Pendeln kontra Wahrsagen

melina22

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29. Dezember 2004
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Österreich
In den letzten Wochen habe ich immer wieder mit einem Pendel Zukunftsfragen gestellt, wobei immer die gleichen Antworten kamen.

Meine Freundin, die bis jetzt keinerlei Erfahrung damit hatte und die Antworten von mir nicht kannte, hat genau die gleichen Antworten für mich erhalten.

Danach kamen von einer bekannten Wahrsagerin, die mit Karten arbeitet großteils konträre Antworten.

Als ich das meiner Freundin erzählte, kamen dann plötzlich auch eher Antworten der Wahrsagerin heraus bzw. stand der Pendel ganz ruhig und brachte keine Antwort.

Zufällig fiel mir heute ein Artikel in die Hände, worin stand, man solle den Pendel nicht über die Zukunft befragen. Kann das jemand bestätigen?

Ich bin mir dadurch unsicher, überhaupt noch mit dem Pendeln weiterzumachen und dadurch kommen auch bei mir wieder bei den früher gestellten Fragen abweichende Antworten heraus.

melina
 
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Liebe Melina,
ja, ich kann Dir nachfühlen, wie das ist.
Ich selbst beschäftigte mich einige Jahre mit Pendeln, Kartenlegen und auch "Geistschreiben". Auch ein Kurs als "Medium" liegt hinter mir.

Hatte und hab´immer noch das Gefühl, gut in Kontakt mit der "Anderswelt" oder wie man´s nennen will "Meinem höheren Selbst" zu sein.

Dennoch waren zuletzt (=bevor ich damit aufhörte) die Antworten der Orakelbefragungen unbefriedigend bzw. nicht eindeutig.

Beim Geistschreiben ging dann hervor, dass ich auf mein Gefühl vertrauen möge. Dass jede meiner Entscheidungen die Richtige sei. Dass mir nichts passieren könne...

Meine Meinung dazu ist, dass ab einem gewissen Punkt der Reife die EIGENVERANTWORTUNG und EIGENENTSCHEIDUNG gefragt ist.
Dies ist am Wege zur "Bewußtwerdung" unumgänglich. Jegliche "Hilfe" von "anderen" ist dabei nicht länger hilfreich. Vielmehr geht es darum, dass Du auf Dich selbst hörst, Deine eigenenEntscheidungen triffst und zu ihnen stehst und dadurch selber erstarkst.


lg kath :kiss3:
 
Danke für Deine einfühlsamen Worte!

Irgendwie fühle ich auch, daß es die richtigen Entscheidungen sein werden, die ich treffe - egal wie sie auch ausfallen werden.

In Gedanken habe ich die Szenarien bereits "durchgespielt" - sowohl diejenigen, die durch das Pendeln herauskamen und durch meine Freundin ebenfalls durchs Pendeln bestätigt wurden, als auch die Szenarien laut Wahrsagerin.

Ich habe nun das Gefühl, daß ich für mich einen "goldenen Mittelweg" gefunden habe, der eigentlich alles ermöglichen würde, ohne andere damit wissentlich zu verletzen.

Dadurch hat sich jetzt eine Art "Selbstzufriedenheit" und "Zufriedenheit mit der Welt" eingestellt. Wundervolles Gefühl, ich hoffe sehr, daß es anhält.

Auch denke ich, daß ich in den vergangenen Monaten keine wirklichen Fehler begangen habe - im Gegenteil: ich habe wahrscheinlich mehr gegeben, als ich zurück erhalten habe. Damit kann ich aber gut leben!

In Hinkunft werde ich darauf schauen, daß sich beides im Gleichgewicht hält, sowohl das Geben als auch das Nehmen.

Ja, es ist ganz sicher so, daß man irgendwann an dem Punkt ankommt, an dem einfach Eigenverantwortund und Eigenentscheidung gefragt sind. Noch liegen ein paar Dinge für mich im Dunkeln, aber langsam erhellt sich die Geschichte und ich blicke wieder durch.

Selber zu erstarken und eine Art Wiedergeburt zu erleben - das ist wohl das Ziel....


Liebe Grüße
melina
 
melina22 schrieb:
In Hinkunft werde ich darauf schauen, daß sich beides im Gleichgewicht hält, sowohl das Geben als auch das Nehmen.
Liebe Melina,

finde erst jetzt die Zeit Dir zu antworten.

Das ist sehr schön, was Du schreibst. Ich freue mich mit Dir und wünsche Dir weiterehin viel Glück auf Deinem Weg, der sich gut abzeichnet - oder?

Zum Geben will ich noch meine Erfahrungen mitteilen:

Ich hab´immer darauf geachtet, nicht zu wenig zu geben. Und wenn ich was bekommen hab, hab ich mich auch gleich erkenntlich gezeigt.
Mit anderen Worten, war bei mir "das Geben" überwiegend.

Mit der Zeit hatte mich das ganz schön ausgelaugt.

Nun bin ich vorsichtiger: ich gebe gern, was mir leicht fällt zu geben. Das laugt mich nun auch nicht aus. Und wenn ich nichts geben kann, dann lass ich es und akzeptiere, dass es nun so ist.
Auch beim Nehmen, kann ich es schon öfter so stehen lassen - und akzeptieren, dass mir jemand Gutes tun will. - Ohne mich immer revanchieren zu müssen.

Also, es ist immer wieder viel im Gange.

Jedenfalls hast Du mit Deiner obigen Aussage ganz Recht, danke. :kiss4:

kath
 
Deine Worte tun mir wirklich gut! Es ist schön, wenn man einem Menschen begegnet, der so einfühlsam ist und sich in die Situation eines anderen hineinversetzen kann. Besonders hilfreich ist, daß Du diese Situation selbst erlebt hast.

Ja, mein Weg zeichnet sich gut ab. Ich habe Schwächen der letzten Monate bereits wieder gut im Griff und arbeite weiterhin an mir und daran daß ich noch stärker werde.

Genau das war es: ich habe einfach zuviel von mir gegeben - auch von meiner Seele bzw. von meinem Herzen. Jetzt achte ich auch darauf, daß alles wieder im Gleichgewicht ist und daß Geben und Nehmen sich zumindest wieder die Waage halten. Alles andere ist einfach zu kräfteraubend und nicht wirklich zielführend.

Gleichzeitig bin ich stolz darauf, aus eigenem Antrieb wieder schöne Erfolge zu haben, das stärkt auch mein Selbstwertgefühl, das ziemlich darnieder lag.
Ich dachte einfach, daß das was ich gebe zu wenig sei, dabei war es im Nachhinein gesehen einfach schon viel zu viel.

Ja, es ist auch schön, wenn man einfach nur einmal nehmen kann und deswegen nicht gleich den Zwang verspürt, auch gleich wieder zu geben. Daran muß ich aber noch ein wenig mehr arbeiten, das klappt nicht immer, aber ich versuche zumindest, es nicht zu übertreiben.


Ganz liebe Grüße an Dich!

melina
 
:) WOW, Du bist ganz super drauf - auf DEINEM Weg!!! :)

Vielen Dank auch für Dein Feedback. (Sowas tut halt immer wieder gut, wenn man/frau sieht, dass andere daran Freude haben, was man/frau tut oder sagt.) :danke:

Ich bin im Laufe meiner Erfahrungen zum Geben und Nehmen sehr achtsam geworden, wann und unter welchen Umständen ich mich ausgelaugt fühle.
Dann weiß ich, dass ich mich wieder mal übenommen habe.

Doch oft merk´ich das auch erst im Nachhinein. -Aber die Achtsamkeit wird immer besser.
Jedoch die Heftigkeit des "Ausgelaugtseins" auch.
Leider vertrage ich dzt. nicht sehr viel. Hätte es mir andersherum gedacht.
Doch so ist es.

Liebe Melina,
auch Dir ganz ganz liebe Grüße :kiss3:
kath
 
Ja, so ist es - und der Druck ist auch von mir gewichen! :o)

Bist mir auch eine wichtige, ganz liebe Seelenpartnerin. :kiss4:

Mir haben auf meinem Weg auch 2 beste Freundinnen (bin ganz stolz drauf, normalerweise hat man ja nur 1 beste Freundin, aber die beiden sind wirklich "gleichrangig") enorm geholfen.

Das kann ich Dir auch empfehlen: viel mit lieben Menschen unterhalten, viel lachen, gemeinsam etwas unternehmen. Das stärkt! :banane:

Liebe Grüße *knuddeldichganzdoll*
melina
 
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Liebe Melina,

:danke: für Deine liebe(volle) Antwort. Das tut immer wieder sehr gut. :)
Und Du hast ganz recht: am besten hilft das Zusammensein mit lieben Menschen, bei denen man sich fallenlassen kann und mit denen das Zusammensein gut tut.
Gottseidank habe ich das auch!!!

Und das Wissen, dass es anderen auch ähnlich geht, relativiert das Problem ein wenig.

Auch Dir gaaaaaaaanz viele liebe Grüße und ein *drückdichganzfest*
:kiss3: katharsis
 
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