Pearl Harbor - sind unsere Männer...

Walter schrieb:
Helden? Ja, wir brauchen Helden.

Es gibt so viele Möglichkeiten für Männer und Frauen, ihr Heldentum unter Beweis zu stellen:
  • Heldenhaft an den eigenen Schwächen arbeiten
  • Heldenhaft bei sozialen Einrichtungen mitarbeiten
  • Heldenhaft zu einem Kollegen stehen der von anderen nicht gemocht wird
  • Heldenhaft zu jemandem stehen den keiner versteht und keiner mag
  • ....

persönlichkeit lässt sich nicht staatlich verordnen, ja...
 
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das ist eine sehr interessante frage, die da aufgeworfen wurde!
ob die heutigen männer in den krieg ziehen würden um sich selbstlos für ihr heimatland zu opfern?
vermutlich wird es diese männer immer noch geben und wenn dann an ihr ehrgefühl und pflichbewußtsein appeliert wird und daß sie ja ihre heimat schützen müssen (quasi ihr revier), dann werden es sicher noch mehr.
schon oft habe ich mich gefragt, wie das wäre wenn wieder ein krieg kommen würde. es gibt auf dieser welt ohnedies laufend kriege, was man nicht vergessen sollte, aber ich meine einen, der uns direkt betrifft, so das unsere männer kämpfen müssen. eine totale horrorvorstellung! ich glaube ich würde mich meinem freund und meinem bruder an die beine hängen, damit sie nicht wegkönnen und wenn´s denn schon sein muß, dann würde lieber ich sie beschützen als mich von ihnen beschützen zu lassen und ihr leben zu riskieren.
wie auch immer, hoffentlich kommen wir nie in diese situation, denn der satz "stell dir vor es ist krieg und keiner geht hin", klingt zwar wunderbar, aber wer würde sich denn schon daran halten? das würde schon die gruppendynamik nicht zulassen und die tendiert oft doch eher zur negativen seite :-(.
 
Ich schätze mich glücklich, daß ich zur ersten Generation gehöre die (bis jetzt) keinen Krieg erleben musste. Mein Großvater hat 2 erlebt. Mein Vater war im Osten und als Funker immer vornedran. Aber er hat nie auch nur ein Wort über den Krieg erzählt, auch meiner Mutter hat er bis zu seinem Tode nichts erzählt es muss einfach zu grausam gewesen sein. Entweder die Menschen töten schon vorher ihre Gefühle ab oder aber sie verdrängen alles, was sie erleben.
Shanna, Mara, Rita-Maria ich teile eure Einstellung.

Liebe Grüße Inti
 
Ich denke einfach, dass sich das Anforderungsprofil des modernen Helden glücklicherweise in Änderung begriffen ist. Der Mensch denkt langsam, aber doch sicher in anderen Richtungen. Ich muss mir ehrlich zustehen, ich fühle mich als Held, wenn ich einem Obdachtlosen einige Semmeln kaufe, der sie sogleich aufißt, ohne einen Dank zu hören. Ich fühle mich heldenhaft, habe ich 5€ mehr in der Geldtasche und kaufe eine "Augustinzeitung". Ich fühle mich als Held, meinem Freund(Lungenkrebs) und Schwester(Blutkrebs) beizustehen, weil ich erst merke, welche Kraft es dazu braucht.

Ich benötige aber dafür nicht die deine Anerkennung, oder die Anerkennung einer Frau, sondern ich benötige dazu nur meine eigene Anerkennung, ich seh mich in den Spiegel und weiss ich habe etwas getan, was für mich selber den Helden ausmacht.

Heldentum ist, nicht gleiches mit gleich zu vergelten, dass klingt für viele als Waschlappen, aber es ist meine eigene Art ein Held zu sein, denn vergelte ich Gleiches mit Gleichem, so helfe ich dem Hass und tu ich es nicht, muss der Hass weichen, ich verzichte dafür auf deine Anerkennung.

Manch Held ist unterwegs, man findet sie unentgeldlich arbeiten, z.B. in Institutionen verschiedenster Arten.
Man darf natürlich nicht vergessen, Polizisten, Feuerwehrleute usw.

Ich freue mich besonders, dass die Zahl der Frauen, welche eben sich noch nach ihren harten Helden im Kriegseinsatz sehnen, zum Glück stark im Abnehmen ist. Das sollte den Mann noch mehr ermutigen, endlich zu sein, dass was er ist und nicht mehr nach Gesellschaftsvorschriften oder gar nach Wunschvorstellung einer Frau zu sein.

Ich muss sagen, evy ist seit langer Zeit die erste Frau, bei der ich lese, die sich danach sehnt, dass sich ein Mann in Kriegseinsätzen zu bestätigen hat:)
der arme Partner!!:rolleyes:

liebe Grüsse
Ritter Omett
 
Inti schrieb:
Ich schätze mich glücklich, daß ich zur ersten Generation gehöre die (bis jetzt) keinen Krieg erleben musste. Mein Großvater hat 2 erlebt. Mein Vater war im Osten und als Funker immer vornedran. Aber er hat nie auch nur ein Wort über den Krieg erzählt, auch meiner Mutter hat er bis zu seinem Tode nichts erzählt es muss einfach zu grausam gewesen sein. Entweder die Menschen töten schon vorher ihre Gefühle ab oder aber sie verdrängen alles, was sie erleben.
Shanna, Mara, Rita-Maria ich teile eure Einstellung.

Liebe Grüße Inti


hi inti.

ich kenne das von meinem großvater .er war in russischer gefangenschaft und das er sich strikt geweigert hat irgendwas darüber zu erzählen hat mich immer weit mehr erschüttert, als es jede erzählung hätte tun können ...

meine tante hat er in den wahnsinn getrieben, weil er ständig irgendwelches essen wieder aus dem müll kramte und richtig böse wurde, weil man das "angeblich" doch noch essen könne ...

was mag so ein mann erlebt haben.
 
Mein Opa war auch in russischer Gefangenschaft bei Stalingrad. Er hat mir viel erzählt als ich Kind war. Ich habe nur die Hälfte verstanden, weil er , der nie sprach, so hastig redete und sich nicht ausdrücken konnte. Wahrscheinlich glaubte er ich würde es sowieso nicht verstehen und er ist es los.

Ich bin absoluter Kriegsgegner!
 
Hallo allerseits - ich danke Euch für Eure Antworten - und kann Euch sagen, dass ich genau wusste, wie Eure Antworten aussehen würden....

Dass ich kein ,,Kriegsbefürworter" bin, muss ich wohl nicht extra betonen - ich hab ja auch einen Sohn - und wer meinen Beitrag genau gelesen (bzw. verstanden) hat, wird wohl gemerkt haben, dass da eher etwas Sarkasmus dahintersteckt!
Zitat von evy
Ich für meinen Teil muss ehrlich gestehen, dass meine Phantasie mit mir durchgegangen ist - und ich beinahe einen Lachkrampf bekam!

Ich stelle mir unsere heutigen - schon von emanzipierten Müttern verdorbenen, verhätschelten - und später von ihren dominanten Machofrauen zu ,,Staubsaugerpiloten" degradierten - mit Schürzchen und Geschirrhangerl wedelnden Haus,,männern" vor - wie die im Falle eines Falles (Gott behüte uns davor - ich denke das nur theoretisch...) - mit Maschinengewehren oder Panzerfäusten - auf Kriegsschiffen, Flugzeugen etc. heldenhaft, mutig, stark - und vor allem: MÄNNLICH! - ihre ,,Mann stehen" sollen?
Oder diese Chouch - Potatos - die ständig nur vor dem Fernseher herumlungern - (oder dem PC...)
..oder diese Hochschüler bzw. ewigen Studenten, denen schon ein Müllsack zu schwer ist.....(oder zu schmuzig...).....

Unsere Männer sind zum größten Teil ziemlich verweichlicht!......

Und eigentlich ging es mir aber dabei nicht allein um ,,Kriegstauglichkeit" - sondern eben - wie Ihr es richtig erkannt habt - um Heldentum in jeder Lebenslage..



Zitat von Naivchen
so hatte ich es eigentlich verstanden, als ich geantwortet hab
...
dann kämen neben den Feuerwehrmännern, noch die dazu, die ihr Leben riskieren, um ein anderes zu retten, Bsp. vor dem Ertrinken jemanden retten, oder bei Unfällen, die einem Unschuldigen bei einem Überfall helfen, also ihn schützen usw.
Aber auch von denen allen, gibt es nicht mehr viele, die meisten schauen bloß weg...
Traurig, aber wahr.

Naivchen

nicht zu vergessen all diejenigen bei den kranken- und pflegediensten und in den heilberufen, wenn sie mit dem herzen dabei sind ...
Das kann eine Frau aber auch – ich habe meine Oma gepflegt bis zu ihrem Tod – aber das hat mit >Heldentum nichts zu tun.....

Heute sehen die Helden anders aus!

Die Helden der Nacht z.B, - die grölend und lärmend durch Lokale und Gassen ziehen - die Leute verunsichern und alles demolieren!
Die Helden an den Schulen, die die Lehrer beschimpfen und schlagen, weil sie wissen, dass sie mit keinerlei Folgen und Konsequenzen zu rechnen haben - und die Helden auf den Kinderspielplätzen , die die Kleinen und die Mütter ängstigen und ihre Spuren in Form von leeren Bierdosen, Zigarettenkippen und zerbrochenen Flaschen von ihren nächtlichen Aktivitäten dort hinterlassen!
Na ja - und dann gibt es noch die Helden der U-Bahnen und Bahnhöfe, die alte Leute beschimpfen, ihnen die Geldtaschen stehlen und sogar niederschlagen, wenn es einer wagen sollte, sich ihnen zu stellen!


Das ist Heldentum von heute!

Wir brauchen gar keinen Krieg mehr......


....meint

evy:schnl:
 
Ah, verstehe, es war wieder einmal ein Test und du wusstest schon alle Antworten im Vorhinein und ich bin
nicht gleich draufgekommen *ärger*
 
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Ritter Omlett schrieb:
Ich muss sagen, evy ist seit langer Zeit die erste Frau, bei der ich lese, die sich danach sehnt, dass sich ein Mann in Kriegseinsätzen zu bestätigen hat:)
der arme Partner!!:rolleyes:


Das ist nicht wahr!
Da wehre ich mich dagegen aber entschieden!
Ich nehme jedes Argument an - aber diese Unterstellung geht entschieden zu weit!

Von Dir hätte ich das am allerwenigsten erwartet - ich bin enttäuscht!

Ich wollte Dich gerade für Deine heldenhaften Beispiele loben - aber der letzte Satz hält mich davon ab!

Schade - bist sonst ein recht patenter Kerl...

evy
 
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