Pflicht: Wegschauen?!

Manchmal ist Ungehorsam für eine Gesellschaft von Vorteil.
Ja. Das ist eben die schwierige Kunst des gewaltlosen Widerstandes. Dreinschlagen ist leicht.

Das Paradoxe beim Ausgangsbeispiel ist ja, dass die drei Gärtner den zusehenden Kindern genau das Verhalten vorgelebt haben, das sie grundsätzlich ablehnen : Wenn Dir die Meinung von jemanden nicht passt, dann wende Gewalt gegen ihn an.

Drei Männer gehen auf mit körperlicher Gewalt einen los. Wo bitte ist der grundsätzliche Unterschied in der Vorgehensweise der 3 Gärtner zu Rechtsradikalen ?
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Sollte heißen :

Drei Männer gehen mit körperlicher Gewalt auf einen los. Wo bitte ist der grundsätzliche Unterschied in der Vorgehensweise der 3 Gärtner zu Rechtsradikalen ?
 
Hätten sich anno 1930 genügend mutige Menschen zusammengefunden und die Nazis aus deutschland rausgeprügelt, hätten weltweit nicht zig Millionen Menschen elendig sterben müssen.
Natürlich ist es gesetzestreu, die Polizei zu rufen.
Nur, bis die auftaucht ist der Typ mit dem verteilen der Flyer fertig und hat noch ein paar jungnazis rekrutiert.
Und bei unserem Rechts system darf er das wahrscheinlich auch tun.
Unsere Polizeiwache ist ungefähr 3 Min. zu Fuß entfernt, trotzdem brauchen die Polizisten mindestens 10 Min, um bei uns anzukommen, selbst wenn es um eine Schlägerei geht.
Im Ernstfall ist das Opfer da schon tot.
Aber es kann ja auch keiner verlangen, daß die Beamten laufen. Sie kommen schön bequem mit dem Dienstwagen....
Allerdings kamen sie, als ich mal wegen rechtsradikalen nachbarn die Polizei verständigte, nicht wie üblich zu zweit sondern gleich 4 Mann hoch.

Sage
 
faschismus ist keine politische richtung, sondern ein verbrechenm und da hört die meinungsfreiheit auf
es ist nicht richtig, faschisten unter dem deckmantel der demokratie zu verteidigen!
es hilft nur ein klares nein und entschiedenes auftreten dagegen!
npd gehört verboten und bekämpft, nicht noch vom staat geschützt.
wems gefällt: kontantin wecker:
http://www.youtube.com/watch?v=TjMqw1-hdYE

alles liebe
thomas
 
warum bemühen hier einige schreiber die demokratie?

was ist das eine demokratie, die "rechts" und "links" mit unterschiedlichen mass misst? warum werden immer rechte milder oder gar nicht betraft und linke mit ganze stränge des gesetzes?

kann mir das mal einer der "demokratiebefürworter" erklären?



shimon1938
 
warum werden immer rechte milder oder gar nicht betraft und linke mit ganze stränge des gesetzes?


Mein lieber Shimon, vielleicht hat es mit dem patriarchalisch-kapitalistischen System zu tun, wonach der Faschismus systemerhaltend und daher systemimmanent ist? Die "Rechten" haben doch schon lange und ungebrochen die Oberhand und wenn Du Dir die sog. "Linke" anschaust, ist es ein in der Wolle gefärbter Sozio-Kapitalismus... virtuelle Opposition eben.

Was kann man sich erwarten, wenn man Veränderungen innerhalb des Systems durchzuführen sucht, anstatt eine Gleichberechtigung aller Menschen zu leben? Ich sehe es als gesellschaftspolitische Thema und nicht als Zeiterscheinung!


Mercie
La Dame
 
warum bemühen hier einige schreiber die demokratie?

was ist das eine demokratie, die "rechts" und "links" mit unterschiedlichen mass misst? warum werden immer rechte milder oder gar nicht betraft und linke mit ganze stränge des gesetzes?

kann mir das mal einer der "demokratiebefürworter" erklären?



shimon1938

Ob wirklich mit unterschiedlichem Maß geurteilt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich sehe keine Alternative zur Demokratie, GERADE was Rechtsextreme angeht. Sobald man ihnen anders begegnet als mit Rechtsstaatlichen Mitteln, werden sie das ausschlachten und eine Märtyrerrolle einnehmen. Die können das genauso wie damals die RAF und weil sie politisch motivierter sind, wären sie gefährlicher. Und eins muss man doch auch sagen: Es funktioniert insgesamt doch. Politisch sind sie nach wie vor unbedeutend und ich sehe nicht, das sich das so schnell ändern wird. Augen aufhalten, aber ohne Hysterie ist meiner Meinung nach das beste Mittel.

VG,
C.
 
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Sicherheitshalber :

Mir geht es nicht um Duldung rechtsradikaler Tendenzen. Sondern darum, dass man bei der Verhinderung faschistischer Entwicklungen nicht selbst zu faschistischen Methoden greift.

Wie weit man mit Verbieten und Hinausprügeln kommt, hat man in Österreich vor dem zweiten Weltkrieg gesehen. Da konnte man sehen, dass Unterdrückung gar nichts hilft, solange die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht verändert werden, die Menschen in die Hände faschistischer Gruppierungen treiben - zB. Arbeitslosigkeit und Zukunftsängste.
 
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