perfektes Mantra...

Nützlich auf der Reise in die absolute Numerologie ist es, wenn man sich die Natur anschaut. In ihr gibt es auch bestimmte Zahlen, und wenn man die eigenen Deutungen anhand der Natur überprüft, dann hat man auch einen objektiven, nicht verfälschbaren Maßstab, der einen bei Irrwegen wieder einnordet.

lieben Gruß, :umarmen:

eva-maria

Liebe Maria,
kannst du ein Beispiel nennen, wo in der Natur sich die Numerologie wiederspiegelt?
Danke für eine Antwort, lg anlilie
 
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herzverstand: du hast als kind diese vision erhalten? (ich dachte immer du seist viel älter als knapp 30 :D)

oh da könntest du richtig liegen, dass ich viel älter als knapp 30 bin...
die Angaben in meinem Profil sind - wie ich darin geschrieben habe - symbolischer Natur...
weil es irrelevant ist, wer ich bin.

anlilie: Liebe Maria,
kannst du ein Beispiel nennen, wo in der Natur sich die Numerologie wiederspiegelt?


sie spiegelt sich z.b. in der Länge der menschlichen Schwangerschaft von 273 Tagen, oder dem Schmelzpunkt von Wasser bei 273 ° K.

In der hebräischen Sprache ist das Zahlwort für 4 "arba" und hat den Wert 273.

Die 273 hat etwas mit der Vierheit dieser Welt zu tun.
So betritt die inkarnierte Seele nach 273 Tagen diese Welt der Zeitlichkeit und fängt an zu atmen.
Ebenso fängt das Wasser, das vorher zeitlos kristallin ist, bei 273 Grad an zu fließen und der Zeit unterworfen zu sein.
 
Ich hatte eine Jüdin als Lehrerin der Numerologie, eigentlich ist sie eine Geschichtenerzählerin und wir lernten die hebräischen Buchstaben, die Bibel und ihre Bedeutung und somit das Leben (ein bißchen) verstehen.

Nach ihr sind die hebräischen Buchstaben der Ursprung allen Seins. Aber was ist mit Atlantis, Lemurien? Muss nicht dort nach dem Ursprung gesucht werden?

Da immer wieder neue Schüler dazugekommen sind, uns sich für mich die Geschichten wiederholten, hab ich irgendwann aufgehört sie zu besuchen. Vielleicht kriege ich ja hier eine Antwort auf diese Frage.

lg anlilie
 
Liebe anlilie,

anlilie: Ich hatte eine Jüdin als Lehrerin der Numerologie, eigentlich ist sie eine Geschichtenerzählerin und wir lernten die hebräischen Buchstaben, die Bibel und ihre Bedeutung und somit das Leben (ein bißchen) verstehen.

Nach ihr sind die hebräischen Buchstaben der Ursprung allen Seins. Aber was ist mit Atlantis, Lemurien? Muss nicht dort nach dem Ursprung gesucht werden?


es ist ein Fehler, der immer wieder vorkommt.
Du vermengst die Ebene des Zeitlichen (was war zuerst, welche Kultur, welche Schrift, etc.) mit der des Ewigen.
Es ist das Naschen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, das ständig Hier und Jetzt stattfindet...
auch nicht damals einmal, sondern in dir und mir und jedem...
es entsteht ein Rausch der Zeitlichkeit, eine Betrunkenheit von dem Gedanken an Entwicklung.
Es ist das kausale Denken von "vorher" und "nachher".
Eines der zentralen Prinzipien in der Betrachtung der Heiligen Schriften ist dies, was Raschi zugeschrieben wird: "Es gibt kein Vorher und Nachher in der Thora" (Ejn mukdam um'uchar BaTora)

Die hebräischen Zeichen sind Zeichen aus dem Ewigen, sie sind jenseits aller Zeitlichkeit in Ewigkeit vorhanden. Die jüdische Überlieferung nennt sie "schwarzes Feuer auf weißem Feuer", und tatsächlich... so erscheinen sie dem hellsichtigen Auge, das in diese Tiefen vordringen kann...

Dort also, und nicht irgendwo in grauer Vorzeit, ist der Ursprung allen Seins.
 
es ist ein Fehler, der immer wieder vorkommt.
Du vermengst die Ebene des Zeitlichen (was war zuerst, welche Kultur, welche Schrift, etc.) mit der des Ewigen.

Liebe Maria,
der Schulschluß ist mir gestern dazwischen gekommen....

ich höre/lese dies auch gar nicht zum ersten Mal, tief in mir weiß ich auch, dass es nur so sein kann, aber wie du siehst versuche ich noch immer alles in einen kausalen Zusammenhang zu bringen.
Ich höre von der Zeitlosigkeit und vom Jetzt, manchmal gelingt es mir sogar für kurze Zeit so zu leben, aber dann stehe ich wieder mitten im Terminkalender und Alltag und sage mir, das ist deine Realität, was fängst du mit diesen Weisheiten an, die bringen dir doch gar nichts, deine Probleme mußt du doch hier lösen, da hilft dir dieses Wissen überhaupt nichts.

Aber wie du siehst kann ich doch nicht die Finger davon lassen, ein Teil von mir (der oft verzweifelt an dieser Welt und ihrer Logik) sucht und spürt dann wieder, dass nur dies die Wahrheit sein kann.

Du kannst dir vorstellen, in welchem Chaos ich lebe denn meine Innenwelt spiegelt sich derzeit ganz enorm im Aussen.

Lg anlilie
 
Liebe Anlilie,

anlilie: Liebe Maria,
der Schulschluß ist mir gestern dazwischen gekommen....

ich höre/lese dies auch gar nicht zum ersten Mal, tief in mir weiß ich auch, dass es nur so sein kann, aber wie du siehst versuche ich noch immer alles in einen kausalen Zusammenhang zu bringen.


Das ist sehr menschlich und für eine lange Strecke des Weges völlig "normal".
Der Mensch ist so gebaut, dass er einen Zusammenhang braucht, dieser Zusammenhang baut sich in ihm einfach, er kann da gar nichts gegen machen.

Es ist nur die Frage, welche Qualität der Zusammenhang hat.
Du kannst im "Levi" leben, das bedeutet "anhängen", sich im Einklang, in inniger Verbindung zum Ewigen erlebend.
Oder du kannst deine Erfahrungen in einen Zusammenhang bringen, der ohne das Ewige auskommt, das ist dann die kausale Welt.
Jeder Moment steht im Zeichen dieser Wahl.
Und sie wird nicht im Kopf getroffen, sondern im Herzen.

anlilie: Ich höre von der Zeitlosigkeit und vom Jetzt, manchmal gelingt es mir sogar für kurze Zeit so zu leben, aber dann stehe ich wieder mitten im Terminkalender und Alltag und sage mir, das ist deine Realität, was fängst du mit diesen Weisheiten an, die bringen dir doch gar nichts, deine Probleme mußt du doch hier lösen, da hilft dir dieses Wissen überhaupt nichts.

ja, das ist auch Ausdruck des kausalen Denkens.
Was bringt es, was nützt es? Es ist die lieblose Frage nach einer Geschäftsbeziehung mit dem Ewigen.
Der Kanaaniter im Menschen stellt diese Frage.
Kanaan bedeutet "Kaufmann".
Es ist das kaufmännische Denken von "was muss ich bezahlen, was erwerbe ich?" Tit for tat, Geben und Nehmen, und das muss in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, möglichst wenig geben, und möglichst viel nehmen.
Das ist die Welt des Kanaaniters im Menschen.
Was bringt es schon, den Geliebten des Morgens zu küssen?
Was nützt es? Dein Tagewerk wird dadurch nicht getan.
Also spare die Küsse, spucke in die Hände, und arbeite...

Die Liebe fragt nicht nach Nutzen.
Die Liebe ist Eins mit allem.
Suche den Geliebten, jage ihm nach, und erhasche einen Kuss von seinem Mund.

anlilie: Aber wie du siehst kann ich doch nicht die Finger davon lassen, ein Teil von mir (der oft verzweifelt an dieser Welt und ihrer Logik) sucht und spürt dann wieder, dass nur dies die Wahrheit sein kann.

ja, das ist das Herz der geliebten Seele, das den Geliebten sucht.
wie im Hohelied im 3. Kapitel geschrieben ist:

Hohelied 3,1-3: Auf meinem Lager in den Nächten suchte ich, den meine Seele liebt: ich suchte ihn und fand ihn nicht.
Ich will doch aufstehen und in der Stadt umhergehen, auf den Straßen und auf den Plätzen, will suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.
Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: Habt ihr den gesehen, den meine Seele liebt?


Wo im Gedränge des Alltags ist er?
Wo finde ich dieses Ewige im geschäftlichen Treiben?
Sie begegnet den Wächtern der Logik, des Verstandes, des Denkens von Nutzen und Profit, und fragt sie: Wo ist mein Geliebter hier?
Was bringt es schon, sich damit zu beschäftigen?
Die Wächter in der Nacht sind aber die, die die Seele finden, nicht umgekehrt.
Es sind die Momente, wo die Logik keine kalte Logik ist sondern Logik vom Logos gespeist ist, vom Wort selbst.
Doch der Geliebte steht hinter den Wächtern. Er ist nicht mit den kalten Fragen des Verstandes zu finden.
Die Wächter antworten nicht, solange die Seele nur nach Nutzen fragt.
Sie schweigen dazu, bis sich ein tieferer Sinn offenbart.
Der Sinn ist das einsetzende Bewusstsein der Liebe...:
"Habt ihr den gesehen, den meine Seele liebt?"
Das Herz muss erkennen, das es nicht von Nutzen und kühlen Erwägungen des Verstandes geleitet ist, sondern von Liebe.
Die Liebe fragt die Wächter des Logos. Vorher hat sie sich nur selbst gefragt, auf dem Nachtlager, und sich rein gefühlsmäßig danach gesehnt.
Dann läuft sie in der Stadt umher und findet ihn nicht.
Dann wird sie gefunden von den Wächtern, die in der Stadt umherlaufen.
Es ist nichts was man selbst tun kann.
Weder im Meditieren auf dem Lager noch in hektischer Suche in der Stadt offenbart sich die Ewige.
Aber im Herumlaufen in der Stadt wird man gefunden, wenn man dem Wachen im Inneren begegnet.
Es ist die innere Achtsamkeit, die Aufmerksamkeit des Herzens, das in Liebe bewegt ist, die mitten im Alltag plötzlich gefunden wird und eine neue Qualität des Fragens erreicht.
Und es gibt keine Logik, keine Worte dafür.
Diese Wächter schweigen.
Sie antworten nicht.
Und die Seele schweigt ebenfalls, wird still in der Frage nach dem, der sie liebt.
Und so geschieht es:

Hohelied 3,4-5: Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich, den meine Seele liebt. Ich ergriff ihn und ließ ihn nicht, bis ich ihn gebracht hatte in das Haus meiner Mutter und in das Gemach meiner Gebärerin.
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht wecket noch aufwecket die Liebe, bis es ihr gefällt!


Er ist im Leerwerden, ohne eine Antwort, die in Worte fassbar wäre.
Er ist eine Berührung in der Stille.
Und die geliebte Seele begreift dies nun.
Sie begreift eine ganz wesentliche Beziehung.
Sie ergreift diese Berührung, hält sie fest und verinnerlicht sie ins "Gemach meiner Gebärerin" (chädär horati), das ist die Gebär-Mutter bzw. das Hara-Chakra...
So steigt die Liebeskraft des Herzens hinab ins Hara-Chakra und wirkt dort, sammelt viel Kraft.
Und die Ermahnung, die Liebe nicht aufzuwecken, bevor es ihr gefällt, ist, nichts zu forcieren bei diesem Prozess.
Das innere Kind möchte gerne reif werden, und dann erwacht es ganz von alleine.
Hast du einmal diese Liebe ergreifen können, wachse in ihr.
Denn da kommt er aus der Wüste, aus dem Wort, das in die Zeit geronnen ist, Fleisch geworden ist.

anlilie: Du kannst dir vorstellen, in welchem Chaos ich lebe denn meine Innenwelt spiegelt sich derzeit ganz enorm im Aussen.

Chaos ist die primäre Form, aus der alles entsteht.
In diesem Chaos erwächst die Sehnsucht.
Es muss Nacht sein, bevor der Tag geboren wird.
Den Wächtern, die in der Stadt umhergehen, der wirklichen Acht-sam-keit, kannst du nur begegnen, wenn es Nacht ist.
Sie finden dich nur, wenn du dort bist.
Also betrachte dein momentanes Leben in der Innenwelt und der Außenwelt als Möglichkeit, als das, woraus sich alles entfalten kann... und wird.
Hebräisch "hara" bedeutet "schwanger werden".
Es muss kein physisches Kind sein, es kann auch das Kind Gottes sein, du selbst, die du in dir neu empfangen, getragen und geboren wirst.

in Liebe,
eva-maria
 
Liebe maria,

das wonach ich suche, hast du schon gefunden.

Aber wie bringst du diese Liebe in den Alltag?
Es ist doch so: ab einer gewissen "Bewußtheit" kann man viele Dinge, die man bis dato gemacht hat, nicht mehr tun, vieles kann man nicht mehr zulassen.

Indem ich Respekt für mich entwickle, kann ich nicht mehr zulassen, dass sich andere respektlos verhalten in meiner Gegenwart. Ich kann nichts mehr "gegen mich" tun.
Ich meine damit auch so Banales wie z.B. einen Tag lang auf einer 40er Feier des Verwandten zu sitzen, Gespräche zu führen, die zu nichts führen...
Es ist verlorene Zeit, das spüre ich und gehe - wenn ich kann - aber dieses Verhalten ist auch sehr unhöflich und unbeliebt. Wenn die Kinder noch bleiben wollen, muß ich mich irgendwie mit der Situation arrangieren und z.B. ein paar Achterl trinken......

Aber dann kommt die Frage auf, wo soll das hinführen, wenn ich nur mehr tue was ich will, aber zu tun was die anderen erwarten geht ja auch nicht mehr??

Ich weiß ja, Vertrauen ist der Schlüssel, aber das ist erst im entstehen und nicht jederzeit "anwesend".;)

lg anlilie
 
Liebe Anlilie,

anlilie: Liebe maria,
das wonach ich suche, hast du schon gefunden.


wieso nimmst du an, dass "es" es ist?

anlilie: Aber wie bringst du diese Liebe in den Alltag?
ich bring die nicht in den Alltag.
die ist einfach da im Alltag.
sonst wäre es so eine Anstrengung, ein verkrampftes "nun lieb ich mal ganz doll" oder so.
es hängt damit zusammen, sich im Innersten als Liebe zu erkennen.
interessanterweise gibt es allerdings eine Art Gegenkraft, die Trägheit der Physis selbst.
Sie ist am Anfang ziemlich stark und lässt diese bewussten Impulse immer wieder vergessen.
Es ist immer wieder ein neues Aufflammen dieses Liebesfeuers, so wie ein Brenner neu zündet.
Doch die Zeiträume zwischen den Zündungen werden immer kürzer.
Und irgendwann brennt das Feuer ständig...
dann gibt es noch Schwankungen, aber das ist wie ein Thermostat, wenn man merkt, es wird zu kalt, achtet man auf die erste Liebe (siehe das Sendschreiben in der Offenbarung an Ephesus) und sie intensiviert sich wieder...
und als Integral über die Zeit sieht man, dass die Liebe einfach immer wächst, die Feuerflamme brennt heißer und höher...

Was genau diese Gegenkraft ist? Es ist die physische Natur... auch in sie werden diese Liebesimpulse ausgestrahlt und sie saugt sie dankbar auf und wandelt sich durch sie.
Und weil sie sich wandelt, wird auch sie durchlichtet.
So wie gesagt wird in der Schrift: Die die Ewige lieben sind wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Kraft.
Sie geht nur auf und nicht mehr unter. Sie wird immer heller, immer wärmer.

anlilie: Es ist doch so: ab einer gewissen "Bewußtheit" kann man viele Dinge, die man bis dato gemacht hat, nicht mehr tun, vieles kann man nicht mehr zulassen.
ja, ich verstehe was du meinst.
Das ist so ein Denkmodell, und ja, wenn man das so fühlt, muss man das so tun.
Nur verwechsle es nicht mit "Bewusstheit".
Alles was in deinem Herzen ist, das tu, sofern du gut auf dein Herz aufzupassen vermagst.

anlilie: Indem ich Respekt für mich entwickle, kann ich nicht mehr zulassen, dass sich andere respektlos verhalten in meiner Gegenwart.
ist das so?
wie hängt das eine mit dem Anderen zusammen?

anlilie: Ich kann nichts mehr "gegen mich" tun.

inwiefern ist das dann ein Problem für dich, wenn du es einfach nicht mehr kannst?
oder kannst du es doch noch und tust es, nur hat es einen Preis?

anlilie: Ich meine damit auch so Banales wie z.B. einen Tag lang auf einer 40er Feier des Verwandten zu sitzen, Gespräche zu führen, die zu nichts führen...

mh, diese Phase gibt es...
doch wenn wirklich etwas in dir ist, wenn du wirklich etwas erkannt hast, strahlt es aus. Auch auf einer 40er Feier eines Verwandten. Immer.
Und dann beobachte einfach, wie es strahlt und wie diese leuchtenden Strahlen deines Herzens andere Herzen berühren. Und wie die Feier irgendwie ganz besonders wird dadurch.
Es kann sein, dass du es gar nicht in Worte fassen kannst, doch es ist als wenn da noch viel mehr ist als nur die Anwesenden...
Und dann, meine Liebe, achte auf jedes Wort, das gesprochen wird... dort steckt viel viel viel mehr drin, als du zunächst dachtest.
Entdecke, wie alle Menschen zumindest unbewusst großartige Dinge tun...
dann ist diese Phase überwunden, und du wirst Gesellschaft lieben.
danach, das darf ich nicht verschweigen, kommt allerdings die Phase, in der du nicht mehr so beliebt sein wirst.
Diese Ausstrahlung, die von dir ausgeht, ist so, dass sie nicht jeder einfach gerne mag.
Manchen öffnet sich das Herz dadurch, andere werden härter und noch ungerechter als vorher dadurch.
Es ist eine Phase, wo du zum Schwert wirst.
Deine Anwesenheit durchschneidet die üblichen leeren Gespräche wie ein Schwert Spinnenweben durchschneidet.
Sei dann vorsichtig, wie sehr du leuchtest, und gib allen Barmherzigkeit.
Wenn du ein sehr helles Licht in dir hast, nimm Rücksicht auf die Augen der Grottenolme, die dadurch geblendet werden.
Sprich nur, wenn du gefragt wirst, ernsthaft gefragt.
Dann wandelt sich das innere Feuer zu einem feinen Feuer.
Und du wirst wieder sehr willkommen sein in der Gesellschaft Anderer.
Denn sie mögen dieses feine Feuer.
Es ist wie ein Kamin, in dem es munter Wärme macht.
So wechseln die Phasen, und es geht immer weiter.
Zieh dich ab und zu zurück, aber das wirst du alles selbst wissen, dein Herz wird dich lehren.

anlilie: Es ist verlorene Zeit, das spüre ich und gehe - wenn ich kann - aber dieses Verhalten ist auch sehr unhöflich und unbeliebt. Wenn die Kinder noch bleiben wollen, muß ich mich irgendwie mit der Situation arrangieren und z.B. ein paar Achterl trinken......
stell dir vor, du hättest ein ernsthaftes Alkoholproblem, wärst aber nun trocken.
Es braucht Mut, sich in dieser Weise zu outen, nicht mitzutrinken, nicht mitzugrölen, mehr Mut, als in einen Kampf zu ziehen.
Verloren ist die Zeit nur, wenn du sie verloren gibst.
Genieße es einfach, da zu sein und zu schweigen.
Alle Dinge geschehen von alleine.

"Der Berufene sitzt im Tempel und beobachtet das Öffnen und Schließen der Türen."

beobachte die Leichtigkeit, wie leicht alles fällt, alles fügt sich.
und dann, welch ein Geschenk, wenn sich jemand deiner Stille nähert.
Es ist wie ein neugieriges Vögelchen, das näher kommt und die Krume an deinen Füßen picken möchte.
Behandle ihn zumindest erstmal so, denn wer weiss, wie weit er die Augen für dich öffnen möchte.
Vielleicht lässt er sich nieder auf deinem Fuß, und wächst zu jemandem, der dir in die Augen schaut.
Ich spreche nicht von einer neuen Beziehung im Sinne einer Partnerschaft.
Nein, es sind diese kostbaren Begegnungen von Seele zu Seele.
Vorsichtig, wie wenn man einen zugefrorerenen Fluss überqueren möchte, kann man sich dem anderen nähern.
Es ist immer wie ein Festmahl für die Seele, so erlebe ich das.
ja, und es geht noch viel weiter.
Irgendwann fällt das sich-nähern weg, weil du allem nah bist.

anlilie: Aber dann kommt die Frage auf, wo soll das hinführen, wenn ich nur mehr tue was ich will, aber zu tun was die anderen erwarten geht ja auch nicht mehr??
man darf kleine Opfer bringen.
solange du das Ziel nicht aus den Augen verlierst, also dein Herz offen bewahrst, ist es immer schön, egal was du tust.
Egal ob du mittust oder dich unterscheidest... du handelst stets in Vollkommenheit. Das ist der Kern, und ihn gilt es zu erkennen.
Egal ob du schweigst oder redest, ob du allein bist oder mit anderen, ob du lachst oder weinst, zweifelst, streitest, schreist oder dich ärgerst, du bist in dir selbst ganz wunderbar... ohne jede Einschränkung.
Vertraue darauf und du wirst es selbst erleben.
Kommst du an den Punkt, wo du dies nicht kannst, wisse, dass du von allen Wesen heiß und innig geliebt wirst.
Es gibt niemanden, der dich nicht in seinem innersten Wesen liebt.
So schön bist du.
Denn dein Kern ist göttlich, wunderbar, schon immer und ewig, und alles was du momentan erlebst, sind Szenen, die du in dein Leben eingeladen hast.
Werde wach für die Schönheit deines eigenen Wesens.
Im Ergriffensein von dieser Schönheit fallen einfach andere Dinge von dir ab, die du dann als komisch erlebst.
Seltsam, weshalb musste ich mich da so hineinsteigern? Es geht doch viel einfacher.
Diese Einfachheit des Herzens ist das Kind.
Alle diese Szenen, die wir spielen, sind zum Teil äußerst komplexe Bühnen, die wir mit einem großen Sinn für Dramaturgie ausstaffiert haben.
Doch ein Kind ist oft schon glücklich, wenn es mit einer Murmel spielen kann.
Oder einfach herumhüpft.
Du hast Kinder, also erlebst du das.
"Soll ich es so oder so tun? Schwere Frage, schwere Entscheidung. Wichtig, äußerst wichtig!!!"
Bleib doch in der Einfachheit und genieße, was du tust, egal was du tust.

anlilie: Ich weiß ja, Vertrauen ist der Schlüssel, aber das ist erst im entstehen und nicht jederzeit "anwesend".;)

lg anlilie


anwesend, wie schön. Als ich das Wort las, fiel mir anlilie ins auge. an-wesend, an-lilie. Ein Geheimnis verbirgt sich in der Vorsilbe deines Nicks.
es ist dieses an-, was das Wesen da sein lässt.
an- fassen, die Freude, etwas zu berühren.
an- rührend, das ist mehr als rührend, das hat diese körperliche Note.
an- wesend, das Wesen selbst ist wesend, und es kommt "an".
Es leuchtet, so wie die Lampe "an" oder "aus" ist.
Jedes Wesen leuchtet so vor sich hin, egal ob es sich dessen bewusst ist oder nicht.
Schau alle die Gäste des 40er Geburtstags an, wie sie "an-"wesen...
Jeder ist schön in seiner Art.
guck, ich spiele einfach mit einer Murmel... mir ist gerade gar keine großartige Schriftrolle im Sinn, einfach ein Nickname wie der deine, er berührt mein Herz. :umarmen:
wer weiß, was du dabei gefühlt hast, was du dabei dachtest, als du "anlilie" andachtest, eintipptest.
Die Lilie in der jüdischen Mystik ist die Rose in der westlichen Mystik oder der Lotos in der östlichen Mystik.
An-lilie ist also ein erhabenes Symbol der schönsten leuchtendsten Lilie, nämlich der Lilie des Herzens, die "an" ist... also "anwesend"...
wenn ich so in dein Wesen hineinschaue, ist es so schön, ich könnte anfangen zu schwärmen.
Schwärmen ist das "schin", das "sch" und das wärmen, also ein wärmender Geist, je mehr sich in mir mit diesem Nick "anlilie" meditiert, umso wärmer wird der Geist damit...
bin ich zu unvorsichtig, darf ich das hier überhaupt schreiben?
ach, wer liest das schon, außer dir... :)
ist doch ganz versteckt in einem Unterforum, wo die meisten nicht interessiert.
Und die, die es oberflächlich interessiert, interessiert dieser ganze Textblubb gerade bestimmt gar nicht, den ich schreibe.
ja, aber es hat sicher seine tiefe Bedeutung, wenn ich jetzt diese zweifelnden Gedanken zulasse.
Sie antworten deinen Zweifeln, deinem mangelnden Vertrauen...
es ist wie ein Spiegel...
und doch schreibe ich einfach, ich tue es, vertraue darauf, dass das richtig ist, dir in dieser Weise zu schreiben, denn es durchflutet mein Herz, und wenn es dort herkommt, ist es schon recht.
Zweifel gehören doch dazu, sind wichtig.
Sie sind wie Efeu, der seine winzigen Würzelchen überall hineinbohren kann, und dadurch Halt gewinnt.
Zweifel sind deshalb äußerst bodenständig.
Ein gutes Gegenmittel gegen Schwärmen und Abheben, zuviel Leichtigkeit.
Alles möchte doch in der Balance sein.
Schau, den meisten Menschen ist das Leben äußerst schwer, sie haben viele Probleme, und dann genießen sie einfach etwas Smalltalk, das ist ohne Anspruch, und eine winzige "lila Pause" mit Leichtigkeit garniert.
Wer weiß, vielleicht ist ja auch in dir irgendwo ein Fünkchen vorhanden, das auch diese Leichtigkeit des Seins genießen kann, ja sogar möchte, sich sehnt.
ja, soweit trug mich jetzt der Fluss und ich habe nun das Gefühl, es ist genug.
Und guck wie wunderbar, ich habe ganz auf Zahlen verzichtet, ich habe einfach um sie herumgeschrieben, das liest bestimmt dann sowieso keiner außer dir... wer tut sich so etwas schon an :rolleyes:
 
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hm......und ich auch....es war so schön, diese vielen Zeilen lesen zu dürfen, denn sie waren für mich wichtig! Man ist immer an dem Ort wo man sein soll und dafür DANKE ich von Herzen.....
 
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