evy mal eben herzlich knuddeln möchte:
genau wie du es erlebt hast, kann man in den anstrengendsten situationen trotzdem humorvoll sein. aber das schafft nicht jeder. du bist eine wirklich starke frau, liebe evy!
auch luquondas beitrag gefällt mir sehr gut.
allerdings denke ich, dass noch zu diskutieren ist, was "abschieben des partners" bedeutet.
die liebende ehefrau, die ihren alzheimer-erkrankten mann in unser pflegeheim gebracht hat, hat ihn aus meiner sicht nicht abgeschoben.
sie hat ihn lange zeit zu hause betreut, bis es ihre kräfte überforderte. auch ambulante pflege / hilfe von außen war da nicht mehr ausreichend.
jetzt nimmt sie sich täglich die zeit, mehrere stunden bei ihm im heim zu verbringen. sie kümmert sich sehr rührend. so verwirrt, wie dieser mann ist, kann er trotzdem noch sehr gut differenzieren, ob ihm eine pflegerin oder seine ehefrau das essen anreicht, und er zeigt hier tiefe emotionen und lässt sich von seiner liebsten am besten lenken.
letzten donnerstag hatte dieser mann mich so stark am handgelenk festgehalten, dass ich heute noch blaue flecken habe. als ich mit hilfe einer kollegin von ihm abkam, griff er sich meinen wäschewagen, von dem er meinte, es wäre sein auto. er wollte zur arbeit! der dranhängende, leere wäschebügel wurde dann zu seiner waffe, mit der er uns allen vor der nase rumfuchtelte, um zu erreichen, dass wir ihn endlich zur arbeit fahren lassen.
da half nur ein anruf bei seiner frau, die dann sofort herbeikam und ihn besänftigte...
liebe luquonda, wie genau meinst du das "abschieben"?
liebe grüße von romaschka