Peristaltik und digestive Lösungen (Trixi)

Sich frei machen von allem Übel, das im Essen, im Verdauen und im Ausscheiden steckt. Von jedem üblen Gefühl.



Die Scham, den Mund zu öffnen und den schiefen Zahn dort zu zeigen - man sieht in ihm Apfel, wenn ich abbeisse.

Die Scham mehr zu wollen, als Mama einem gibt oder als Mama hat.

Die Scham, nicht soviel zu wollen, wie Mama einem gibt.

Die Scham, daß man das Kauen von aussen sieht.

Die Scham, daß man das Kauen hören kann.

Die Scham, wenn man jemandem auf den Teller, die Gabel, den Mund, in den Mund blickt.

Der gesenkte Kopf am Tisch --- Essen ist etwas Intimes.

(das gilt aber nur für einen Teil der Menschen, wie ich beobachtet habe. Es gibt auch viele Menschen, die lieber in Gesellschaft essen oder es mögen, sich beim Essen zu unterhalten. Ich unterlasse da eine Bewertung der Gewohnheiten diesbezüglich.)

Die Ruhe, die durch das Sehen der Nahrung, das Zerteilen, das Zuteilen auf die Gabel, das zum Mund führen, das Kauen, das Schmecken, das Schlucken, das Hinbgleiten der Nahrung und dem Ankommen der Nahrung entsteht. Man kann es wirklich am besten schweigend und alleine erlernen. Man sollte 40 mal kauen. Dann bemerkt man es nach einiger Zeit erst wirklich: das Gefühl.

(Ich lerne: Essen ist eine Möglichkeit, Gefühle zu öffnen.)
 
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Die Vernetzung vom Gehirn in den Bauch hinein - die ist es, die man erlernen kann.

Die Vernetzung des Bauches mit dem Gehirn geschieht automatisch. Es ist ein Prozess des Hinhörens, die Nachrichten des Bauchhirns in sich zu entschlüsseln.



Angenommen, man sendet ein Signal. Zum Beispiel: Frieden. Dieses Wort. Vom Kopfgehirn an das Bauchhirn. Die Nerven geben das her.

Die Frage ist: was passiert dann? Nichts? Warum nicht?

Im Bauch, das Gefühl: es kennt wohl Frieden noch gar nicht.
 
Der Darm ist auch ein körperlicher Anker für die Psyche. Man bemerkt es vor aufregenden Ereignissen: der Darm reagiert. Und auch die Blasenmuskulatur.

Stress ist das Taktgefühl im Leben, im rhythmischen Sinne. Er entsteht aufgrund von Triggern, die Sinnesreize auslösen. Werden diese Sinnesreize negativ verarbeitet, kommt es zu einer Stressreaktion. Ansonsten erfolgt lediglich eine Reaktion, ohne Stress.

Die Psyche, das sieht man an diesem Beispiel, hat also trennende Eigenschaften: sie sortiert das Gute in's Töpfchen und das schlechte in's Kröpfchen. Je stabiler und stärker die Psyche ist, umso mehr Stress wird sie vertragen. Und der Darm gleich mit. Denn auch der trennt und verrichtet auf der körperlichen Ebene die gleichen Prozesse, wie die Psyche.

Das ist auch der Grund dafür, daß man mit Essen so gut zur Ruhe kommt und daß sich für eine Weile bei einem psychischen Ungleichgewicht eine innere Ruhe einstellt, wenn der Konsument seine "Essfehler" begeht.


Ich lerne: ohne psychische "Verdauung" keine körperliche Verdauung. Loslassen können ist das Endziel.
 
Eine andere Idee ist die der Verunreinigung durch Nahrung und die Reinigung durch Fasten.

Man muß aber wissen, daß diese Riten zu Zeiten entwickelt wurden, in denen die Religionsstifter magersüchtige Models waren - verglichen mit der modernen Zeit. Es war normal, schlank zu sein, denn Essen war mancherorten rar. Da empfahl es sich nicht, dem Körper abzugewöhnen, daß es auch Hungerszeiten gibt. Diese Sitte, stets dem Mangel gewappnet zu begegnen, ist dann in religiöse Riten eingeflossen.

Für die Gläubigen wurde dann ein Konstrukt aus heute nicht mehr haltbarem Wissen hinzugefügt, was die Verunreinigung durch Nahrungsmittel und die Notwendigkeit eines Ausleitens von Giftstoffen, die durch das Essen im Körper zurückbleiben sollten, betrifft. Man hatte damals eine fatalistischere Weltsicht als heute: ein Schaf war mehr wert, als eine Ziege, und eine Ziege war nur rein, wenn sie bestimmte Merkmale aufwies. War sie rein, durfte sie geopfert werden. Andere Lebensmittel durften nicht geopfert werden, waren nicht rein. Das waren die, die in der Erde wuchsen, denn die Erde wurde als unrein empfunden, der Himmel als rein.

Heute ist der Himmel genauso unrein wie die Erde. :) Und damit treffen wir vermutlich des Pudels Kern - in der gesamten Thematik. Der Kern liegt in einer gesunden Unterscheidungskraft, einer geistigen Fähigkeit. Das Gefühl, das sich eher in der Psyche melden wird, der Körper, der eher unbewusst bleibt, es sei denn, man erlernt ihn zu spüren oder erfährt es durch Krankheit.

Alle diese Teile, alle diese Signale - in einer gesunden Unterscheidungskraft liegt der Zusammenhalt von Geist, Psyche, Gefühl, Körper und Verdauung begründet. Für den Moment.
 
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Aha, in anderen Worten, Jeder soll in seine eigene Muschel schaun. Und es hilft auch, wenn man es ein bisschen heilig findet. Und Einzigartig. (die Sache im Klo
wo man ja den Blick hinrichtet.)
Ein guter Atem ist ein Freifahrtschein. (wohin?)

Und wenn man zuviel drüber nachdenkt, kriegt man den FäkalBurnout. Und man kriegt Verstopfung (zum Beispiel). Und ein Alarmsignal ist, wenn man Guster auf ein Essiggurkerl kriegt (oder etwas ähnlich abartiges). Darmstress ist das schlimmste überhaupt.
>Zum Arzt soll ich gehen. (Ich bin doch nicht Feind meinerselbst!) Und in die Apotheke.
Entschleunigtes Kauen löst die Probleme. Meditatives Verdauen zaubert Konditorkringel in die Schüssel. JuhU
Weiters: man sollte alles 5xMal machen. (?) Täglich. Möglichst. Und das alles für Geld.
Gegenteiliges führt zu tierischem Verhalten - auch im Bett. pfui.
Öffentliches Sch…. hat dagegen was Schönes. Es hilft uns zur Befreiung. Nicht nur in Italien.

Konstatiere:
Würden wir uns, anstatt überhygienisch zu sein, auf die reihnbreiten Autobahnen besinnen, hätten unsere Kinder weniger Allergien.
Fazit: Keine Scham beim Kacken, dann klappts auch mit dem Essen. (Und umgekehrt.) Lass Los!!
Trotzdem Klopapier verwenden.

So gibt es ein -Happy End- an der Klotür.
 
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