is ja arg verkürzt... kein Wunder, dass dir das nicht weiterhilft
Der Mond
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Der Mond ist das Fahle Licht der Nacht, der alles in der Umgebung ein klein wenig unheimlich macht. Im Mondlicht glaubt man plötzlich wieder dass sich in den Schatten der Bäume wilde Tiere verbergen, dass im Wald ein Knusperhäuschen ist und dass auf einer Waldlichtung schwarze Rituale abgehalten werden. Er öffnet das Tor zum Unbewussten und damit auch zu all dem Verdrängten das wir in der Müllkippe in uns selber so mittragen.. alle Enttäuschung, Erniedrigung, aber auch all unsere "sündigen" gedanken, unser Schlechtes tun unser bewusstsein von Schuld... darum fürchten wir uns im Mondlich auch vor unserem eigenen Schatten.
Aber der Mond überdeckt auch, er formt aus unseren Ängsten Mythen und aus unseren Schrecken Märchen, macht aus unseren Sünden ein Bild und aus unserer Erniedrigung ein Lied. Er ist darum die Indirekte Verarbeitung unseres Seelenbalast, und macht dadurch dasgleiche wie ein Traum: er reinigt, klährt, Schützt uns vor uns selber. Der Mond kann unser Psychoterapheut sein, unser Schamane, unser Krafttier, aber er kann auch die Spinne, der Kojote, der Blutdrünstige Wehrwolf sein, wenn wir versuchen vor ihm zu flüchten.
Der Eremit
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Der Eremit geht sein Weg alleine, er ist ein Suchender, der sich aus dem Lärm der Welt zurückzieht um sich selber, dem Sein und Gott auf den Grund zu gehen. Er gibt sich hin, verzichtet auf Ruhm, Ehre, Freundschaft, Stolz, Unterhaltung, Zerstäuung und vertieft sich in Meditation, Kontemplation, Wahrheitsfindung, Wegfindung. Er entäusserst sich dem Egoismus, der Meinung, dem Tagesgeschehen, der Lustbefriedigung und will nichts weniger als die Wahrheit. Der Eremit ist sich selber geworden, der keine Bestätigung mehr braucht durch Mode, Szenezugehörigkeit, angeberisches Wissen, er muss sich nicht beweisen, weder sich selber gegenüber, noch der Welt oder vor Gott. Er nimmt hin, ist geduligt, er schält sich wie eine Zwiebel, legt alle falschen Masken ab, bis er am schluss nur noch das ist, was er wirklich ist. Er offenbart dadurch sein Inneres Licht und erkennt, dass es ein Spiegel des äusseren Lichts ist. Am Ende verliehrt der Eremit jede Furcht und ist gereinigt und bereit, das Leben auf Aufrichtige, ehrliche, Demütige und schlichte Art in Angriff zu nehmen
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