Perspektiven für meinen Sohn????

Ja, du hast recht!!! Heute habe ich ihm gesagt, dass er, wenn er so weiter macht, auf der Straße landet...er meinte, na und!!!

Auch meinte er, nachdem ich ihm sagte, dass er ein großes Glück hat, weil es ihm so gut geht, was ich für ihn mache? Sieht er es wirklich nicht? Ich sagte dann, dass er doch alles hat und ich ihn abhole, auch mal wo hinführe, ihm Geld gebe, wenn er es braucht......er daraufhin, dann lass es doch....

Jetzt denke ich, dass ich nur einen Satz hätte sagen sollen. Nämlich dass ich ihn liebe, von ganzem Herzen!!!!

Daheim habe ich dann nicht mehr mit ihm gesprochen. Wir wohnen abseits und er schläft seit gestern unter der Woche bei seinem Vater wegen der Fahrt in die Arbeit.

Mein Sohn hat auch ein Moped, welches jetzt auf unbestimmte Dauer entzogen wurde. Das schmerzt ihn schon. Und er muss weiterhin am Wochenende um 23 Uhr zuhause sein. Er wollte ja länger wegbleiben. Ich sagte ihm, wenn er die Schule gut schafft, können wir darüber reden. Tja, mit drei Fünfern hat sich das erübrigt.

Unter der Woche muss er nun gleich nach der Arbeit zu mir Essen und dann um 20 Uhr bei seinem Vater sein. Finde ich persönlich gut, weil er jetzt weniger Zeit mit seinen tollen Freunden verbringen kann.

Aber heute wollte er nichts essen und ist gleich gefahren. Findet ihr es hart, wenn ich ihn nicht mehr abhole und er alleine heimkommen muss? Mit dem Bus braucht er 40 Minuten zu uns, nachdem er schon eine Stunde gefahren ist. Mit dem Wagen, 5 Minuten.

Er beschwerte sich auch immer, dass er unter der Woche um 21 Uhr und am Wochenende eben um 23 Uhr daheimsein muss. Aber mir schien es als angemessen, solange, bis er kapiert, wie wichtig es ist, wenn er seine Leistung erbringt. Ich wollte ihn dafür belohnen und jetzt???

Keine Bemühungen.


Du redest es dir zurecht.
Er sagt dir, NA UND? und fordert dich indirekt heraus.
Na und? dann lass mich doch früher ins Bett gehen, werf mich doch raus, ist mir doch egal.
ER WEIß "Nämlich dass ich ihn liebe, von ganzem Herzen!!!!"
Er weiß, dass du ihm vergibst und sein Unterbewusstsein weiß, dass dieses Spielchen weiterlaufen kann.
Nicht nur ANDROHEN, es müssen richtige Konsequenzen folgen.
Ist es nicht die Liebe einer Mutter, die einen auf das Leben vorbereitet?
Er RESPEKTIERT dich nicht. Er kann dich nicht mehr wirklich lieben, weil er sich selbst nicht mehr achtet. WIE SOLL ER AUCH?
Er hat kein Selbstvertrauen, er weiß nicht was Eigenverantwortung ist.
Das ist schlimm! DANN MUSST DU EBEN KNALLHART SEIN und wenn er nachts an der Türe kratzt. MAMI, es tut mir leid, MAMI, ich wollte das nicht.

Ich sage dir ja, es ist wie bei einem Suchtgefährdeten.
Lieber dieses schmerzhafte Prozedere ein paar Wochen erleben als ein LEBEN lang einen Waschlappen zu haben, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und dich wie ein Vampir aussaugt und HASST!
Also, deine bisherigen Konsequenzen sind ein Anfang.
Ich will auch nicht sagen, dass du jetzt gefühlskalt sein sollst.
In den Konsequenzen musst du hart bleiben. Das ist wichtig, bloss nicht nachgeben oder gar unterlassen. Das macht alles noch schlimmer.

Ansonsten gucke bitte nach einer Beratungsstelle.
Wenn die Leute etwas drauf haben, werden Sie meine Worte bestätigen,
dir aber noch den einen oder anderen guten Tipp geben und dich etwas betreuen. :)
 
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Liebe Naturliebende,



Wen ich jetzt bei Dir wäre, würde ich Dich ersteinmal feste in den Arm nehmen - so du es zulassen würdest. Und dann würde ich uns ein Gläschen Wein einschenken:).
Ich kann dir so gut nachempfinden. Durch all das bin ich auch gegangen und es war wirklich die Hölle. Wirklich! Und ich kann Dir heute nichtmals sagen, dass es dann wenigstens ein erfreuliches Ende gegeben hätte. Nein, das kann ich nicht. Leider. Aber unsere Geschichte ist ja noch nicht vorbei und mein Herz sagt mir immer wieder, wenn ich zweifele und mich marte, "Nur ruhig Blut, es ist alles gut".
Entwicklungsprozesse brauchen einfach ihre Zeit. Es gibt nicht die Lösung X und dann ist alles gut. Aber der Entwicklungsprozess Deines Sohnes ist auch ein Entwicklungsprozess für Dich. Es geht nicht nur um ihn, auch um Dich.

Wir können, so sehr wir uns bemühen, als Mutter unseren Kindern den Vater nicht ersetzen. Bleib`Du die Mutter, auch wenn der Vater - im Moment - als Vater versagt. Dein Sohn will die Reibung, er braucht das. Ein junger Hirsch ist er, der die Konfronation braucht. Ja! Aber nicht mit Dir. Du bist die Falsche. Du als Mutter bist gefordert, für ihn zu sorgen. Ja! Aber nicht über Deine persönliche Grenze hinaus. Das muß er mit anderen ausmachen, wenn die Vaterfigur fehlt. Und das wird er. Und Du wirst das nicht wirklich verhindern können. Aber Du bleibst immer seine Mutter. D.h. aber nicht, dass Du Dich auf immer und ewig aufopfern mußt. Für ihn da sein "Ja", aber doch nicht um jeden Preis.

Du willst, dass er Dich mit Respekt behandelt? Dann benimm`dich wie jemand, der Respekt auch vedient hat. Wer sich in solche Kämpfe hineinziehen läßt, gehört zum Fußvolk und bekommt keinen Respekt. Ganz hart, aber so ist das.Wenn wir wollen, dass unser heranwachsenden Kinder erwachsen werden, dann müssen wir sie auch entsprechend behandeln und uns respektloses Verhalten absolut verbitten. Das läuft nicht über Worte, sondern über eine entsprechende innere Haltung, die auch nach außen strahlt.
Das zumindest hat mein Sohn heute verstanden. Und dennoch ist immer noch er ein Suchender in dieser Welt, der bei einem Vater lebt, der - in meinen Augen - als Vater völlig versagt. Aber die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende.......

Liebe Grüße

Tanita

So, nun heule ich, wollte es unterdrücken, doch jetzt heule ich wie ein kleines Kind. Deine Worte rühren mich sehr.

Ich würde jetzt gerne mit dir anstoßen.

Ich weiss nicht, wieoft ich seinen Vater um emotionale Hilfe angefleht habe, ihm gesagt habe, er soll sich mehr um ihn kümmern, ihn holen, was mit ihm unternehmen. Aber alles andere war wichtiger.

Nur, wenn die Situation zu eskalieren droht, ist er kurz mal da. Bin gespannt, wie lange er jetzt durchhält.

Was meinst du, wie soll ich mich verhalten, damit er mich respektiert? Ich bespreche alles mit ihm, aber er will es nicht. Meint, ich schreie, obwohl ich es nicht tu. Sobald ich was sage, was er nicht hören will, möchte er flüchten.

Ich habe ihn nie geschlagen, kein einziges Mal in seinem Leben, sondern immer mit Worten probiert zu erklären, aber einsichtig war er nur ganz selten.

Denke, ich habe unbewusst soviel falsch gemacht. Und jetzt fühle ich mich nur mehr schlecht.

Dir wünsche ich, dass dein Sohn deine wahre Mutterliebe bald erkennt.


lg S.
 
also diese geschichte hört sich genauso an wie bei mir.
auch sein vater hat sich nicht gekümmert hab ihn allein groß gezogen dieletzten 10 jahre von seinem vater hat er kaum mal was gesehn und wenn dann nur im kaffeehaus bei einem bier.
die schule hat er geschmissen und dann eine schnupperlehre gemacht für eine woche er hofft jetzt das er die stelle bekommt das wird sich aber erst im februar weisen.
bis dahin macht er jetzt gar nichts. er meinte er kann ja pc spielen und ausschlafen daraufhin hab ich ihm gesagt wenn er das macht kann er gehn.
entweder er hilft daheim was weil ich ja ganzen tag arbeiten muss und ich auch nicht gesund bin oder er muss eben gehen.
er meinte nur wohin soll ich denn ?
hab ich nur gemeint is mir egal. fragt mich aber nicht wies in mir ausgesehn hat als ich das sagen mußte.
er macht jetzt brav jeden tag as ich ihm auf eine liste schreibe.
er ist auch beim arbeitsamt gemeldet das er eine lehrstelle sucht.
ich hoffe ich bin am richtigen weg war echt harte zeit
meine tochter ist jetzt schon erwachsen bei ihr wars einfacher ihr vater hat sich etwas gekümmert sie hat die letzten jahre bei ihm gelebt solang er halt geld von mir für sie bekommen hat. als sie alt genug war das das geld direkt an sie gehn musste hat er sie rausgeschmissen.
manchmal denke ich mir aber auch noch ob ich alles richtig gemacht habe hmmm keine ahnung hab oft schlechtes gewissen das meine kinder ohne ihre väter aufgewachsen sind. aber besser so als sie hätten ewig unter dem streit oder dem alkohol gelitten.

du kannst mir gern pn schicken wenn du magst.
alles liebe für euch und es geht nicht nur allein dir so
 
Du redest es dir zurecht.
Er sagt dir, NA UND? und fordert dich indirekt heraus.
Na und? dann lass mich doch früher ins Bett gehen, werf mich doch raus, ist mir doch egal.
ER WEIß "Nämlich dass ich ihn liebe, von ganzem Herzen!!!!"
Er weiß, dass du ihm vergibst und sein Unterbewusstsein weiß, dass dieses Spielchen weiterlaufen kann.
Nicht nur ANDROHEN, es müssen richtige Konsequenzen folgen.
Ist es nicht die Liebe einer Mutter, die einen auf das Leben vorbereitet?
Er RESPEKTIERT dich nicht. Er kann dich nicht mehr wirklich lieben, weil er sich selbst nicht mehr achtet. WIE SOLL ER AUCH?
Er hat kein Selbstvertrauen, er weiß nicht was Eigenverantwortung ist.
Das ist schlimm! DANN MUSST DU EBEN KNALLHART SEIN und wenn er nachts an der Türe kratzt. MAMI, es tut mir leid, MAMI, ich wollte das nicht.

Ich sage dir ja, es ist wie bei einem Suchtgefährdeten.
Lieber dieses schmerzhafte Prozedere ein paar Wochen erleben als ein LEBEN lang einen Waschlappen zu haben, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und dich wie ein Vampir aussaugt und HASST!
Also, deine bisherigen Konsequenzen sind ein Anfang.
Ich will auch nicht sagen, dass du jetzt gefühlskalt sein sollst.
In den Konsequenzen musst du hart bleiben. Das ist wichtig, bloss nicht nachgeben oder gar unterlassen. Das macht alles noch schlimmer.

Ansonsten gucke bitte nach einer Beratungsstelle.
Wenn die Leute etwas drauf haben, werden Sie meine Worte bestätigen,
dir aber noch den einen oder anderen guten Tipp geben und dich etwas betreuen. :)


Ich fühle beim Lesen deiner Worte, dass du absolut recht hast. Ich wünsche mir, die Kraft zu haben. Denke, dass ich immer schon den Fehler gemacht habe, meinen Kindern alles abzunehmen, emotional. Ihnen ein sorgenfreies Leben zu bescheren, was ja nicht möglich ist. Ich war immer der Sündenbock, freiwillig.

Kinder sind doch so verletzlich und abhängig von uns. Ich wollte nur das Beste und jetzt? Mein Sohn sagte mir oft, ich soll ihn lassen. Denke, er wollte das garnicht von mir. Doch dachte ich, es ist meine Pflicht als Mutter. Und in Wirklichkeit habe ich mein schlechtes Gewissen damit beruhigt, weil ich versagt habe.
 
also diese geschichte hört sich genauso an wie bei mir.
auch sein vater hat sich nicht gekümmert hab ihn allein groß gezogen dieletzten 10 jahre von seinem vater hat er kaum mal was gesehn und wenn dann nur im kaffeehaus bei einem bier.
die schule hat er geschmissen und dann eine schnupperlehre gemacht für eine woche er hofft jetzt das er die stelle bekommt das wird sich aber erst im februar weisen.
bis dahin macht er jetzt gar nichts. er meinte er kann ja pc spielen und ausschlafen daraufhin hab ich ihm gesagt wenn er das macht kann er gehn.
entweder er hilft daheim was weil ich ja ganzen tag arbeiten muss und ich auch nicht gesund bin oder er muss eben gehen.
er meinte nur wohin soll ich denn ?
hab ich nur gemeint is mir egal. fragt mich aber nicht wies in mir ausgesehn hat als ich das sagen mußte.
er macht jetzt brav jeden tag as ich ihm auf eine liste schreibe.
er ist auch beim arbeitsamt gemeldet das er eine lehrstelle sucht.
ich hoffe ich bin am richtigen weg war echt harte zeit
meine tochter ist jetzt schon erwachsen bei ihr wars einfacher ihr vater hat sich etwas gekümmert sie hat die letzten jahre bei ihm gelebt solang er halt geld von mir für sie bekommen hat. als sie alt genug war das das geld direkt an sie gehn musste hat er sie rausgeschmissen.
manchmal denke ich mir aber auch noch ob ich alles richtig gemacht habe hmmm keine ahnung hab oft schlechtes gewissen das meine kinder ohne ihre väter aufgewachsen sind. aber besser so als sie hätten ewig unter dem streit oder dem alkohol gelitten.

du kannst mir gern pn schicken wenn du magst.
alles liebe für euch und es geht nicht nur allein dir so


Danke für deine Geschichte. Wenn ich meinem Sohn sage, er kann gehen, dann geht er. Ich weiss das. Weil er glaubt ja, dass seine Freunde so toll sind.

Bin mir auch bewusst, dass es nicht nur mir alleine so geht. Auch ich bin familiär vorbelastet. Meine Nichte ist schwer drogenabhängig. Sie ist ihren Eltern entglitten. In meiner Familie gibt es Drogen- und Alkoholsucht. Aber meine Kinder haben das nie kennengelernt. Ich habe sie davor bewahrt.

Der Vater meines Sohnes raucht nicht einmal. Er ist ein anständig arbeitender Mann, der leider immer unzufrieden ist und auf der Suche ist. Aber er arbeitet, er wohnt in einem schönen Haus, ist auch noch selbständig und geniesst sein Leben, wenn er nicht arbeitet. Doch Gefühle kann er für seine Kinder keine aufbringen.

Er hat noch einen Sohn, den er bereits fallengelassen hat. Und meinem Sohn sagt er immer, ob er will, dass es ihm genau so geht. Und jetzt hat er noch eine Tochter, die Beziehung ist aber auch schon in Brüche.

Mein Sohn war sein erstes Kind, ich glaube, er sei die Liebe meines Lebens. Aber das ist eine andere Geschichte, hier geht es jetzt um meinen Sohn.


lg S.
 
Ich fühle beim Lesen deiner Worte, dass du absolut recht hast. Ich wünsche mir, die Kraft zu haben. Denke, dass ich immer schon den Fehler gemacht habe, meinen Kindern alles abzunehmen, emotional. Ihnen ein sorgenfreies Leben zu bescheren, was ja nicht möglich ist. Ich war immer der Sündenbock, freiwillig.

Kinder sind doch so verletzlich und abhängig von uns. Ich wollte nur das Beste und jetzt? Mein Sohn sagte mir oft, ich soll ihn lassen. Denke, er wollte das garnicht von mir. Doch dachte ich, es ist meine Pflicht als Mutter. Und in Wirklichkeit habe ich mein schlechtes Gewissen damit beruhigt, weil ich versagt habe.

1) Du hast keine Fehler gemacht. Das solltest du auch einmal für dich klären.
Du bist Mutter und musst auch noch einen Vater ersetzen. Das geht nicht.
Deshalb darfst du dir auch nicht solche Schuldgefühle machen.

2) Begreife diese Situation als Herausforderung. Du kannst deinen Sohnemann durch harte Konsequenzen noch in diese Gesellschaft integrieren und ihm helfen, seinen Mann in Zukunft alleine zu stehen. DU HAST DIE KRAFT!

3) Es ist wie mit den kleinen Kindern, die obwohl sie vielleicht schon müde sind, nicht ins Bett wollen. Du als Mutter siehst aber, dass sie bereits müde sind und ihren Schlaf benötigen. Willst du dich also von deinem Kind beschimpfen lassen und zusehen wie es alles kaputt macht, nur weil du es noch länger aufbleiben lässt?

--> lass ihn wachbleiben, bis er von alleine einschläft und verwundert fesstellt, hey, ich war gestern aber müde oder du schickst ihn jetzt gleich ins Bettchen und machst das jeden Tag bis er erkennt, dass ihm dieser Schlafrhythmus gut tut.

Verstehst du?
Es hat nichts mit Liebe zu tun, wenn du ihn länger wach lässt.
Anders ausgedrückt: Es bringt dir nichts, wenn du immer gutmütig bist und er dich respektlos behandelt.

Der Rausschmiss ist gleichzusetzen mit dem Extrem von ins Bett schicken.

Ihn auf die Schnauze fallen zu lassen (Schulabbruch und Co) und vorher die Konsequenzen zu sagen entspricht in etwa dem Wachbleiben lassen.
Irgendwann fällt er hin und schläft ein... die Konsequenz kann sein, dass er erkennt, dass sein bisheriges Leben durch ihn selbst falsch gelaufen ist oder er stürzt sogar noch mehr ab. Das ist das Risiko und die Chance zugleich.

Ich bin eher dafür hart und konsequent ins Bett zu schicken, also notfalls sogar auf die Straße zu werfen, damit er endlich erkennt, was er an dir hat.
Ich sollte aber auch erwähnen, dass auch ein Rausschmiss natürlich immer ein Risiko ist..im Normalfall wird er aber schneller zurückkehren als du dir denken kannst, denn er ist ja von dir abhängiger, als ihm lieb ist.
Daher die Möglichkeit der schnellen Erkenntnis!

Hoffe, ich konnt es klarer gestalten.
 
So, nun heule ich, wollte es unterdrücken, doch jetzt heule ich wie ein kleines Kind. Deine Worte rühren mich sehr.
Ich würde jetzt gerne mit dir anstoßen.

:umarmen:
:sekt:

Ich weiss nicht, wieoft ich seinen Vater um emotionale Hilfe angefleht habe, ihm gesagt habe, er soll sich mehr um ihn kümmern, ihn holen, was mit ihm unternehmen. Aber alles andere war wichtiger.

Er kriegt es einfach - im Moment - nicht besser hin. Lass` ihm die Zeit, die er braucht und schau zu, dass Du es besser hinbekommst. Dabei darfst Du ruhig Wut und Verzweiflung in dir spüren. Das gehört dazu.
Nachdem ich - in meiner Geschichte - die notwendige Konsequenz entwickelt hatte, wurde recht schnell deutlich, dass mein Sohn die Konfliktthematik zwischen seinem Vater und mir fortlebt. Der Vater redet nun kein Wort mehr mit mir (zuvor war unser Verhältnis scheinbar gut) und hetzt ganz unverhohlen über mich - mit meinem Sohn. Und so sehr das schmerzt, wenn ich es mitbekomme, es ist gut, denn so kommt der Kern des Ganzen langsam ans Tageslicht.

Was meinst du, wie soll ich mich verhalten, damit er mich respektiert? Ich bespreche alles mit ihm, aber er will es nicht. Meint, ich schreie, obwohl ich es nicht tu. Sobald ich was sage, was er nicht hören will, möchte er flüchten.

Wie verdient man sich Respekt? Und nicht Unterwerfung oder Rebellion?
Lausche in Dich. Stell`Dir einen Menschen vor, dem Du voll und ganz respektieren und dem Du vertrauen könntest. Einer, dem Du bedingungslos und ohne zu zögern überallhin folgen könntest. Was strahlt ein solcher Mensch aus? Schau, ob Du das fühlen kannst und wenn es Dir gelingt, dann orientiere Dich an diesem inneren Bild, Deinem Bild. Ich kann dir keine Stratgie vorschlagen, den Respekt verdient man sich nicht über Strategien, sondern über eine bestimmte Art des Seins, aus dem sich die "richtigen" Handlungen wie von selbst ergeben. Wer schreit oder schleimt, hat schon verloren:).

Denke, ich habe unbewusst soviel falsch gemacht. Und jetzt fühle ich mich nur mehr schlecht.
Ja! Aber was immer Du getan hast, Du hast das Beste getan, was Du tun konntest. Und das ist großartig:).

Dir wünsche ich, dass dein Sohn deine wahre Mutterliebe bald erkennt.
Oh danke, das wünsche ich mir auch. Ich schätze nur, das braucht noch ein bißchen Zeit. Allerdings, - es gibt auch ein Leben neben Söhnen;).

Liebe Grüße

Tanita
 
1)
3) Es ist wie mit den kleinen Kindern, die obwohl sie vielleicht schon müde sind, nicht ins Bett wollen. Du als Mutter siehst aber, dass sie bereits müde sind und ihren Schlaf benötigen. Willst du dich also von deinem Kind beschimpfen lassen und zusehen wie es alles kaputt macht, nur weil du es noch länger aufbleiben lässt?


Im Übrigen:
Ich bin als Kind immer freiwillig ins Bettchen gegangen, weil ich am Tag ein Abenteurer war und mich auf die Abenteuer der Träume gefreut habe.
Außerdem hatte ich als Kind schon begriffen, dass mir Schlaf gut tut.

Das hier ist aber etwas Anderes. Hier schlafen unterbewusste Verhaltensmuster und das ist gleichzusetzen mit SUCHT.
Das Vorgehen muss strikter und deutlicher sein.

So, mehr habe ich jetzt auch nicht mehr zu bieten.
Spezialisten sind gefordert, also auch Beratungsstellen.
 
1) Du hast keine Fehler gemacht. Das solltest du auch einmal für dich klären.
Du bist Mutter und musst auch noch einen Vater ersetzen. Das geht nicht.
Deshalb darfst du dir auch nicht solche Schuldgefühle machen.

2) Begreife diese Situation als Herausforderung. Du kannst deinen Sohnemann durch harte Konsequenzen noch in diese Gesellschaft integrieren und ihm helfen, seinen Mann in Zukunft alleine zu stehen. DU HAST DIE KRAFT!

3) Es ist wie mit den kleinen Kindern, die obwohl sie vielleicht schon müde sind, nicht ins Bett wollen. Du als Mutter siehst aber, dass sie bereits müde sind und ihren Schlaf benötigen. Willst du dich also von deinem Kind beschimpfen lassen und zusehen wie es alles kaputt macht, nur weil du es noch länger aufbleiben lässt?

--> lass ihn wachbleiben, bis er von alleine einschläft und verwundert fesstellt, hey, ich war gestern aber müde oder du schickst ihn jetzt gleich ins Bettchen und machst das jeden Tag bis er erkennt, dass ihm dieser Schlafrhythmus gut tut.

Verstehst du?
Es hat nichts mit Liebe zu tun, wenn du ihn länger wach lässt.
Anders ausgedrückt: Es bringt dir nichts, wenn du immer gutmütig bist und er dich respektlos behandelt.

Der Rausschmiss ist gleichzusetzen mit dem Extrem von ins Bett schicken.

Ihn auf die Schnauze fallen zu lassen (Schulabbruch und Co) und vorher die Konsequenzen zu sagen entspricht in etwa dem Wachbleiben lassen.
Irgendwann fällt er hin und schläft ein... die Konsequenz kann sein, dass er erkennt, dass sein bisheriges Leben durch ihn selbst falsch gelaufen ist oder er stürzt sogar noch mehr ab. Das ist das Risiko und die Chance zugleich.

Ich bin eher dafür hart und konsequent ins Bett zu schicken, also notfalls sogar auf die Straße zu werfen, damit er endlich erkennt, was er an dir hat.
Ich sollte aber auch erwähnen, dass auch ein Rausschmiss natürlich immer ein Risiko ist..im Normalfall wird er aber schneller zurückkehren als du dir denken kannst, denn er ist ja von dir abhängiger, als ihm lieb ist.
Daher die Möglichkeit der schnellen Erkenntnis!

Hoffe, ich konnt es klarer gestalten.


Du schreibst in jedem Absatz von dir klar, ich verstehe was du meinst.

Und finde es toll, dass du als Mann erkennst, wie schwierig die Situation war und ist. Für mich alleine als Mutter. Danke.

Und Herausforderungen mag ich. Allein der Gedanke würde mir mein Handeln erleichtern. Du hast wieder recht.

Hast du Kinder? Weisst du, meine Angst wäre, dass er dann ganz abstürzt. Meine Schwester hat ihre Tochter auch rausgeschmissen und jetzt versupert sie im Drogensumpf.

Für mich wäre es wirklich die letzte Konsequenz und ich hoffe, dass es nie soweit kommt. Denn es würde auch mir mein Herz brechen.

Lieber wäre mir eine sanftere Methode. Aber ich weiss deine positive Absicht zu schätzen und weiss, dass du recht hast. Nur die Umsetzung, die ist ziemlich schwer für mich.

Doch habe ich mir überlegt, wenn er die Lehre verliert, weil er nicht endlich merkt, was abgeht, dann muss ich wohl mal zu so einer Methode greifen.

Danke S.
 
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Im Übrigen:
Ich bin als Kind immer freiwillig ins Bettchen gegangen, weil ich am Tag ein Abenteurer war und mich auf die Abenteuer der Träume gefreut habe.
Außerdem hatte ich als Kind schon begriffen, dass mir Schlaf gut tut.

Das hier ist aber etwas Anderes. Hier schlafen unterbewusste Verhaltensmuster und das ist gleichzusetzen mit SUCHT.
Das Vorgehen muss strikter und deutlicher sein.

So, mehr habe ich jetzt auch nicht mehr zu bieten.
Spezialisten sind gefordert, also auch Beratungsstellen.


Mein Sohn war brav beim Schlafen, er ist freiwillig schlafen gegangen, wie du. Da hatte ich nie Probleme mit ihm.

Ich bedanke mich für deine Mühe und Geduld und deine guten Ratschläge.


Wünsche dir alles Gute, S.
 
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