Pferdetraum

Murmeltearding

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9. Februar 2012
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Wien
Guten Morgen!

Ich hatte heute einen absolut seltsamen Traum...
Und zwar war ich ein Pferd.
Eingesperrt zusammen mit einem Hengst. Im Käfig neben uns war ein zweiter Hengst. Ein weißer mit Horn.
Das ganze "Setting" war wie im Zoo. Also Gitter durch die wir angestarrt wurden.

Irgendwie haben der schwarze Hengst (mit dem ich gemeinsam eingesperrt war) und ich es geschafft, dass wir das weiße Einhorn befreien konnten, so dass es bei uns im Käfig sein konnte.
Mit Hilfe des Einhorns haben wir es dann schließlich auch geschafft auszubrechen und haben auch noch eine Menge Fohlen befreien können.

Wir sind also ausgebrochen, durch eine Hintertür geschlichen und vorbei an einer Art Fernsehstudio. Wir sind hinter Tribünen vorbei geschlichen und niemand durfte uns sehen.
Irgendwann hat uns aber doch jemand entdeckt und es gab einen Kampf zwischen Menschen und Pferden.
Wir haben den Kampf verloren und wurden wieder in unseren Käfig eingesperrt. Nur dass unser Käfig dann nichtmehr wirklich ein Käfig war, sondern ein großes, mehr oder weniger schönes Freigehege wo wir Pferde+Einhorn alle gemeinsam drin waren und glücklich herumlaufen konnten.

Der Traum ist für mich besonders seltsam, weil ich bis jetzt in meinen Träumen noch nie etwas anderes war als ein Mensch.

Zur Deutung ist mir jetzt während dem Schreiben die Idee gekommen, dass es mit meiner beruflichen Situation zusammen hängt.
Ich hab gerade in einer neuen Abteilung angefangen. Die alte Abteilung war wirklich ein bisschen kindergartenmäßig (weil alle Kollegen ziemlich kindisch noch waren) und ich hab mich dort auch ein bisschen eingesperrt gefühlt...
Jetzt in der neuen Abteilung sind nur erwachsene Kollegen und einen davon find ich doch ziemlich süß... (ist er vielleicht das weiße Einhorn?)
Aber warum Pferde?
Und was hat es mit der Freiheit zwischendurch auf sich?
 
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Liebe Murmeltearding,

bei den beiden Pferden geht es um die animalen ungezügelten Kräfte die zwischen Dir und dem besagten Mann an Deinem Arbeitsplatz bestehen (der Hengst). Das Einhorn symbolisiert dabei die Vereinigung dieser Kräfte und stellt das Ganze in ein Licht der ehrlichen Unschuld.

Du möchtest diese Gefühle einerseits vor anderen verbergen und im Zaum halten, aber anderseits ihren freien Lauf lassen. Deshalb stiehlst Du Dich sprichwörtlich durch die Hintertür aus dem Zoo, in dem Dich alle beobachten könnten. Diese Heimlichkeit wird dann in der folgenden Sequenz noch weiter ausgestaltet – deshalb auch das Fernsehstudio und die Tribüne, mit dem alles ans Licht der Öffentlichkeit gelangen könnte.

In der Allegorie vom Kampf zwischen Mensch und Tier wird dann Dein innerer Konflikt zwischen den animalen Gefühlen und der Vernunft dargestellt, an dessen Ende dann auch die Vernunft siegt. Die Gefühle und Emotionen müssen also eingesperrt bleiben und im Verborgenen ausgelebt werden (das Gehege, in dem die Pferde und das Einhorn glücklich sein können).

Eigentlich ein schöner Traum, den man auch gerne erzählt. Eventuell ist dieser Traum ja noch nicht zu Ende geträumt und manchmal ist ein Traum ja auch ein Keim zur Wirklichkeit.

Merlin :zauberer2
 
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