Hi, Jake.
Dass Peter Orban nix mit deiner FP zu tun hat, ist (zumindest mir) schon klar. Aber die Idee, jedem Objekt eine eigene Person zuzubiligen und ihm daher ein Personar zu erstellen, ist ein viel fraktalerer Ansatz.
Denn was hält uns, die Planeten des Personars als Personen zu sehen und ihnen ebenfalls ein Horoskop zu stellen?
Das ist eigentlich alles noch reichlich statisch, denn Peter Orban bezieht sich zuerst auf die Radix und da sollen sich die Psychologen freuen -- mich juckt das ja eher weniger, mich interessiert die Zeit.
Da könnte man mit dieser "Idee der 12" (Personen von Peter Orban) lustige Dinge machen -- jeder Transit, jede Progression, jede Direktion wäre so in der Tiefe staffelbar. Das gibt Unmengen von Daten, die erst in der Zusammenschau das Bild geben...
Bloß: dafür brauche ich keine Minute Zeit zu verschwenden, da kann ich mich dem Leben hingeben und erleben, was ich sonst aus den Sternen holen müsste... Astrologie hat für mich nur dann Sinn, wenn es eine Abkürzung ist, die zwar nicht die gleiche Erlebensqualität, aber das selbe Ergebnis als Resultat hat. Wobei "das Ergebnis" je nach Anlass verschieden sein kann: einmal als "unter dem Strich", einmal als "was davor geschah". Beweggründe, der psychologische Ansatz, interessiert mich dabei am allerwenigsten, denn ich nehme jeden, wie er ist, da muss mir niemand etwas begründen. Und ich ihm schon gar nicht.
Also finde ich die Personare weniger für heute interessant, denn in Hinblick auf eine vielleicht noch zu schreibende Software -- mit der Rechenleistung heutiger PCs sind die (prinzipiell recht banalen) heutigen Astroprogrammerl keine wirkliche Herausforderung mehr. Da könnte man durch Ansätze wie die Personare Deutungssoftware bauen, die durch mehrere Ebenen bis in den letzten Winkel filtern kann und mit einem geeigneten Schlüssel zum aufdröseln der Zeit auch die im selben Aufwisch erledigen.
So wie die Radix eine starke Vereinfachung eines real existierenden Menschen darstellt, fehlt uns bis heute eine der Chaos Theorie genügende Methode, die Zeit als Prozess abzubilden. Da helfen alle Progressionen nix, denn die sind nur statisch im voraus berechenbare Schnappschüsse der Zeit, was aber mit Chaos nix zu tun hat. Oder genau nicht Chaos ist, um präzise zu sein. Mit den heutigen Rechnern ist das unverständlich, denn jeder billige Flugsimulator kann die Zeit besser simulieren als die vorhandenen Astroprogrammerl, die nicht mehr zustande bringen, als ein gut trainierter Astro-Lehrling vor hundert Jahren...
Aber das Problem werde ich heute wohl nicht nachhaltig lösen, also wünsche ich einen gedeihlichen Sonntag