Peter Rosegger war kein Antisemit.

naglegt

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Zumindest ist dies sehr wahrscheinlich.
Zitiert wird EIN PRIVATER BRIEF, und auch noch unvollständig,
d.h. aus dem Zusammenhang genommen. Siehe Wikipedia über Peter Rosegger.

Mit dem selben Recht könnte man die
Geschwister Scholl [Weiße Rose] als begeisterte Anhänger Hitlers und der Nazis bezeichnen, denn das waren sie.

Oder Jesus als Antisemit, denn er schmiß die jüdischen Priester aus dem Tempel.

Wer sich über zu kurz geratene Zitate Menschen zurechtbiegt,
damit sie plötzlich Judenhasser werden, der ist einfach nur dumm.

Und geistige Größen wie
Georg Christoph Lichtenberg
Immanuel Kant
Johann Gottfried Herder
Johann Gottlieb Fichte
äusserten sich in einer Weise über Juden, die heute
als Antisemitismus gelten würde. Zurecht?

Semiten sind übrigens kaum Juden:

Demnach gehören zu den Semiten die Äthiopier, Eritrea, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Ostsemiten, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner. Zitat aus Wikipedia.

Folglich erliegen wir einer gewollten Begriffsverwirrung.

Alle Araber und alle Juden sind demnach selbst Antisemiten, denn sie hassen sich [bis auf glückliche Ausnahmen] ja gegenseitig.

Und um die Verwirrung noch vollständig zu machen,
muss ich immer wieder wiederholen, dass die christliche Religion
als jüdische Sekte anzusehen ist, denn Jesus selbst sagt von sich,
dass er nur für die verlorenen Schafe aus den Hause Juda gekommen sei.

Was nun?

Am besten: selber denken.

Peter Rosegger war vorallem ein naturverbundener, heimatverbundener Mensch, was uns, wenn wir Heimat=Nazireich denken, irritiert. Die Menschen damals waren in einem Sinne nationalistisch, der uns heute alle Haare zu Berge stehen läßt. Also müssen wir bei entsprechenden Äusserungen, den Zahn
der Zeit abziehen.

Peter Rosegger war kein Politiker und kein Politikum, sondern ein normaler bescheidener Mensch, der für sich selbst dachte. Wie jeder Mensch kann er zeitweise beim einen oder anderen auch falsch liegen. Aber sein Leben selbst war tadellos einfach, soweit ich es von heute sehe.

Dafür, dass er mit seiner Heimatliebe von den Nazis missbraucht wurde, kann er selbst nichts, da er da bereits tot war.

Aber ihm diese Überschrift aus dem anderen thread unterzujubeln ist mir unverständlich.

Für einen Anfang der Infos:


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Peter Rosegger war vorallem ein naturverbundener, heimatverbundener Mensch, was uns, wenn wir Heimat=Nazireich denken, irritiert. Die Menschen damals waren in einem Sinne nationalistisch, der uns heute alle Haare zu Berge stehen läßt. Also müssen wir bei entsprechenden Äusserungen, den Zahn
der Zeit abziehen.


Die Österreicher wissen das, vorallem die Leute aus Krieglach. Ich kenne wirklich niemand der Rosegger tatsächlich als Antisemit bezeichnet. Man darf durchaus auch heute noch nationalistisch denken. Es ist nichts schlechtes dabei eine gewisse Vaterlandliebe aufzubauen. Man muss sie ja nicht unbedingt politisch verbinden, und Rassismus und Antisemitismus gibt es überall. Ich kann auch für mich nicht ausschliessen kein Rassist oder Antisemit zu sein, wenn ich etwas kritisiere dann tu ich es.
 
Die Österreicher wissen das, vorallem die Leute aus Krieglach. Ich kenne wirklich niemand der Rosegger tatsächlich als Antisemit bezeichnet. Man darf durchaus auch heute noch nationalistisch denken. Es ist nichts schlechtes dabei eine gewisse Vaterlandliebe aufzubauen. Man muss sie ja nicht unbedingt politisch verbinden, und Rassismus und Antisemitismus gibt es überall. Ich kann auch für mich nicht ausschliessen kein Rassist oder Antisemit zu sein, wenn ich etwas kritisiere dann tu ich es.

Das Denken schweift umher und nippt mal hier und nippt mal da ... man muß es aussprechen, damit man fühlt, wie es sich anfühlt, wie es wirken könnte. Es gibt also einen vehementen Unterschied zwischen einem Gedanken und einer Tat. Gerade die Tat selbst spricht aber wieder für Rosegger, denn, ich vermute, hätte er je einen Juden von Mensch zu Mensch getroffen, hätte er sich an den Menschen gehalten, so wie er es immer tat.

Heimat ist fühlbar, etwas worin Mensch zuhause sein könnte - doch war dieses Gefühl (Gefühl, nicht Gedanke!) bereits damals nahezu verloren und Rosegger und mit ihm viele versuchten es wieder zu finden, besser auszudrücken, was ihm teilweise [weil ich kenne nur weniges Geschriebenes von ihm] sehr gut gelang ...

Ein Gedicht von ihm:

Leute gibt es allerlei

Leute gibt es allerlei
Auf der weiten Gotteswelt.
Wem die Sache nicht gefällt,
Wer da ausmarschiert, um jeden,
So nicht sein ist, zu befehden,
Der wird nimmermehr auf Erden
Mit der Fehde fertig werden.

Juden, Slaven, Atheisten,
Welsche, Philosophen, Christen,
Japanesen, Deutsche, Heiden,
Und wie noch die Massen scheiden,
Kasten, Sekten, Nationen,
Die in Gottes Licht sich sonnen,
Alles rollet hin und her
Wie der Wellenschwall im Meer.

Wie die Wässer und die Winde,
Stürmisch hier und da gelinde,
Ewig um den Erdball kreisen,
So in den Naturgeleisen
Wogt die Menschheit hin und wieder;
Schranken, die du heute aufstellst,
Brechen morgen krachend nieder.

Güter, die durch Krieg errungen,
Frieden, so durch Krieg erzwungen,
Reifen neuerdings die Saaten
Aus zu neuen Schreckenstaten.
Nicht einander jagen, schlagen,
Sondern mit Geduld ertragen
Nach dem Rate der Natur,
Ist das Omega und Alpha
Aller Bildung und Kultur.

Wer da ausmarschiert, um jeden
Fremdgesinnten zu befehden,
Der wird nimmermehr auf Erden
Mit der Fehde fertigwerden.
Wär' der letzte Feind zertreten,
Müsste er sich selber töten
Als den Rest auf dem Planeten.

(Schluss später überarbeitet: )

Wär' der letzte Feind zertreten,
Stünd' allein er am Planeten!


Peter Rosegger
Aus der Sammlung Mein Lied
 
Zumindest ist dies sehr wahrscheinlich.
Zitiert wird EIN PRIVATER BRIEF, und auch noch unvollständig,
d.h. aus dem Zusammenhang genommen. Siehe Wikipedia über Peter Rosegger.

Mit dem selben Recht könnte man die
Geschwister Scholl [Weiße Rose] als begeisterte Anhänger Hitlers und der Nazis bezeichnen, denn das waren sie.

Oder Jesus als Antisemit, denn er schmiß die jüdischen Priester aus dem Tempel.

Wer sich über zu kurz geratene Zitate Menschen zurechtbiegt,
damit sie plötzlich Judenhasser werden, der ist einfach nur dumm.

Und geistige Größen wie
Georg Christoph Lichtenberg
Immanuel Kant
Johann Gottfried Herder
Johann Gottlieb Fichte
äusserten sich in einer Weise über Juden, die heute
als Antisemitismus gelten würde. Zurecht?

Semiten sind übrigens kaum Juden:

Demnach gehören zu den Semiten die Äthiopier, Eritrea, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Ostsemiten, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner. Zitat aus Wikipedia.

Folglich erliegen wir einer gewollten Begriffsverwirrung.

Alle Araber und alle Juden sind demnach selbst Antisemiten, denn sie hassen sich [bis auf glückliche Ausnahmen] ja gegenseitig.

Und um die Verwirrung noch vollständig zu machen,
muss ich immer wieder wiederholen, dass die christliche Religion
als jüdische Sekte anzusehen ist, denn Jesus selbst sagt von sich,
dass er nur für die verlorenen Schafe aus den Hause Juda gekommen sei.

Was nun?

Am besten: selber denken.

Peter Rosegger war vorallem ein naturverbundener, heimatverbundener Mensch, was uns, wenn wir Heimat=Nazireich denken, irritiert. Die Menschen damals waren in einem Sinne nationalistisch, der uns heute alle Haare zu Berge stehen läßt. Also müssen wir bei entsprechenden Äusserungen, den Zahn
der Zeit abziehen.

Peter Rosegger war kein Politiker und kein Politikum, sondern ein normaler bescheidener Mensch, der für sich selbst dachte. Wie jeder Mensch kann er zeitweise beim einen oder anderen auch falsch liegen. Aber sein Leben selbst war tadellos einfach, soweit ich es von heute sehe.

Dafür, dass er mit seiner Heimatliebe von den Nazis missbraucht wurde, kann er selbst nichts, da er da bereits tot war.

Aber ihm diese Überschrift aus dem anderen thread unterzujubeln ist mir unverständlich.

Für einen Anfang der Infos:


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davon abgesehen, dass mir wurscht ist, ob p. rosegger antisemit war oder nicht - du gibst so viel dummes zeug von dir dass ich lachen müsste...wenn es nicht auch traurig wäre...

seit wann sind araber semites? (heute gibt es nur zwei völker die semiten sind: perser und juden! und deswegen weil etwas bei wiki steht, kann noch lange blödsinn sein...:D)

im prinzip ist auch egal, ob du ein "antisemit" bist oder nicht - wenn du dich so ässerst bekommst du dein quttung - und das ist gut so!


shimon
 
seit wann sind araber semites?
Solange sie arabisch sprechen gehören sie zu den Semiten. Semiter sind kein Volk sondern eine Sprachengemeinschaft. Steht eigentlich nicht nur auf Wikipedia. Man kann auch in einem Atlas nachschauen, wer aller zur semitischen Sprachengemeinschaft gehört. Die Perser gehören heute zur indogermanischen Sprachgemeinschaft.
 
Solange sie arabisch sprechen gehören sie zu den Semiten. Semiter sind kein Volk sondern eine Sprachengemeinschaft. Steht eigentlich nicht nur auf Wikipedia. Man kann auch in einem Atlas nachschauen, wer aller zur semitischen Sprachengemeinschaft gehört. Die Perser gehören heute zur indogermanischen Sprachgemeinschaft.
Und wenn du Vogel jetzt noch nachsiehst, was Antisemitismus bedeutet, dann würde dir vielleicht ein Licht aufgehen. Es sei denn, du bestehst darauf, dass Hitler kein Antisemit war.
 
Und wenn du Vogel jetzt noch nachsiehst, was Antisemitismus bedeutet, dann würde dir vielleicht ein Licht aufgehen. Es sei denn, du bestehst darauf, dass Hitler kein Antisemit war.

Antisemitismus heisst bei uns nichts anderes als Judenfeindlichkeit oder Judenhass. Ich bezweifle das Hitler überhaupt wusste was ein Semit war/ist.
 
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Ein Amerikaner beschwerte sich einmal über die Deutschen,
da sie, seiner Meinung nach, auf Hitler ein Monopol beanspruchten,
was heißt, niemand sonst darf etwas dazu sagen.

So ähnlich scheint es mit den Semiten und der Begrifflichkeit
darum zu gehen. Diskussion auf einem fairen Niveau scheint nicht möglich.

Willkommen in der gewollten Sprachverwirrung Babylons.

:rolleyes:
 

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