt. Es bleibt Lernen, das reicht ja auch. "Wahr"-Nehmung. Auch das reicht, anderes verursacht Meinungskrieg und jede Menge Dummheit, wenn ich das mal so sagen darf.

Weisst Du, wie Du richtig sagst, haben diese Empfindungen im Moment viele. Die Wirbelsäule richtet sich zur Zeit auf, da kann der Einzelne gar nix dran machen. Wir müssen da eben alle durch, sonst fliegt uns unser Meinungsplanet mit seiner Streikultur der Männer und Frauen um die Ohren. Da können alle zappeln und ihre "geliebte" Meinung und ihren vermeindlichen Intellekt behalten wollen. Niemand wird sich gegen den momentanen Einfluss auf das menschliche Bewusstsein wehren können. Ist das nicht göttlich?! ;-)

/Pyramidale Grüsse, Matrixius\
 
Ja, ebensolche Grüße, Matrix-Maus.
Schmeckt der Matrix-Käse gut ? :)
Viel fällt mir jetzt zu euren Antworten nicht ein. Möglicherweise aber geht das Folgende in die Richtung, was Muggle gemeint haben könnte.

Vielleicht denkt ihr euch, da kommt irgend so ein Pseudointellektueller daher, und macht hier systematisch alles nieder, was uns lieb und teuer (vor allem teuer) ist. Na ja, Gott zu lästern, das geht ja noch, das sind wir inzwischen schon gewöhnt, aber jetzt lästert er sogar schon die Grundwerte. Mit Freiheit hat er angefangen, und bestimmt geht es jetzt weiter mit der Demokratie....... :)

Die Moderne hat dem Menschen das Recht erkämpft, sich in der Öffentlichkeit auszukotzen.
(Nicolás Gómez Dávila)

Warum nicht dieses Recht in Anspruch nehmen?

Folgender Text Dávilas, der als „implizierter Text“ seiner Scholien verstanden werden kann, beschreibt die Demokratie:
Die Demokratie ist eine anthropotheistische Religion. Ihr Prinzip ist eine Option religiösen Charakters, ein Akt, in dem der Mensch den Menschen wie Gott annimmt. Ihre Doktrin ist eine Theologie des göttlichen Menschen, ihre Ausübung ist die Verwirklichung dieses Prinzips im Verhalten, in den Institutionen und in den Werken. Die Göttlichkeit, die die Demokratie den Menschen verleiht, ist keine rhetorische Figur, kein poetisches Bild, keine unschuldige Hyperbole, sondern strikte theologische Definition.
Die Demokratie ist atheistisch weil sie es unmittelbar nötig hat, daß es Gott nicht gibt. Wenn es Gott gäbe, wäre der Mensch seine Kreatur. Die Demokratie muß an den Fortschritt glauben um dem Menschen zu versichern, daß sie das Universum verändern kann und es schaffen wird, es nach Maßgabe ihrer Vorstellungen zu gestalten.
Die Demokratie muß für universellen Determinismus eintreten, denn wenn weder Welt noch Gesellschaft noch Individuum auf schlichte kausale Konstanten reduzierbar sind, ist auch der hartnäckigste, intelligenteste und methodischste Eifer angesichts der unerforschlichen Natur der Dinge, der kaum zu vermutenden Geschichte der Gesellschaften sowie der unvorhersehbaren Entscheidungen des menschlichen Bewußtseins zum Scheitern verurteilt. Die totale Freiheit des Menschen setzt ein versklavtes Universum voraus.


Solange die Demokratie ihn nicht bemerkt, kann der kultivierte Mensch in demokratischen Zeiten überleben.
(Nicolás Gómez Dávila)

Die Demokraten teilen sich in solche, die die Perversität für kurierbar halten, und in solche, die leugnen, daß es sie gibt.
(Nicolás Gómez Dávila)

Grundpostulat der Demokratie: Das Gesetz ist das Gewissen des Staatsbürgers.
(Nicolás Gómez Dávila)

Die Politiker sind in der Demokratie die Kondensatoren der Dummheit.
(Nicolás Gómez Dávila)

Nicolás Gómez Dávila - Verleumdet wie ein Reaktionär -- Ausgewählte Aphorismen
new-aeon.de

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Mami, ich will nur einen König, und das ist Jesus!
Grüße an die Königstreuen!
 
Hi defalut ;-)

Weisst Du, wir sind es hier alle mittlerweile voneinander gewohnt, dass jeder einen Prozess durchmacht:weihna1 Der ist immer mit viiiiiiiieeeeel Text verbunden, dieser Prozess, bei jedem Einzelnen. Und der Text ist bei jedem anders. Abschreiben tun die meisten- aus veraltetem Wissen heraus. Wir sind das hier gewohnt. Du bietest wenigstens einmal etwas gescheites an. Du denkst selber und das tun lange nicht alle.

Was wir auch gewohnt sind (mittlerweile wenigstens einige): das immer mehr Menschen sagen:

DIESER DA, DER IST CHRISTUS.

Und immer öfter dreht sich der Zeigfinger auf einmal um und während man wütend zuerst auf einen anderen gezeigt hat, den man las, zeigt man auf einmal auf sich selber und merkt, dass man wütend ist. Und das ist immerhin schon einmal ein Anfang.

Willkommen also im Club! Ich finde es schön, dass Du hierher gefunden hast. Ich kenne wenigstens 300 von Deiner Sorte, glaub mir das mal einfach so. Wenn ich die 1000 zusammen hab, dann gehen wir los, wie ich das so bisher mitbekommen habe. Und das potenziert sich ständig, es verläuft sprunghaft. Am 03.09.06 rappelt es gar im Karton des Universums. Wir haben das oft genug hier im Forum besprochen, von daher kann sich keiner beklagen, es nicht gewusst zu haben.:weihna1
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Heute morgen habe ich lange in einer Kirche gesessen, weil ich da gesungen habe. Da habe ich Zeit gehabt, mir das Bild des Kirchenfensters anzuschauen, welches Jesus mit seinem Kreuz auf dem Rücken abbildete. Der Jesus mit dem Kreuz auf dem Rücken war als Esel mit einem Wendehals dargestellt, der irre auf seinen Rücken starrte. Ihm schien ein Zaubererhut aufzusitzen, aber tatsächlich war im Hintergrund eine Pyramide abgebildet, aus der nur ein Huf des Esels hinausragte.
Ihm floss aus der Brustwunde ein dicker Strahl Blut und das Blut wurde in einem schwebenden goldenen Kelch aufgefangen.

Dieser Jesus, der da dargestellt wird, der sind wir alle selber. Wir sind Wendehälse und schauen wie der Esel stets nach hinten in unsere Vergangenheit. Wir setzen uns Zaubererhüte auf und erkennen nicht die Pyramide dahinter- unser fehlendes atlantisches Wiissen über unsere Schöpfungsevolution.
So sehen wir nicht, dass vorne in unserer Brust eine Wunde ist, aus der unaufhörlich unsere menschliche Essenz fliesst, die wir durch das Belichten der Vergangenheit und das Verstehen der menschlichen Lebensgeschichten zurückgewinnen wollen. Unsere Essenz- unser unendliches Leben- wird aufgefangen in dem goldenen Kelch derer, deren Hände wir nicht sehen, die aber bereits jetzt aus goldenen Bechern trinken.

Du gibst den Menschen Macht, default, Du gibst Aufklärung. Wenn wir uns alle in einen Fluss begeben, einen grossen Fluss, dann sind wir nicht mehr die Fische am Angelhaken, sondern wir sind die Fischer mit ihrem Netzwerk. Oder Glieder in einer Kette, die an zwei Haken hängen: ein auf alte Tradition gesicherter "Bürger-Steig".

Diese Menschen, die den Becher halten, sind auch nur Anmeldenamen in der universalen Matrix Gottes. So wie wir durch einen Zufall hier auf das Forum gestossen sind und uns einen Anmeldenamen haben ein-fallen lassen, so hat sich irgendwer für uns und die Kelchhalter im Kopf unserer Eltern durch einen Zufall unseren Anmeldenamen in der universalen Matrix von Gottes Schopfung ein-fallen lassen: den Geburtsnamen. Und gegen den können wir alle nicht an. (Am Anfang war das Wort, AMEN<-->NAME=Anfang und Ende des Lebensgebetes)
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Wir befinden uns also auf einer Strasse, in der es ein Zufallen und ein Einfallen von Namensmantren gibt. Unsere Strasse ist nicht geteert, unsere Strasse ist ein Pfad, es gibt auf der Strasse Löcher, in die man förmlich gesogen wird- einfach so beim Lesen. Aber anders als auf der geteerten Strasse gibt es auf dem Pfad immer jemanden, der Dir aufhelfen wird. Weil vorher genug Menschen sich mit einem Augenknipsen ;-) getraut haben, Aufklärung menschlich und nicht als Geschichte erfahrbar zu machen.

Eine menschliche Geschichte kann nur eine Unendliche Geschichte sein, denn auf einem Pfad stirbt der menschliche Körper nie. Der menschliche Körper erneuert sich ständig, so wie es jetzt auch bei den Zellen des Hamsters festgestellt wurde. Wir alle sind heil. Aber keiner von uns ist mehr Hitler. Dieses Leid Hitler zu sein hat der Eine, der wir alle sind, schon von uns genommen.

Friede sei mit Dir.

Sat Naam ;-)

/Pyramidale Grüsse, Matrixius\
 
Hallo Matrixus,
danke für deinen schönen Kommentar. Da fällt mir eigentlich nur ein Zenspruch dazu ein:

Es gibt keine Grenze auf der öffentlichen Straße. Wer diese Grenze durchschreitet, wandelt frei durch den Raum.

Und vielleicht noch:

Wer den pfadlosen Pfad geht, der ist wahrscheinlich gut beraten, das Wissen vom Ende des Wissens in der Tasche zu haben.

freundliche Grüße
 
Schalom Alechem

03.09.06 rappelt es gar im Karton des Universums

und ob es dann rappelt, das wichtigste Ereignis im ganzen Universum kündigt sich an, Welten werden da verändert und wichtige Dinge für die Zukunft werden dann in den Weg geleitet. Unaufhörlich und ohne das wir etwas dagegen tun könntetn tritt das Ereigniss, welches Weltbewegend und geschichtsträchtig ist entgegen. Wir können nicht fliehen, auch beten nützt nix, ich muss mir dann eine neue Monatskarte kaufen:escape:

mfg by FIST
 
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Schalom Alechem

und ob es dann rappelt, das wichtigste Ereignis im ganzen Universum kündigt sich an, Welten werden da verändert und wichtige Dinge für die Zukunft werden dann in den Weg geleitet. Unaufhörlich und ohne das wir etwas dagegen tun könntetn tritt das Ereigniss, welches Weltbewegend und geschichtsträchtig ist entgegen. Wir können nicht fliehen, auch beten nützt nix, ich muss mir dann eine neue Monatskarte kaufen:escape:

mfg by FIST

Na ja, das gehört wohl eher in einen Thread, indem es um Vorsorge, Survival, Katastrophen usw. geht. Gibt es so einen Thread hier irgendwo?

Vielleicht ein kurzes, witziges Zitat dazu:
Wenn in Deutschland eine Revolution stattfinden sollte, stellt sich jeder vorher am Bahnsteig an um die Fahrkarte dafür zu lösen." (Tolstoi)

Aber wieder zum Thema. Gerade sehe ich einen Artikel in der Welt:

"Das Gehirn bringt Gott hervor"
Der Paderborner Theologe Eugen Drewermann setzt sich mit der modernen Hirnforschung auseinander. Er verlangt von der Kirche, die Erkenntnisse der Naturwissenschaften ernst zu nehmen. Sonst habe die Religion keine Zukunft: "Es kann nicht richtig über Gott denken, wer falsch über die Natur denkt"

Seit einigen Jahren macht die Hirnforschung Furore mit spektakulären Erkenntnissen über die Vorgänge im Gehirn. Auch das religiöse Empfinden ist kein unerklärliches Geheimnis mehr. Der Paderborner Theologe Eugen Drewermann plädiert deshalb in seinem neuen Buch dafür, auch in der Theologie neue Wege zu beschreiten.........

.......Drewermann: Wir Theologen müssen Religion anders begründen als bisher. Sie taugt nicht zur Erklärung der Natur. Dafür sind die Naturwissenschaften mit ihrer Kombination aus empirischer Naturbetrachtung und mathematischer Formulierung erkennbarer Gesetze da. Die Religion hat umso mehr die Aufgabe der Sinndeutung des Daseins. Eine Theologie, die über die Natur ins Religiöse kommen will, wird Gott nie anders finden als pantheistisch..........

........In der Verlagsankündigung Ihres neuen Buches steht die Frage: "Hat Gott das Gehirn geschaffen oder schafft das Gehirn Gott?" Wie lautet denn Ihre Antwort?

Drewermann: Die Entwicklung unseres Gehirns erlaubt uns, Fragen zu stellen, auf welche die Natur definitiv keine Antwort mehr zu geben vermag. Leben, das seiner selbst bewusst wird, kann nicht damit einverstanden sein, dass es nichts weiter tun soll, als den Zwängen zu gehorchen, für die es ursprünglich einmal entwickelt wurde. Man kann es auch paläoanthropologisch ausdrücken: Die Religion hat begonnen, als Menschen zum ersten Mal den Tod als Problem empfunden haben.
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Solche Stimmen mehren sich nun:

Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden.
(Bertrand Russell, engl. Phil., Religion und Moral)

Wir nähern uns immer mehr der Entdeckung Gottes durch die Wissenschaft. Ich bange um sein Schicksal.
(Stanislaw Jerzy Lec, poln. Satiriker, 1909-1966)

Klärt eure Kinder auf, damit sie später nicht aus dem Paradies vertrieben werden können.
Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966) polnischer Aphoristiker

freundliche Grüße
 
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