Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Paulus lässt schon in seinen Briefen immer wieder eine zeitgenössische patriarchale Haltung deutlich werden. Die bekanntesten Verse dazu dürften die beiden Verse aus seinem 1. Brief an die Korinther sein:
1. Korinther 11[8] Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne. [8] Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib des Mannes Willen.
1. Korinther 14[34] Wie in allen Gemeinden der Gläubigen lasset eure Weiber in der Gemeinde schweigen; denn es sollte ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, denn sie sollten untertan sein, wie es auch das Gesetz sagt. [35] Wollen sie etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht ihnen übel an, in der Gemeinde zu reden.
Anderseits schrieb er aber auch in seinem Brief an die Galater:
3[28] Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr alle seid allzumal einer in Christo Jesus.
Diesem Gedanken verfolgt er dann in seinen Briefen weiter, denn Frauen spielten beim Aufbau seiner Gemeinden eine bedeutende Rolle. Allen voran die wohlhabende Purpurhändlerin aus Philippi. Sie war die erste heidnische Person, die letztlich durch Paulus zur Christin wurde (Apg. 16[40]). Sie sollte auch noch später als Gönnerin eine Rolle spielen. Man geht davon aus, dass sie die Vorsteherin der Gemeinde in Philippi war.
Apostelgeschichte 16[40] Da gingen sie* aus dem Gefängnis und gingen zu Lydia. Und da sie die Brüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus (Philippi).
(* Paulus und Silas.)
Lydia wird als Heilige verehrt (Gedenktag 3. August).
So waren auch Phöbe, Priska und Junina bedeutende Frauengestalten um Paulus. Zudem hatte er zu Beginn seiner Briefe häufig Frauen aus den jeweiligen Gemeinden namentlich genannt.
Dass Paulus homosexuelle Neigungen gehabt habe soll, hallte ich für sehr unwahrscheinlich, denn in der jüdischen Tradition galt dies als schwere Sünde:
3. Moses 20[13] Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben ein Gräuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.
Paulus Brief an die Römer 1[27] desgleichen auch die Männer haben verlassenen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben ...
Merlin
Als er sagte, dass Frauen in der Gemeinde das Maul halten sollten, um es mal grob zu sagen.
Jesus hätte so was nie gesagt.
weisst du auch wo das genau steht?
es hängt nämlich auch von der übersetzung ab.
mit ist diesbezüglich aufgefallen, dass besonders die übersetzung nach luther
- dir ich sonst auch schätze- an manchen stellen, besonders bei paulus,
geradezu derb klingt und man den luther selbst und seine eigene zeit
irgendwie " heraushört".
Irgendwo steht in der Bibel:
"In den Büchern werdet Ihr mich nicht finden."
Das ist jedoch nur bedingt richtig.
Der inhaltliche Zusammenhang aus schriftlichen Mitteilungen ist schon dabei erforderlich.
Weil die direkte Kommunikation mit einer lebenden Person oder einem Gegenstand nicht gegeben ist.
In diesem Zusammenhang sollte ich einmal meine Karten aufdecken, finde ich.
Denn meine analytische Praxis geht nicht von einer herkömmlichen Theorie aus,
in der es zwei oder mehrere Möglichkeiten gegeben hat,
sondern ich glaube eine Theorie nicht, viel mehr verlasse ich mich auf das Kennen einer Vision,
die akustischer Natur sein kann, oder optisch, vielleicht auch emotional;
wenn nicht sogar eine Kombination von diesen 3 Darstellungsmöglichkeiten.
Bezogen auf die historische Gestalt Jesus von Nazareth weiß ich daher,
er war bis zu seinem 30. Lebensjahr eine Zeit lang beim römischen Heer.
Mit all den daraus hervorgehenden Konsequenzen.
Aber das ist eine andere Geschichte ...
Parallel dazu habe ich Kenntnis darüber, Paulus und Philippus ("Lukas") waren ein klassisches homosexuelles Paar.
Demnach stammt das "P" von Saulus weder von PAX oder PILATUS, auch nicht von PETRUS, sondern eben von PHILIPPUS.
Wie ein Partnerschaftsring, denn man ständig trägt.
In diesem emotionalen und sexuellen Verhältnis gab es durchaus die üblichen Probleme:
- wer liebt den anderen mehr?
- wer hat ein gleichartiges Verhältnis zu einem anderen Mann?
- wer hat ein Verhältnis mit einer Frau angefangen und warum?
- wie distanziert man sich zur verbotenen Knabenliebe, und wäre das möglich, in welcher Position müsste man dabei sein?
- wie erklärt man die eigene Geburt aus der Mutter und Frau, und die Unzulänglichkeit der eigenen Emotionen in der Evolution?
- weitere Beleuchtungen sind nicht ausgeschlossen ...
... und ein
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