Patriarchat vs. Matriarchat

Matriarchat oder Patriarchat?

  • Patriarchat

    Stimmen: 2 3,6%
  • Matriarchat

    Stimmen: 9 16,1%
  • Weder Noch

    Stimmen: 34 60,7%
  • Anarchie

    Stimmen: 8 14,3%
  • Martin und patricia?????

    Stimmen: 3 5,4%

  • Umfrageteilnehmer
    56
hallo FIST,

danke für den thread. ;)

hier gibts mal wieder das problem der begrifflichkeit: unter "Matriarchat" wird meistens fälschlicherweise frauenherrschaft verstanden, in der die männer unterdrückt werden - also ein umgedrehtes Patriarchat.

in vielen emanzipatorischen bewegungen ist so etwas wahrscheinlich auch angestrebt worden, zumindest wird "Emanze" heute oft als schimpfwort für frauen verwendet, die sich aufführen, als wären sie männer.

allerdings ist das eine falsche auffassung matriarchal strukturierter gesellschaften, zumindest nicht, wie sie in ihrem ursprung verstanden werden. natürlich haben sich auch diese gesellschaften, von denen es auch heute noch einige gibt, teilweise vermutlich mit der ideologie des patriarchats mitgewandelt, nur dass eben mama der boss ist. :rolleyes:



quelle:http://www.matriarchat.net/grundlagen/raetsel_um_matri_und_patri.html

nach dem verständnis, dass ein matriarchat eine gleichberechtigte gesellschaft ist, würde ich in deiner umfrage für "Matriarchat" stimmen. da diese bezeichnung aber so umstritten ist und oft eben als unterdrückerische frauenherrschaft verstanden wird, habe ich "keines von beidem" angeklickt, und bin hiermit einfach

für eine gesellschaft, in der männer und frauen in symbiose, sich ergänzend mit- und füreinander leben. eine gesellschaft, in der jeder seinen fähigkeiten entsprechen darf und will, und sie zum besten für sich und alle anderen nutzt. eine gesellschaft, in der jeder eigenverantwortung über sein tun hat.

so. :)

alles LIEBE,

tina :kiss4:

Sehr guter Beitrag!
In dem Sinne stimme ich auch für Matriachat. Die Zeit, in der das Matriachat weltweit herrschte wurde oft als das "Goldene Zeitalter" bezeichnet. Eine Zeit in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben und die große Göttin als das weibliche Prinzip verehrten, das Prinzip aus dem alles Leben hervorgeht. Es war eben nicht dasselbe grausame Herrschaftsprinzip wie später im Patriachat, nur "umgekehrt" mit den Frauen an der Macht.

Matriachat in der Form gibt es heutzutage nicht mehr, auch nicht in Südeuropa, wo mir doch manches ziemlich patriachal anmutet (*g*).

Es existieren aber noch wenige Stämme mit einer matrilienaren Gesellschaft, z. B. die Minakabau auf Sumatra. Ich bin vor einigen Jahren extra dort hingereist, weil mich das Thema interessierte. "Matrilienar" bedeutet, dass die Erbfolge der weiblichen Linie folgt, also die Mutter vererbt an die Tochter Häuser, Autos, Reisfelder, allen Grundbesitz. Das wichtigste männliche Familienoberhaupt ist nicht der Vater, sondern der Bruder der Mutter. Beziehungen werden eher "lockerer" gesehen, Trennungen sind kein Problem, niemand erwartet Jungfräulichkeit vor der Ehe.
Während in der nicht so weit entferten Hauptstadt von Sumatra das Patriachat in Reinkultur herrschte. Die Frauen, der meist muslimischen Bevölkerung schüchtern, meist verschleiert, den Blick senkten und stolz waren auf die Anzahl der Söhne, die ihnen geschenkt wurde, sind die Minakabau-Frauen sehr selbstbewußt und stolz. Sie rauchen in der Öffentlichkeit, gehen ohne Schleier und sind stolz auf die Anzahl der Töchter, die sie geboren haben.
Ich habe selten so unterschiedliche Welten so eng nebeneinander gesehen...

Aber selbst bei den Minakabau, wo die Männer sicher in einigen Punkten benachteiligt werden, wurden die Männer niemals so krass unterdrückt wie die Frauen heute noch unterdrückt werden in der benachbarten moslimisch-patriachalen Gesellschaft!
 
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Egalitär ! (=herrschaftsfrei) -matriachal ausgeprägt..

leider muss ich ein wenig ausholen um meinen standpunkt zu erklären aber vielleicht inspiriert es ja irgendjemanden-dann hat es sich gelohnt!hier ist meine begründung:


Es leben ca.6 Milliarden Menschen auf dieser Erde die Gesellschaften gebildet haben,zusammengepfercht in ein zusammenhangloses Gebilde das sich oft nation/kultur/volk nennt,
jeder ist ausgestattet mit einer Nummer im Ausweis,..die Identität
in der jeweiligen "Gemeinschaft"..

wahr ist jedoch:

>Jeder ist für seinen Nachbarn im grunde ein Fremder..

..Und nicht nur in der Art und Weise,dieses Gefühl herrscht auch sehr oft zwischen Menschen die verwandt oder befreundet sind vor,wie kommt es dazu ?
Was ist das wirklich worin wir leben,mit unserem "EGO" ?
alleine,oder in der Familie,?
man hat in der Regel
seinen eigenen Kreis von Menschen (verwandte,freunde,stamm,etc),
die einem mehr bedeuten als ein Phantom das sich "Nation","Rasse" oder "..Menschheit" nennt,
die Menschheit hat sich in eine Sklaverei verwandelt
diese soziale "Hölle" nennt man :

"Gesellschaft"

Die "Gesellschaft" besteht aus Sippen,Kleinfamilien,Singles,Einzelgängern,usw
Es gibt die "Gesellschaft" überall auf dem Planeten,sie stellt das Phänomen
der Überbevölkerung dar.

>Sozialität funktioniert nicht in einer Überbevölkerung<


Um die Ursachen dieser Probleme auf der Welt zu verstehen,muss man einen grossen Schritt
in die Vergangenheit machen,denn wir wollen ja wissen was es mit unserem "Ego" aufsicht hat,

was genau war vorher ?

Die Horde

Unsere Ur- ahnen der Jungsteinzeit ,lebten rund um die Welt,in allen lebenswerten Regionen,ihre Gemeinschaften sahen vermutlich aus wie lose >Horden<,sie waren frei ,hatten viel platz,und besassen eine völlig andere Form des Zusammenlebens die egalitär war und matrilinear ausgelegt (egalitär=Herrschaftsfrei;matrilinear=Mutterfolge) .Ihnen war das "Patriarchat", völlig unbekannt (Patriarchat=eine von Männern (Vätern) dominierte Gemeinschaft))
Männer zogen in Mannschaften herum und pflegten gesunde enge Beziehungen zwischeneinander : Freundschaft
(mannschaftsbildung ist auch heute noch ein phänomen stichwort:
sport -mannschaften,führungsclique von banden,vorstände von clubs/logen/gilden,u.ä haben oft nie eine grössere anzahl als 9 bis 11 männern ),der grund :überstieg es die anzahl von 11 mann funktionierte das gemeinsame kommunizieren und handeln nicht mehr, und sie spaltete sich in 2 neue mannschaften auf-und zog weiter..)
Frauen lebten autark in kleinen Gemeinschaften die allerdings grösser waren
als die "Mannschaften" in der nähe der männer,sie waren auch eng und freundschaftlich untereinander verbunden und dominant über ihr terretorium (stichwort: amazonen) sie sorgten eigenständig für sich und für den wichtigsten teil einer solchen "horden-gemeinschaft" : die Kindergruppe
Um zu überleben, brauchen die "Naturfrauen", die in verschieden großen Gruppen zusammenleben, Nahrung für sich und für ihren Nachwuchs und den Schutz einer Mannschaft.Sie suchten aber nicht die Schutzmannschaften
sondern nur die Nahrung. Je nachdem, wie fruchtbar ein Gebiet ist, bildeten sich entsprechend grössere oder kleinere Frauengruppen. Sie verblieben in einem Ort, solange die Nahrung
ausreichte. Sonst wanderten sie umher, zusammen oder sich teilend, wenn die Nahrungsquellen dürftig waren.Die Mannschaften suchten die Frauengruppen und wetteiferten um sie bzw. um die Territorien, in denen sie sich befanden oder aufhielten.Je grösser die Frauengruppen sind bzw. je fruchtbarer ein Territorium ist, um so heftiger wird um sie gekämpft. Die Mannschaften brauchten nämlich, um zu überleben Nahrung und Nachwuchs, um schlagkräftig zu bleiben.So eroberten stets die tüchtigsten Mannschaften die fruchtbarsten Territorien (in denen sie am häufigsten Nachwuchs auffangen konnten), die optimale Grösse von 11 Mann laufend mit jungen Mitgliedern erneuernd),während die Unterlegenen sich mit kleineren Frauengruppen (weniger Nachwuchs) oder gar keiner zufrieden geben mussten.Da aber in den grössten Frauengruppen am häufigsten die Brunst* vorkam, vermehrten sich dann am zahlreichsten die tüchtigsten Mannschaften, dem Gesetz der natürlichen Auslese des besten Erbgutträgers zufolge.Die jeweils überlegene Mannschaft erhob dann Alleinanspruch auf das umkämpfte Gebiet bzw. auf die sich darin befindenden Lebensquellen: Nahrung und Frauen, verjagte die unterlegenen Rivalen aus dem Blickfeld, den Nachwuchs und die brünstigen Frauen schützend, griffen sie die Eindringlinge an, und wenn die Frauengruppe sich auf Wanderschaft begab, schritten sie voran, das begehrte Neuland erobernd bzw. von Rivalen und Artfeinden freimachend, wobei sie sich stets aufs Neue bewähren mussten.Das Revier war so groß, wie die Schutzmannschaft an Mitgliederzahl stark war. Sein Mittelpunkt wurde stets von der nahrungssuchenden oder ausruhenden Frauengruppe bestimmt, die über souveräne Bewegungsfreiheit verfügten. Indem die Mannschaft durch Aufnahme des männlichen Nachwuchses der Frauensippe die Zahl von 11 Mitgliedern überschritt, traten Spannungen, Verständigungs- und Handlungsschwierigkeiten der Gruppe ein, die zur inneren Parteibildung führten und bei der nächsten Frauenbrunst im Wettkampf um die Begattung und endgültigen Bruch beider Abteilungen endeten, weil die Sieger die Unterlegen vom Territorium der Frauen vertrieb.Die unterlegene Partei wanderte dann aus und wurde eine 'freie' Mannschaft mehr unter allen anderen, die die Frauensippen umschwärmten, um sie durch Kampf zu erobern oder wiederzugewinnen. Solange die Grenzzahl von 11 Mann nicht überschritten worden war, kämpfte die Mannschaft geschlossen nur gegen fremde Mannschaften, die das Territorium bzw. seine Lebensquellen begehrten, oder, durch das Brunstverhalten der Frauen gereizt, angriffslustig geworden sind. Die Frauengruppe wuchs dagegen unbegrenzt, solange die Nahrung reichte. Wurde sie knapp, teilte sie sich ohne Kampf in angemessene Gruppen auf, nur die Säuglinge mitnehmend. Die heranwachsende Kindergruppe teilte sich nie. Sie schließt sich geschlossen der größten Frauensippe/ fruchtbarstes Territorium) an. Erst die pubertierenden Knaben verlassen sie und folgen der jeweiligen Schutzmannschaft.
die "Kindergruppe" ist das essentiell wichtigste für die soziale Entwicklung eines Menschen,denn in ihr lernt der Mensch früh genug wie >Sozialität< wirklich funktioniert,was heisst ,das
einem der nächste wichtiger ist als man selber.Eine solche Gruppe
bestand in der Regel immer aus einer "Alterspyramide" ,in der die älteren Kinder sich jeweils um die jüngeren kümmerten ,lernten wie man beziehungen aufbaut, durch ihr naturgegebenes vermögen "bedingungslos zu lieben"",
das setzt jedoch vorraus ,das es in der frühkindphase
von einer psychisch gesunden mutter (selber seelisch gereift und in einer homogenen kindergruppe aufgewachsen) aufgezogen wird ,bis es in die kindergruppe übergeht
nur ein seelisch reifer mensch (der als kind ausreichen liebe bekommen hat -ohne bedingungen! kann dem kind auch genau DAS weitergeben,erst dann ist das kind befähigt
in einer gruppe von kindern sozialität zu erlernen.
ein mensch der diese art der "bedingungslosen liebe" als kind nicht erhalten hat ,wird niemals sozial zu anderen sein können,dieser mensch wird als erwachsener nur eines im sinn haben:

geliebt werden zu wollen..

sehr gut zu beobachten ist dieses "geliebt werden wollen" in unserer gesellschaft,in der menschen
sich gegenseitig in kleinkindliche beziehungen zwängen ("liebesbeziehung"/ "ehe",usw)
in der es nur so von bedingungen und zwängen wimmelt ( "liebst du mich wirklich ?","du sollst ","ich will","ich will dich nur für mich" ..treue,usw)
Sie haben das Phänomen der Überbevölkerung in der Anfangsphase kennengelernt -und gegen ihre Auswirkungen auf das Sozialleben eine Alternative gesucht ,denn diese Auswirkungen brachten Unruhe unter die Menschen,
höchstwarscheinlich haben sie auch eine Lösung gefunden um dem Problem zu begegnen und wohlmöglich war es die fatalste Fehlentscheidung seit es die Menschheit gibt :

>Sie veränderten das Sozialgefüge,in dem sie ihre egalitär lebenden Horden spalteten,das hatte zufolge das sich die Geschlechtergruppen zusammenschlossen
es entstand die "Familie" ..

..und somit veränderte sich auch :

das angeborene natürliche gesunde sozialverhalten
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die fatalen auswirkungen auf die gesamte menschheit,spüren wir heute
mit all dem leid :

"gefühl von getrennt sein",unfähigkeit die bedürfnisse auszuleben und daraus resultierende kompensation durch:viel essen,drogen jeder art,
krankhafter egoismus/narzissmus,abhängigkeit/angst,hass,neid/eifersucht,neurosen/psychosen/wahnsinn,verwirrung,verfall,sinnlosigkeit im leben,
mord,krieg,folter,tod...

all diese destruktiven dinge sind real,Bestandteil unserer Welt,keiner will es wirklich
aber inzwischen hält jeder mensch es auf unserer welt für selbstverständlich (?)

Unser Verstand dem wir abverlangen diese Welt zu ordnen ist geprägt von gesellschaftlicher Moral/Erziehung,Kultur und Religiösität,allerdings ist für mich persönlich,
"gesellschaftlich" moralische Prägung,Kultur und Religiösität :

>un-natürlich<

(nicht den Urtrieben,der "Anima" entsprechend),infantil,moralisch,instinkt-arm,ängstlich.

Dieser un-natürlich- gesellschaftlich geprägte,neurotische Verstand ,redet uns nicht nur alles ein was wir machen,sondern hindert uns auch zu sein,wie die Natur es sich mit uns vorgestellt hat..

Um meine Vorstellung der Welt klarer darzulegen,bedarf es einer worterklärung,damit man sich nicht immer mit der Begriffen überschlagen und mißverstehen..

Dieses "einreden" ,entstammt dem "Unbewussten",ich verwende dafür den ausdruck:

"über ich"

für die triebe ,das "animalische" - natürlich-gesunde ,verwende ich den begriff :

"das es"

es gibt noch eine letzte Instanz Ich nenne es :

"das Ich" (aus dem lateinischen: ego, deutsch= Ich)

"das Ich" ist der bereich der seele,der sich durch den Verstand ausdrückt,das kognitive denken,
(unser handeln,sprechen,tun und lassen,das Wahrnehmen und Erkennen unserer selbst der welt /andere Menschen,etc)

"das ich" ist meisstens "erzogen" durch unsere familie,der gesellschaft,kultur,religion und umwelt,es ist "moralisch" und un-natürlich
und zeichnet sich durch schwaches sozialverhalten aus.


zusammenfassung:


1.aus dem unbewussten einwirkend,
traumatisiert,ängstlich,zeigefinger,barriere/filter vor dem "es"

= "über ich"
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2.animalisch,"triebhaft",gesund,natur,primärbdürfn isse,"alles was spass macht"

= "das es"
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3."gesellschaftlich-moralisch" geprägt,instinktarm,un-natürlich

= "das ich" (sich selbst , andere ,und die welt wahrnehmen verstand/denken,wahrnehmung "ich-blick" perspektive)

FORSETZUNG IM NÄCHSTEN POST:
 
fortsetzung vom text 1:


die Triebe :
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Der Mensch sollte nach Trieben handeln -im Idealfall-denn sie sind gesund!
Leider steht ihm eine un-natürliche Prägung dazwischen
Die Triebe (= "Anima") veranlassen den Menschen seine >Primärbedürfnisse< zu befriedigen.

Der Mensch hat 7 Primärbedürfnisse (oder auch "Grundbedürfnisse")
sie sind gleichermassen auch "instinktive Ur-Triebe",die uns die Natur geschenkt hat um zu >leben<

Hier die Primärbedürfnisse:

1.Nahrung,Schlaf,Bewegung (eigener "Überlebenstrieb")
2.Sozialität (Zusammensein mit anderen Menschen,Freundschaft,Umgang in der Gemeinschaft,"echte Freundschaft" ermöglicht es "bedingungslos zu lieben")
3.Erotik (griechisch:"eros"= "liebe"),entstanden aus der "Körperpflege",gut zu beobachten bei Primaten (Menschenaffen),es ist eine soziale Handlung,und zeigt sich durch das Anfassen/ Berühren/Streicheln "in den Arm nehmen" ,es läuft nicht auf Coitus hinaus und funktioniert zwischen allen Geschlechtern und jeden alters ,es dient der Freundschaft/Sozialität
dem "liebes-ausdruck" )
4.Sexualität (..Fortpflanzung,Nachwuchs,der Drang
"die Art zu erhalten",nicht zu verwechseln mit "Sex"
"Sex" ist nur eine verkümmerte "Ersatzbefriedigung",eine Rudimentäre Vermischung von natürlicher (- psychisch gesunder) Erotik & Sexualität
leider hat "Sex" eine zweckentfremdete Natur, die unkontrollierte
schönste nebensache "Sex", brachte unserer Menschheit die >Überbevölkerung<
5.Wettbewerb/Kampf (ein instinktiver/gesunder Antrieb den Männer wie auch Frauen auf spezifische Weise besitzen,es hat einen Ur-Instinktiven zweck,
es dient der " Überlebensfähigkeit" der >Hordengemeinschaft<
/des Stammes.
Der Wettbewerb untereinander hat ein spielerisch/freundschaftliches Wesen und ist auch im falle des "kampfes" zwischen Männern nie mit tötlicher Absicht verbunden,Tötung/Mord,ist die pervertierte Art diesen Trieb auszuleben,sehr gut zu beobachten
beim instinktarmen neurotischen
"Gesellschaftsmenschen"
6.Kreativität/Entwicklung (ein antrieb sich selbst auszudrücken,durch kunst,musik,forschen und entwickeln,schon unsere jungsteinzeitlichen
vorfahren waren "kreativ",sie malten höhlenbilder ,erfanden werkzeug,nutzten feuer,entdeckten zweckreiches was die natur hergab wie kräuter zum heilen u.ä.,und erfüllten damit auch einen sozialen aspekt
in der horde/im stamm,denn diese dinge brachten allen und auch einem selbst freude
auch diesen urinstinktiven trieb gibt es heute in einer pervertierten form
in der Gesellschaft,
der kreativitäts trieb wird von Gesellschaftsmenschen heutzutage genutzt um ihren kranken narziss zu befriedigen,
"geliebt werden zu wollen","berühmt zu sein","Annerkennung" durch die gesellschaft zu erhalten u.ä
7.Philosophie/Spiritualität/Mystik (...Philosophie ist der Antrieb ,das Leben/die Welt und die Natur zu erfassen,den Sinn des Lebens zu ergründen.
Es ist ein natürlicher und gesunder Trieb wie auch
Spiritualität und Mystik..,Spiritualität und Mystik drückt sich durch einen gesunden Bezug zur Natur aus,dem liegt ein bewusstes Wesen zugrunde und Wissen.
Die pervertierte(-verdrehte)gesellschaftliche Form dessen ist heute in der
Gesellschaft die Esoterik und Religion, die ihren Ursprung in dem Animismus und Totemismus haben.Esoterik und Religion liegt ein Wesen der "Unterwerfung" zugrunde,Glaube besteht aus der Annahme einer Allmacht, die das All erschaffen hat. Der naive, fromme Mensch vermutet sie hinter oder jenseits ihrer Schöpung wohnend und hält sie als von ihm unabhängig und ihn überlegen, so versucht er, sie auf ihn aufmerksam zu machen, Kontakt aufzunehmen und ihre Verbundenheit zu gewinnen. Daraus besteht der animistische Glaube und seine magischen Rituale. Der geistig gereifte Mensch macht dann die -an sich geniale- Entdeckung, daß diese Allmacht sich nicht außerhalb ihrer Schöpfung, sondern in ihren Geschöpfe selbst verborgen und in inwendige unbewußt intuitive Verbundenheit mit ihnen lebt, so daß eine bewußte, gezielte Kontaktaufnahme mit ihr auf dem Weg der Introspektion viel leichter und effektiver ist als auf dem Weg der animistische Magie/ Extrospektion). Aus dieser Erkenntnis besteht die Mystik. Was das Geschöpf hier entdeckt, ist, daß er mit seinem Schöpfer wesensidentisch sind. Dies bleibt ihn vor der Entdeckung unbewußt.

jeder mensch trägt diese triebe in sich

diese 7 "primärbedürfnisse" sind lebensnotwendige instinktive triebe,
nur ein psychisch gesunder mensch (natur-mensch / hordenmensch)
kann sie auch auf gesunde art befriedigen,sie sind desshalb
lebensnotwendig weil sie der einzige schlüssel zu einer sache sind die uns allen menschen wichtig ist :

das glück
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(abhandlung "Glück & Leid" auf den nächsten seiten>>>>
 
Was ist "Glück" ?

"Gück" nennt der Mensch jenen Zustand, der sich als ein Gefühl der inneren Ruhe, Sicherheit, Zufriedenheit kundgibt. Die Wünsche und Bedürfnisse, die sich immer einstellen, wenn dem Menschen etwas fehlt bedroht, beunruhigt oder quält, versetzen ihn in geistige und körperliche Aktivität. Der Mensch begibt sich dann auf die Suche nach Erkenntnis, Geborgenheit, Nahrung, Sicherheit, wird schöpferisch und kämpferisch. Sein Ziel ist Klarheit, die Herstellung oder Wiederherstellung eines Gleichgewichts zwischen seinen Ansprüchen und den Ansprüchen seiner Artgenossen und das bedeutet in letzter Konsequenz Gewißheit, Ordnung und Harmonie. Das Endziel ist Selbst- und Arterhaltung. Das Streben nach Glück ist allen Lebewesen eigen und ist damit ein biologischer Sach-verhalt. Es besteht aus geistigem und energetischem Gleichgewicht. Da die geistigen, sozialen, körperlichen und materiellen Bedürfnisse das Leben und die Art erhalten, sind die "Grund- oder Primärbedürfnisse" unentbehrlich und deshalb allen Lebewesen gleichbedeutend. Abweichungen bestehen tatsächlich nur zwischen den Arten. Innerhalb jeder Art sind alle Lebewesen über das Wesen des Glücks einig... bis auf den Menschen.

"Alle Menschen streben nach dem Glück. Alle glauben genau zu wissen wovon das Glück abhängt. Jeder hat aber eine andere Vorstellung davon. Es gibt also so viele Auffassungen über das Glück wie es Menschen gibt", schrieb Aristoteles, der erste Meinungsforscher des Abendlandes vor 2000 Jahren.

Dieser Sachverhalt gilt bei uns noch heute wie damals. Er ist aber nicht immer gültig gewesen, sondern erst seitdem unsere patriarchalische Gesellschaft existiert. Die Urmenschen, die nur durch Primärbedürfnisse getrieben waren, müssen alle ein und dieselbe Glücksauffassung geteilt haben. Dementsprechend müssen ihre Lebensform und ihre Kultur und Zivilisation allein auf die Primärbedürfnisbefriedigung ausgerichtet gewesen sein.
Uns Gesellschaftsmenschen erscheint dagegen die Deckung unserer Grundbedürfnisse für unser Glück so gut wie unbedeutend:
wir kennen allerdings auch nur ganz wenige davon und diese nur ansatzweise oder entstellt, nämlich jene, die für die körperliche Gesundheit erforderlich sind, wie Essen und Schlafen und den sogenannten "Sex", der aber nur beiläufig seiner natürlichen Bestimmung, der Erotik und der Sexualität, dient. Unser Verhalten wird, bis auf diese wenigen Rudimente unserer Primär-bedürfnisse, durch stets neue, sich unendlich wandelnde und vermehrende, bei jedem Einzelnen unterschiedlich vorkommende Bedürfnisse bestimmt, die, weil sie anstelle der Primärbedürfnisse auftreten, treffend "Ersatzbedürfnisse" genannt werden.
So gibt es heute tatsächlich so viele Auffassungen über das Glück wie es Menschen gibt. Allerdings, solche Bedürfnisse dienen nicht der Selbst- und Arterhaltung, sondern politisch-ökonomischen, ideologisch-religiösen Interessen, die der Quelle unserer Bedürfnisantriebe fremd sind. So bleibt der Einzelne, trotz Befriedigung all seiner individuellen Glücksvorstellungen, im Grunde unerfüllt, weil die Bedürfnisantriebsquelle ungestillt bleibt. Diese Grundstimmung führt nämlich zu jenem vergeblichen Haschen
nach Glück, nach Sinn und nach Ruhe, die unsere Gesellschaft kennzeichnet und zu der unendlichen Eskalation von Produktion
und Konsum, die angeblich eine glückliche Welt zum Ziel hat, die aber in Wirklichkeit zu Erkrankung und Degenerierung, Entmenschlichung, Vereinsamung und Verzweiflung des Einzelnen und zum Untergang der ganze Erde führen: zum "Leiden".

Solche Entwicklung ist bei Menschen, deren Kultur und Zivilisation allein auf Befriedigung der geistigen und materiellen Grund-bedürfnisse ausgerichtet ist, undenkbar, weil die Funktion der Instinkte die Erhaltung des Lebens und der Art ist. Sie streben das (ökologische) Gleichgewicht, nicht das grenzenlose materielle Wachstum unseres "Fortschritts" an.
Unser Fortschritt ist das Werk eines naturentfremdeten Menschentypus, der durch Instinktverarmung gekennzeichnet ist. So ist jeder Versuch die verhängnisvolle Entwicklung unserer Gesellschaft zu stoppen oder rückgängig zu machen, ohne vorher das Wesen des heutigen Menschen zu verändern, vergeblich. Solange der Gesellschaftsmensch durch seine Ersatzbedürfnisse getrieben wird, wird er weiterhin seine Selbstausrottung vorantreiben. Rückgängig muß eigentlich jene Entwicklung gemacht werden, die einst zur Verarmung des menschlichen Wesens und zur Entstellung und Pervertierung seines Verhaltens führte. In dem Maße wie es uns gelingt, die gesamten Primärbedürfnisse erneut zu erwerben und zu befriedigen, werden die Ersatzbedürfnisse, die die Erde unbewohnbar zu machen drohen, gegenstandlos werden, ja sie werden sich nicht einmal einstellen. Der regenerierte Mensch wird dann geistig und körperlich genesen, seine Lebensform im Sinne einer optimalen Befriedigung seiner Grundbedürfnisse und die Kultur und Zivilisation dementsprechend umgestalten. Für die Regenerierung müssen wir freilich wissen wie sich die instinktive Verarmung des Urmenschen vollzog. Außerdem müssen wir wissen, welche und was jene Primärbedürfnisse sind, deren Befriedigung allein das Glück bedeutet, und wie sie unter den heutigen Verhältnissen wieder in Kraft gesetzt werden können.
Davon handeln die zwei hierauffolgenden Beiträge.

"glück & leid" teil 2>>>>
 
fortsetzung " G L Ü C K " und "L E I D".... teil 2.

Renfrew hat erkannt, daß keiner der Funde der Megalithkulturen auf eine Zentralisierung von Macht und Reichtum schließen läßt.
Sie arteten also nie in jene durch Priesterkönige und Adelsfamilien regierte Feudalgesellschaft aus, mit der unsere patriarchalische Klassengesellschaft ihren Ursprung nahm. Sie starben also als "egalitäre Gesellschaften", (durch Räte regierte Völker) aus.

Diese Erkenntnis deckt sich mit der Hypothese der Humanethologie, daß der Urmensch dieselben Grundbedürfnisse und dasselbe
-verhalten der restlichen Primaten gehabt und demnach in einer ähnlichen Gesellschaftsform wie sie gelebt haben müßte, nämlich in selbstherrlichen, autarken Horden von Geschlechtergruppen.
Einzelne Horden hätten freilich kein einziges der steinernen Monumente der Megalithkulturen errichten kennen. So muß angenommen werden, daß sie durch Bündnisse von mehreren Horden gebaut worden sind, d.h. von durch Räte geführten Stämmen, dabei sogenannte "egalitäre Gesellschaften" bildend.
Die Grundbausteine solcher Stämme waren also Geschlechtergruppen, deren Herausbildung und Aufgabenverteilung innerhalb der Horde wie bei allen Primaten instinktmäßig erfolgte. Maßgebend für die instinktmäßige Herausbildung von Geschlechtergruppen und für ihr lebens- und arterhaltendes Verhalten sind ganz bestimmte "Grund- oder Primärbedürfnisse", die ebenfalls durch ein ganz bestimmtes, angeborenes Verhalten befriedigt werden, die auf instinktiven Verhaltensgrundlagen beruhen und die allen Primaten gemeinsam sind. Aus ihrer optimalen Befriedigung besteht nämlich das G l ü c k. Erst wenn sie verdrängt werden ("Instinkt-verarmung") treten an ihre Stelle die "Ersatzbedürfnisse", deren Befriedigung zum Leiden führt.
Es darf also angenommen werden, daß Kulturen und Zivilisationen, die, wie die megalithischen, ausschließlich auf die Befriedigung von Primärbedürfnisse ausgerichtet waren, glücklich, geradezu paradiesisch gewesen sein müssen, denn sie kannten keines der Probleme, die infolge der Ersatzbefriedigung auftreten und woraus das Leiden besteht: Unterdrückung, Ausbeutung, Zerstörung, Krankheiten und Degenerationserscheinungen.

Da der heutige Mensch bis auf wenigen Rudimente kein Primärbedürfnis kennt und anhand unendlich vieler, individuell verschiedener Ersatzbedürfnisse seinen Drang nach Glück, nach Sinn und nach Ruhe vergeblich zu stillen versucht, dabei das unaufhaltsame Wirtschaftswachstum veranlassend, das zum heutigen Zusammenbruch der ökologischen Ordnung geführt hat, stellt sich die Frage nach der Ursache seiner instinktiven Verarmung und ihrer verhängnisvollen Folgen.
Eine evolutionsmäßige Instinktverarmung ist Darwins Gesetz der "Natürlichen Zuchtwahl" gemäß unannehmbar, denn sie hätte zum Aussterben des Urmenschen geführt. Der Mensch ist also heute noch wie ehedem im Besitz seiner gesamten instinktiven Grundlagen. So muß angenommen werden, daß unser patriarchalisches System, dessen triebfeindliche Erziehung zu Instinkt-verarmung führt, zielbewußt durch dem Urmensch selbst eingeführt wurde.
Diese Annahme erfordert eine Rechtfertigung, denn es wäre absurd anzunehmen, daß der Urmensch sich absichtlich selbst entstellen und unglücklich machen wollte. Er hat gewiß weder seine Wesensveränderung noch ihre Folgen vorausgeahnt. Davon handelt die hierauffolgende Betrachtung.
Der "Cro-Magnon", von dem der heutige Mensch abstammt, entstand in den Tropen. Dort verlor er sein Fell, eine unter den klimatischen Bedingungen vorerst ungefährliche Mutation. Zum Nachteil wurde sie erst als der Mensch die tropischen Gebiete restlos besiedelt hatte, denn, während die Behaarten sich in den nördlichen und südlichen Subtropen ungehindert ausbreiteten, vermochten die Nackten dort nicht zu überleben. Erst als sie Feuer zu erzeugen, Kleidung herzustellen und Behausungen zu errichten lernten, überwanden sie die klimatischen Grenzen und breiteten sich aus, die Lebensbedingungen ihrer tropischen Urheimat überall künstlich erschaffend. Dieser Umstand machte den Cro-Magon zu einem ausgesprochen anpassungsfähigen Lebewesen, denn die Notwendigkeit, sich in immer knapper werdenden umkämpften Revieren der Tropen zu behaupten, zwang ihn einerseits, sich mit seinen ebenfalls bedrängten Artgenossen zu vertragen, "egalitäre" politisch-wirtschaftliche Kompromisse schließend, Erfahrung und Wissen austauschend und neue Überlebensstrategien entwickelnd, andererseits die natürlichen Produktionsbedingungen durch Pflanzen- und Tierzucht und durch Verarbeitung von Rohstoffen zu verbessern. Auf diesen zwei Anpassungsprozessen beruhen alle "Kulturen" (gezielte Verhaltensveränderung) und "Zivilisationen" (gezielte Umweltveränderung) der Menschheit. Sie befähigten den Cro-Magnon nicht nur, sich weltweit auszubreiten, sondern auch seine behaarten, kulturell-zivilisatorisch unterlegenen Artgenossen restlos zu verdrängen.

Wie seine behaarten Artgenossen und Vorfahren, lebte der Cro-Magnon weiterhin in Horden, die jeweils aus zwei selbstherrlichen Geschlechtergruppen bestanden, eine Frauengruppe, die ihre Kinder gemeinsam versorgte und die sich laufend erneuerte, da der weibliche Nachwuchs die Gruppe nicht verließ, und eine Männergruppe -die 'Mannschaft'-, die sich ihr anschloß, jedoch nicht ohne vorangehenden Kampf gegen alle anderen um die Frauen-/ Kindergruppe wetteifernden Mannschaften, so daß, dem Gesetz der natürlichen Zuchtwahl entsprechend, es stets der besten Männergruppe gelang, ihr Genotyp zu vermehren, indem sie die 'eroberte' Frauengruppe befruchtete und sich zu behaupten, indem sie sich durch den männlichen Nachwuchs der Frauengruppe laufend erneuerte und vergrößerte.

fortsetzung G. & L. teil 3>>>>>

glück & leid fortsetzung teil 3 :

Diese Siegermannschaft wurde jedoch nie größer als 11 Mitglieder. So bald sie diese Grenze überschritt, teilte sie sich in zwei Parteien, die sich wiederum um die Priorität in dem Revier gegenseitig maßen und die Überlegene die Unterlegene verdrängte.
Diese verließ das Revier, eine "freie Mannschaft" werdend, die sich auf die Suche nach einer erzwinglichen Frauen-/ Kindergruppe begab. Sowohl diese freien Mannschaften als auch die hordenbildenden schlossen gelegentlich Pakte und Verträge, um Notzeiten zu überbrücken oder große, gewagte Vorhaben zu bewältigen (Großjagd/ Erschließung neuer Einwanderungsgebiete/ Errichtung von Megalithmonumenten u.a.). Ihre Beschlüsse waren aber nie unwiderruflich. Die Einzelnen Mannschaften behielten das Recht, das Bündnis jederzeit zu verlassen, zu ihrer ursprünglichen Selbstherrlichkeit zurückkehrend. Diese politisch-wirtschaftlichen Super-strukturen stellten also egalitäre Gesellschaften ohne Häuptling dar. Die Ziele, sowohl dieser Superstrukturen wie ihrer einzelnen Mannschaften galten ausschließlich der Deckung ihrer geistigen und körperlichen Grund- oder Primärbedürfnisse, die für alle Menschen gleich bedeutend sind, bei deren Beftiedigung sich jedoch manche Abweichungen des Verhaltens unter den Geschlechtern abzeichnen, die instinktbedingt sind und die ihre symbiotische Ergänzung ermöglichen. So z.B. das Brunftverhalten der brünstigen Frauen, das den Wettbewerbsdrang der um die Frauengruppen rivalisierenden Mannschaften auslöst, was nicht nur das beste genetische Erbgut des Nachwuchses und die Auslöschung der negativen Mutationen garantiert, sondern auch zum Schutz der eroberten Frauengruppen und ihres Nachwuchses führt. Dieses Grundverhalten dient drei Primärbedürfnissen: der Befruchtung oder Sexualität, der Sicherheit oder Freiheit und der Versorgung durch Sicherung eines Revieres vor Angriff und vor Plünderung.

Noch ein sich instinktiv ergänzendes Komplexverhalten innerhalb der Horde, jedoch beiden Geschlechter eigen, ist die "Liebe", nämlich das schutzsuchende Verhalten der Kinder bei den Frauen und dieser bei der Mannschaft in Gefahrensituationen und die Einsatzbereitschaft der Männer für sie und füreinander. Dieses instinktive Grundverhalten ist maßgebend für die Herausbildung von sich symbiotisch ergänzenden, helfenden und schützenden Geschlechtergruppen und Horden, also für die Sozialisierung des Menschengeschlechts. Weiterhin ergänzen sich die aktive und passive Erotik, jedoch ohne Unterschied von Alter und Geschlecht, indem beide Handlungen mit Lust besetzt sind.

Einzig das "geistige" Primärbedürfnis nach Wissen (Erfahrung), Forschung, Spiel und Experiment ist bei allen Menschen gleich. In dem Maße wie diese Bedürfniskomplexe befriedigt werden, ist das Gedeihen und die Sicherheit des Einzelnen garantiert. Davon hängt nämlich das "Glück" ab. Die Voraussetzungen dafür findet aber der Einzelne nur innerhalb der Geschlechtergruppen, ihrer symbiotischen Ergänzung und ihrer Superstrukturen. So müssen die Megalithkulturen des Urmenschen, deren kulturell-zivilisa-torischen Anpassungsformen ausschließlich auf die optimale Befriedigung von Primärbedürfnissen ausgerichtet waren, restlos glücklich gewesen sein.
Solche Kulturen entstanden also zunächst in den Tropen und später, als der Cro-Magnon die technischen Voraussetzungen geschaffen hatte, die ihm die klimatischen Barrieren zu überwinden erlaubten, auch außerhalb. Sie erreichten ihren Höhepunkt als er sich weltweit ausgedehnt hatte und noch einmal auf unüberwindbare, diesmal geographische Grenzen, wie Ozeane, Gebirge und Wüsten stieß. Wie einst in den Tropen mußten sich die vor derartigen Hindernissen stehenden Horden mit immer kleiner werdenden Revieren begnügen, die Raumknappheit dabei zuerst durch Ackerbau, Pflanzen- und Tierzucht ausgleichend, schließlich durch das Zusammenleben von zwei oder mehreren Horden in gemeinsamen Gebieten, Stämme bildend, bei der die überlegenen Mannschaften, dem Gesetz der natürlichen Zuchtwahl gemäß, den Löwenanteil der Vorteile und das Primat der Begattung der brünstigen Frauen beanspruchten. Ihre politisch-wirtschaftlichen Probleme regelten sie parlamentarisch durch Räte aus Vertretern jeder Mannschaft.
Um in Frieden leben und arbeiten zu können, erließen solche Räte Beschlüsse, bei der die unterlegenen Mannschaften sich verpflichteten, die ursprünglichen Überlegenheits-/ Unterlegenheitsverhältnisse nicht anzufechten. Diese -auf Einsicht in die Notwen-digkeit beruhende- Einigung vermochte sich aber nicht auf die Dauer gegen den instinktiven Wettbewerbsdrang der Unterlegenen zu behaupten. Diese lehnten sich immer wieder auf, die hierarchischen Verhältnisse umkehrend oder das Zusammenleben und die Zusammenarbeit störend, bis die Überlegenen, um die rebellischen Männer unter Kontrolle zu behalten, die Zusammengehörigkeit ihrer Gruppen zu schwächen oder zu brechen, beschlossen, indem sie unter ihnen die "Monogamie" einführten, sie "voneinander zu trennen", und indem man jeden von ihnen einen Einzelhaushalt führen ließ, sie so voneinander zu entfremden. Voneinander isolierte "Einzelfamilien" waren leichter zu kontrollieren und zu überwältigen als solidarische Mannschaften.

fortsetzung G. & L. teil 4 >>>>
 
fortsetzung Glück und Leid teil 4.:

Diese Maßnahme, so hervorragend wie sie ihren Zweck zu erfüllen vermochte, stellte den verhängnisvollsten Irrtum der ganzen Menschheitsgeschichte dar, denn die Kinder, die in solchen "monogamen Familien" geboren wurden, blieben aus Mangel der für ihre naturgemäße Entwicklung geeigneten Kindergruppe in ihrem instinktiven Verhalten zurück. Diese instinktverarmten Nachkommen vermochten nicht mehr ihre Grundbedürfnisse nachzuvollziehen und zu befriedigen. Ihr verkrüppeltes Grundverhalten bot der Triebenergie keine Entladungsmöglichkeit mehr; sie brach auf Umwege aus, dabei die unendlichen "Ersatzbedürfnisse" erzeugend, die der Mensch bis dahin nicht gekannt, ja sie sich nicht einmal hätte vorstellen können: Macht- und Habgier, Zerstörungsdrang, Gewalt, Egoismus, Grausamkeit, unersättliche Freßsucht einerseits- Angst, Mutlosigkeit, Hilflosigkeit, Masochismus und weitere unheimliche Perversionen des Verhaltens, des Empfindens und des Denkens andererseits. Der Mensch erkrankte auf eine für den Urmenschen unverständliche Weise. Ein neuer Menschentypus war geboren.
Da der Urmensch die Ursache solcher Wesensentstellung nicht erkannte, führte er immer wieder, bei jedem Auflehnungsversuch der unterlegenen Mannschaften arglos die Monogamie unter ihnen ein, und zwar als eine bewährte Lösung für die Erhaltung des Friedens und der Ordnung in der Megalithgesellschaft. So bildete sich eine immer größer werdende Masse von Familien unter der Kontrolle einer Elite von Mannschaften, die immer gleich groß blieb, heraus, denn, sobald die Männergruppen die Zahl von 11 Mitgliedern überschritten, teilten sie sich in rivalisierenden Parteien, die um die Priorität der Begattung und den Löwenanteil der Güter gegenseitig rangen, bis sich eine von ihnen als überlegen erwies. Wenn die unterlegenen Parteien keine Auswanderungsmöglichkeit fanden, unterwarfen sie sich dem Stamm. Ihre Mitgliedschaft währte aber nur solange sie friedlich blieben. Sobald sie sich aufzulehnen versuchten, wurden sie monogamisiert. Die Zahl der elitären Mannschaften blieb also konstant, während die monogame Familienmasse ausuferte.

Mit der Zeit bildete sich aus den ehrgeizigsten Männern dieser Masse eine Oberschicht heraus, die um Konzessionen von Seiten der Mannschaften rang, dabei zu einer immer mächtigeren Mittelschicht im Stamme werdend, denn es gelang ihr, durch Versprechen von zunehmender Ersatzbefriedigung, die Gunst der ewig frustrierte Masse zu gewinnen. Als es ihr auch gelang die Massen gegen die elitären Mannschaften aufzuwiegeln, stürzten und unterwarfen sie sie, indem sie sie ebenfalls monogamisierten, die Urform des Zusammenlebens der Menschheit endgültig abschaffend. Von da ab bildete die "Familie" den Grundbaustein der neuen, "patriarcha-lischen" Gesellschaft. Die "führenden Familien" ergriffen die Macht, bemächtigten sich der Lebensquellen und teilten sich die restlichen Familien als Leibeigene, ihre Arbeitskraft für die Erzeugung von Ersatzbefriedigung ("Konsum") ausbeutend. Nicht die ganze Masse aber kam in dem Genuß dieser neuen Erzeugnisse, sondern nur die Herrscharfamilien (Patriarchate), die durch Kriege, Luxus, Prestige, Überfluß und Ausschweifung, ihre neue Glücksauffassung zu verwirklichen versuchten. In dieser -in Ausbeuter und ausgebeutete Familien geteilte- feudalen "Klassengeschaft" wurzeln nicht nur unsere Lebensform, sondern auch all jene Unmensch-lichkeiten und der unaufhaltsame Verfallsprozeß der Menschheitsgeschichte, die wir umfassend als "das Böse" und "das Leiden" kennen, und zwar:

1- Die Zentralisierung der Macht und des Reichtums, die in der Feudalgesellschaft wurzelt. Sie führte zunächst zu jener durch Priesterkönige verkörperte religiös-politisch-ökonomische Instanz, die sich später in "Kirche" und "Staat" aufteilte. Der Kirche und dem Staat gemeinsam ist, daß sie, durch die Versprechung religiös-jenseitiger Belohnung und Strafandrohung einerseits, Gesetzgebung und Strafrecht andererseits, die Gesellschaft im Interesse immer weniger Konzerne und Staatsmonopole unterdrücken und ausbeuten durch Glaubens- und Weltkriege, um die Konzentration von Macht und Reichtum die Welt in immer verheerendere Katastrophen stürzen

2- die parallel zu dieser Entwicklungt laufende unaufhaltsame "Eskalation von Produktion und Konsum, die die Ressourcen der Erde erschöpfen und deren Abfälle die Welt vergiftet, sie für den Menschen und unzählige Arten unbewohnbar machend, denn materieller Wohlstand und "Fortschritt" wären ohne die Richtungsänderung der Ur-Ökonomie im Sinne der Ersatzbedürfnisbefiedigung undenkbar gewesen, und

3- die einerseits zu unserer seelischen Erkrankung und andererseits zu all unseren Degenerationserscheinungen führende Verewigung des Urvertrags durch die feudalen Priesterkönige, indem sie ihn zum moralischen Prinzip ("Überbau") ihrer Gesellschaftsordnung erhoben, denn das in ihm wurzelnde Familienleben führt zu all jenen Neurosen (Strafangst), Perversionen und psychosomatischen Störungen, die in dem Verbrechertum, Drogensucht, religiöse Schwärmerei, Kasteiung, Sadismus und Selbstmorde unserer Gesell-schaft ausarten. Die sich aus dieser Verewigung des Urvertrags ergebende Aufhebung des natürlichen Zuchtwahlgesetzes führt andererseits zur Verstärkung und Verbreitung aller vorkommenden negativen Mutationen, was die Menschheit durch Schädigung der Sinnesorgane, Defekte der vitalen Funktionen, erblichen Mißbildungen und Entartungen in eine Masse von geistigen und körperlichen Krüppeln zu verwandeln droht.

Urheber all dieser Zerfallsprozesse ist also weder der maßlose "Fortschritt" an sich, noch die unstillbaren Ersatzbedürfnisse, die ihn ständig beschleunigen. Beide sind die Folge des Familienlebens und der moralischen Anpassung aller neuen Generationen an die in der Feudalgesellschaft entstandenen Ordnung. Die Lösung besteht deshalb nicht aus der Vervollkommnung von Prothesen, Therapiemethoden und Pharmaka, Aufklärung oder ideologischer und religiöser Aktivierung der Massen.
Wollen wir wirklich alle trügerischen gesellschaftlichen Entwicklungen aufhalten oder rückgänig machen, unter denen wir leiden, müssen wir den verhängnisvollen Irrtum unserer megalithischen Vorfahren revidieren, indem wir das Familienleben abschaffen und die naturgemäßen Formen des menschlichen Zusammenlebens wieder einführen. Ihre Nachkommen werden dann den "Fortschritt" in den Dienst der Primärbedürfnisbefriedigung stellen, das Glück auf Erden wiederherstellend. Wie diese Aufgabe unter dem jetzigen, unheildrohenden Stand der Dinge zu bewältigen ist, davon handelt die hierauffolgende letzte Betrachtung

fortsetzung Glück und Leid teil 5. >>>
 
fortsetzung Glück & leid teil 5

Diese Maßnahme, so hervorragend wie sie ihren Zweck zu erfüllen vermochte, stellte den verhängnisvollsten Irrtum der ganzen Menschheitsgeschichte dar, denn die Kinder, die in solchen "monogamen Familien" geboren wurden, blieben aus Mangel der für ihre naturgemäße Entwicklung geeigneten Kindergruppe in ihrem instinktiven Verhalten zurück. Diese instinktverarmten Nachkommen vermochten nicht mehr ihre Grundbedürfnisse nachzuvollziehen und zu befriedigen. Ihr verkrüppeltes Grundverhalten bot der Triebenergie keine Entladungsmöglichkeit mehr; sie brach auf Umwege aus, dabei die unendlichen "Ersatzbedürfnisse" erzeugend, die der Mensch bis dahin nicht gekannt, ja sie sich nicht einmal hätte vorstellen können: Macht- und Habgier, Zerstörungsdrang, Gewalt, Egoismus, Grausamkeit, unersättliche Freßsucht einerseits- Angst, Mutlosigkeit, Hilflosigkeit, Masochismus und weitere unheimliche Perversionen des Verhaltens, des Empfindens und des Denkens andererseits. Der Mensch erkrankte auf eine für den Urmenschen unverständliche Weise. Ein neuer Menschentypus war geboren.
Da der Urmensch die Ursache solcher Wesensentstellung nicht erkannte, führte er immer wieder, bei jedem Auflehnungsversuch der unterlegenen Mannschaften arglos die Monogamie unter ihnen ein, und zwar als eine bewährte Lösung für die Erhaltung des Friedens und der Ordnung in der Megalithgesellschaft. So bildete sich eine immer größer werdende Masse von Familien unter der Kontrolle einer Elite von Mannschaften, die immer gleich groß blieb, heraus, denn, sobald die Männergruppen die Zahl von 11 Mitgliedern überschritten, teilten sie sich in rivalisierenden Parteien, die um die Priorität der Begattung und den Löwenanteil der Güter gegenseitig rangen, bis sich eine von ihnen als überlegen erwies. Wenn die unterlegenen Parteien keine Auswanderungsmöglichkeit fanden, unterwarfen sie sich dem Stamm. Ihre Mitgliedschaft währte aber nur solange sie friedlich blieben. Sobald sie sich aufzulehnen versuchten, wurden sie monogamisiert. Die Zahl der elitären Mannschaften blieb also konstant, während die monogame Familienmasse ausuferte.

Mit der Zeit bildete sich aus den ehrgeizigsten Männern dieser Masse eine Oberschicht heraus, die um Konzessionen von Seiten der Mannschaften rang, dabei zu einer immer mächtigeren Mittelschicht im Stamme werdend, denn es gelang ihr, durch Versprechen von zunehmender Ersatzbefriedigung, die Gunst der ewig frustrierte Masse zu gewinnen. Als es ihr auch gelang die Massen gegen die elitären Mannschaften aufzuwiegeln, stürzten und unterwarfen sie sie, indem sie sie ebenfalls monogamisierten, die Urform des Zusammenlebens der Menschheit endgültig abschaffend. Von da ab bildete die "Familie" den Grundbaustein der neuen, "patriarcha-lischen" Gesellschaft. Die "führenden Familien" ergriffen die Macht, bemächtigten sich der Lebensquellen und teilten sich die restlichen Familien als Leibeigene, ihre Arbeitskraft für die Erzeugung von Ersatzbefriedigung ("Konsum") ausbeutend. Nicht die ganze Masse aber kam in dem Genuß dieser neuen Erzeugnisse, sondern nur die Herrscharfamilien (Patriarchate), die durch Kriege, Luxus, Prestige, Überfluß und Ausschweifung, ihre neue Glücksauffassung zu verwirklichen versuchten. In dieser -in Ausbeuter und ausgebeutete Familien geteilte- feudalen "Klassengeschaft" wurzeln nicht nur unsere Lebensform, sondern auch all jene Unmensch-lichkeiten und der unaufhaltsame Verfallsprozeß der Menschheitsgeschichte, die wir umfassend als "das Böse" und "das Leiden" kennen, und zwar:

1- Die Zentralisierung der Macht und des Reichtums, die in der Feudalgesellschaft wurzelt. Sie führte zunächst zu jener durch Priesterkönige verkörperte religiös-politisch-ökonomische Instanz, die sich später in "Kirche" und "Staat" aufteilte. Der Kirche und dem Staat gemeinsam ist, daß sie, durch die Versprechung religiös-jenseitiger Belohnung und Strafandrohung einerseits, Gesetzgebung und Strafrecht andererseits, die Gesellschaft im Interesse immer weniger Konzerne und Staatsmonopole unterdrücken und ausbeuten durch Glaubens- und Weltkriege, um die Konzentration von Macht und Reichtum die Welt in immer verheerendere Katastrophen stürzen

2- die parallel zu dieser Entwicklungt laufende unaufhaltsame "Eskalation von Produktion und Konsum, die die Ressourcen der Erde erschöpfen und deren Abfälle die Welt vergiftet, sie für den Menschen und unzählige Arten unbewohnbar machend, denn materieller Wohlstand und "Fortschritt" wären ohne die Richtungsänderung der Ur-Ökonomie im Sinne der Ersatzbedürfnisbefiedigung undenkbar gewesen, und

3- die einerseits zu unserer seelischen Erkrankung und andererseits zu all unseren Degenerationserscheinungen führende Verewigung des Urvertrags durch die feudalen Priesterkönige, indem sie ihn zum moralischen Prinzip ("Überbau") ihrer Gesellschaftsordnung erhoben, denn das in ihm wurzelnde Familienleben führt zu all jenen Neurosen (Strafangst), Perversionen und psychosomatischen Störungen, die in dem Verbrechertum, Drogensucht, religiöse Schwärmerei, Kasteiung, Sadismus und Selbstmorde unserer Gesell-schaft ausarten. Die sich aus dieser Verewigung des Urvertrags ergebende Aufhebung des natürlichen Zuchtwahlgesetzes führt andererseits zur Verstärkung und Verbreitung aller vorkommenden negativen Mutationen, was die Menschheit durch Schädigung der Sinnesorgane, Defekte der vitalen Funktionen, erblichen Mißbildungen und Entartungen in eine Masse von geistigen und körperlichen Krüppeln zu verwandeln droht.

Urheber all dieser Zerfallsprozesse ist also weder der maßlose "Fortschritt" an sich, noch die unstillbaren Ersatzbedürfnisse, die ihn ständig beschleunigen. Beide sind die Folge des Familienlebens und der moralischen Anpassung aller neuen Generationen an die in der Feudalgesellschaft entstandenen Ordnung. Die Lösung besteht deshalb nicht aus der Vervollkommnung von Prothesen, Therapiemethoden und Pharmaka, Aufklärung oder ideologischer und religiöser Aktivierung der Massen.
Wollen wir wirklich alle trügerischen gesellschaftlichen Entwicklungen aufhalten oder rückgänig machen, unter denen wir leiden, müssen wir den verhängnisvollen Irrtum unserer megalithischen Vorfahren revidieren, indem wir das Familienleben abschaffen und die naturgemäßen Formen des menschlichen Zusammenlebens wieder einführen. Ihre Nachkommen werden dann den "Fortschritt" in den Dienst der Primärbedürfnisbefriedigung stellen, das Glück auf Erden wiederherstellend. Wie diese Aufgabe unter dem jetzigen, unheildrohenden Stand der Dinge zu bewältigen ist, davon handelt die hierauffolgende letzte Betrachtung

Glück & Leid teil.6>>>
 
fortsetzung "G L Ü C K" und "L E I D".... teil 6


Dieser Beitrag ist von der Erkenntnis der Archäologie ausgegangen, daß die "Megalithgesellschaft" aus 'egalitären' Bündnissen ohne Häuptlingen bestand (Renfrew). Diese Gesellschaftsform ist in der heutigen Welt undurchführbar. Sie würde schnell in einen Kampf aller gegen alle um die Alleinherrschaft ausarten. Der heutige Mensch ist nämlich vom egoistischen Drang nach Macht und Reichtum beseelt. Der Megalithmensch muß dagegen frei von diesem Drang gewesen sein. Er stellt also einen anderen Menschentypus dar.
Diese Annahme deckt sich mit der der Humanathologie, daß der Urmensch, als Primat (Herrentier), von denselben instinktiven Verhaltensgrundlagen aller Großaffen beseelt war und demnach analoge Bedürfnisse und ein entsprechendes Grundverhalten wie diese gehabt haben mußte. Da die Lebensform von den Bedürfnissen der Lebewesen bedingt ist, mußte er ebenfalls wie diese in Horden von Geschlechtergruppern gelebt haben. Der einzige Unterschied zwischen dem Homo sapiens und den restlichen Primaten müßte also durch sein hochentwickeltes Sprachvermögen bedingt gewesen sein, nämlich die Schließung von vorübergehenden Verträgen zwischen den Horden in Notzeiten, ohne daß sie sich dadurch auflösten und die durch Räte aus Vertretern der Horden geführt wurden. Solches Gebilde würde dann mit der "egalitären Gesellschaft" der Megalithkulturen identisch sein. Demnach mußte aber die Megalithgesellschaft aus Menschen bestehen, deren Bedürfnisse und Grundverhalten instinktiv verankert waren. Der heutige Mensch ist aber 'instinktarm'. Seine Bedürfnisse entsprechen -bis auf wenigen Rudimente- überhaupt nicht den Bedürfnissen der restlichen Primaten und er lebt in einer ganz anderen Gesellschaftsform als sie. Es stellt sich dann die Frage wie diese tiefgreifenden Unterschiede zu erklären sind.
Eine evolutionsmäßige Instinktverarmung ist gemäß des "Natürlichen Zuchtwahlgesetzes" Darwins unannehmbar. Der Urmensch wäre dadurch ausgestorben. Der heutige Mensch verfügt also über seine gesamten arteigenen instinktiven Grundlagen. Wenn sie nicht zur Geltung kommen, so geschieht dieses nur durch ihre gezielte Verhinderung (Verdrängung). Diese Annahme deckt sich mit der Erkenntnis Freuds, daß die menschlichen Triebe jeder Generation durch die vorangehende immer wieder von Neuem verdrängt werden. Die verdrängte Triebenergie sucht sich dann einen Ausweg der Entladung, unendlich viele verschiedene Ersatzbedürfnisse erzeugend, die unersättlich sind, weil ihre Befriedigung von der Energiequelle nicht wahrgenommen wird.
Die Triebverdrängung findet nach Freud zum Teil vollbewußt statt, nämlich als moralische Erziehung, zum Teil unbeabsichtigt, aus Mangel an Entfaltungsmöglichkeiten des angeborenen Verhaltes innerhalb der familiären Situation. So muß angenommen werden, daß sowohl das Familienleben, das den Grundbaustein unserer patriarchalischen Gesellschaft darstellt, als auch die moralischen Grundsätze der Erziehung zwar ahnungslos hinsichtlich ihrer verheerenden Folgen, doch zielbewußt durch den Megalithmensch eingeführt worden sind. Weder die "Instinktarmut" und der Egoismus des heutigen Menschen noch unsere patriarchalische Gesellschaft sind also aus dem Urmensch und seiner Lebensform evolutionsmäßig entstanden. Beide Sachverhalte sind einander wesensfremd.

Diese Annahme deckt sich auch mit der Feststellung Renfrews, daß die Megalithgräber von den Nachfahren nicht mehr benutzt wurden, so als ob sie plötzlich unter der Macht fremder Völker mit anderen Begräbnissitten geraten worden wären. Es darf also angenommen werden, daß solche fremden Wesen mit den moralisch erzogenen Nachkommen jener "Familien", die der "Megalithmensch" selbst einführte, identisch sind. Diese fremdartigen Wesen sind zwar innerhalb der Megalithkulturen geboren, sie waren aber von anderen Bedürfnissen als ihre Erzeuger beseelt und hatten die, ihren Eltern auferlegten Vertragsbedingungen verinnerlicht, diese inwendig zum moralischen Imperativ machend und die sie als sittlich religiöse Gebote und Verbote ihren Nachkommen weitergaben, dadurch die Voraussetzungen einer neuen durch "Priesterkönige" geführten Kultur (den "Feudalismus") erschaffend. Diese Priesterkönige verstanden sich darauf, aus diesem moralischen Vermächtnis ein Machtinstrument zu machen, die "Kirche" bzw den Urstaat gründend.

Im Feudalismus, nicht in den Megalithkulturen des Urmenschen, ist also unsere patriarchalische Gesellschaft mit all ihren Geißeln der Menschheit entstanden, die wir umfassend als das Leiden kennen. Die Urgesellschaft war dagegen glücklich, ja geradezu paradiesisch, denn das G l ü c k dieser megalithischen Kulturen und Zivilisationen war ausschließlich auf die optimale Befriedigung der lebens- und arterhaltenden Bedürfnisse ausgerichtet. Sie stellen also jenes "Goldene Zeitalter" dar, von dem alle Ursagen berichten. Nicht nur von einer hohen Entwicklung im Bereich der Technik zeugen aber die Funde der Megalithkulturen, sondern auch der Philosophie, der Künste und der Naturwissenschaften. Die meisten dieser Leistungen gingen der primitiven Feudalgesellschaft verloren.

Erst dem Abendlande gelang es das Fühlen und Denken der letzten Megalithkulturen Europas: der "Minoischen", der "Mykenischen,' und vor allem der "Hellenischen" zum Teil zu übernehmen und in der Renaissance wiederzuentdecken.
Darauf beruht nämlich unsere Einmaligkeit in der Geistesgeschichte. Diese Erkenntnisse sind wichtig, denn, wenn das Glück aus der Befriedigung der geistigen und körperlichen Primärbedürfnisse und ihrer Voraussetzungen: dem Leben in Geschlechtergruppen, Horden und egalitären Hordenbündnissen besteht, dann besteht die eigentliche Lösung all unserer Probleme in der Wiedereinführung dieser in der menschlichen Natur ruhenden Form des Zusammenlebens. Dies setzt aber wiederum die Befreiung der instinktiven Verhaltensantriebe, der Aufhebung der moralischen Verdrängung und die Abschaffung des Familienlebens voraus, d.h. die Revidierung jenes verhängnisvollen Fehlers der Megalithgesellschaft, die zum Egoismus und zur Wesensentstellung des heutigen Menschen führte. Wie ist aber dieses Vorhaben zu bewerkstelligen? Denn die Abschaffung der Ehe, der Erziehung und der moralischen Institutionen unserer Gesellschaft: Kirche und gesetzgebenden Gewalten, würde nicht zu unserer Wesensveränderung hinführen, sondern zu einem chaotischen Kampf aller gegen alle um die Macht und den Reichtum und zur Enthemmung aller grausamen, abartigen Impulse unseres entarteten Wesens. Ist also die Lage der von dem Untergang bedrohten Menschheit aussichtlos? Damit befaßt sich die hierauffolgende letzte Betrachtung.

Unsere Wesensentstellung ist nicht genetisch-, sondern gesellschaftlich bedingt. Alle Kinder werden, egal wie instinktverarmt ihre Eltern sein mögen, mit den gesamten, dem Homo sapiens eigenen instinktiven Anlagen geboren. Die Entwicklung der instinktiven Anlagen findet aber erst unter bestimmten Voraussetzungen statt, die nur die Urhorde hat. Das Kind muß nämlich in einer Kinder-gruppe aufwachsen in der beide Geschlechter und alle Altersstufen, vom Säuglingsalter bis zur Pubertät, vertreten sind, denn nur in solchen Gruppen verfügt es über die ausreichenden Möglichkeiten, sich mit Gleichartigen zu messen, für den Jüngeren Verant-wortung zu übernehmen, und bei den Älteren Schutz und Rückhalt zu finden oder sich anzupassen, ohne dafür sich an Erwachsene wenden zu müssen, wie es in der Familie, aus Mangel solcher Voraussetzungen, der Fall ist. In der Familiensituation, wo das Kind für den emotionellen Austausch und die Befriedigung seiner Bedürfnisse auf die Eltern angewiesen ist, die ihm stets überlegen sind, bleibt es in seiner Selbstständigkeit, Reife und Verantwortung unterentwickelt und gewöhnt sich an die Leitung einer höheren Instanz, die ihm Grenzen setzt, Pflichten auferlegt, belohnt und bestraft.
Dies führt zu zwei Grundhaltungen hin: entweder unterwirft sich der Mensch selbst der gesellschaftlichen Ordnung in dem Maße wie er sich von den Eltern löst, ewig untertänig, gehorsam, ehrfürchtig und ausbeutungswillig bleibend, oder strebt nach einer führenden Position, ein strenger Unterdrücker und Ausbeuter werdend, jedoch nicht frei, sondern um so mehr der Gesellschaftsordnung oder dem System hörig, in dem er lebt, weil diese zu seinem Machtinstrument wird. Beide Grundhaltungen zeichnen sich also durch Unreife, Egoismus und Anerkennungsdrang aus. Sie ergänzen sich nur gegenseitig, die "Klassengesellschaft" polarisierend.
Der Grund, weshalb das Familienleben zur Wesensentstellung führt, ist also, daß in ihm das Kind, aus Mangel einer naturgemäßen Kindergruppe, sich nicht instinktgemäß zu einem reifen, verantwortlichen Mitglied einer selbstherrlichen Gruppe entwickelt, sondern, je nach dem welche Grundhaltung sich bei ihm durchsetzt, zu einem unreifen, eitlen, egoistischen, bindungsunfähigen Untertan oder Schinder wird. 'Veredelt' werden diese zwei Grundhaltungen durch die moralische Erziehung zur "Tugend" und durch "Bildung". Dieser Firnis verleiht ihnen jedoch nur einen äußeren Glanz, der über ihr inneres Elend hinwegtäuscht und der ständig brüchig wird.

glück & Leid teil 7.>>>>>>
 
Glück & Leid teil 7:

Eine nachträgliche Entfaltung des zurückgebliebenen instinktiven Grundverhaltens ist so gut wie ausgeschlossen, weil diese zwei Grundhaltungen sich nach und nach aber unwiederkehrbar in der Seele des Heranwachsenden einprägen, ihn für den Rest seines Lebens inwendig als seinen "Charakter" leitend und hemmend.
Der Verkümmerung der instinktiven Anlagen wegen, sucht die auf sie angewiesene Triebenergie einen Ersatzweg der Entladung, Bedürfnisse erzeugend, die der Mensch genauso wie seinen "Charakter", seinen Egoismus und seine Ambitionen, als seine eigentümliche Natur empfindet, seinen Weg in ihrer Selbstverwirklichung sehend und sein Glück in der Befriedigung seiner Ersatzbedürfnisse, unwissend, daß sie in Wirklichkeit widernatürlich sind und ihm nicht zum eigentlichen Glück, sondern zur Aufrechterhaltung jenes Systems hinführt, das ihn mit diesem Zweck einst prägte. Lediglich eine Minderheit bei der die Erziehung "versagt" und die instinktiven Antriebe sich dementsprechend durchsetzen, vermag sich diesem unsichtbaren Teufelskreis zu entziehen. Ebenfalls bei jenen elternlosen Kindern, die zufällig in einer großen, beständigen Waisengruppe aufwachsen, die sich der naturgemäßen Kindergruppe, der Urhorde in Größe und Struktur annährt. Sie werden zu "Außenseitern", weil ihnen die Gesellschaftsordnung mit ihren Wert- und Glücksvorstellungen mehr oder weniger fremd vorkommt.

Aus diesen unzufriedenen Rebellen bestehen all jene Randgruppen, die die Gesellschaft ablehnen und nach "Alternativen" vergeblich suchen, da ihre Vorstellungen oder "Modelle" politisch, ideologisch oder religiös orientiert sind, d.h. unwissenschaftlich, und wenn sie naturverbunden sind, sie die eigentlich naturgemäße Lebensform des Menschen: die Urhorde, nicht erkannt haben. So ändern sie höchstens ihre Eßgewohnheiten, erziehen ihren Kinder "antiautoritär" und versuchen sie von den Umwelteinflüssen abzuschirmen, nicht ahnend, daß das, was sie wesensmäßig verarmt und entstellt, ihre Isolierung in der "Kleinfamilie", der Mangel einer natur-gemäßen Kindergruppe und ihr emotionelles Angewiesensein auf ihre wohlmeinenden Eltern ist, die dadurch die Gesellschaft, die sie abschaffen wollen, selbst mit "vollwertigem" Nachwuchs versorgen.

So besteht die eigentliche Aufgabe der "Erlöser" nicht daraus, selbst zu glücklichen Naturmenschen zu werden, und wie sie zu leben, was aufgrund ihrer Prägungen utopisch ist, sondern in der Nachbildung jener Kindergruppen unserer megalithischen Vorfahren, die uns abhanden gekommen sind für ihren Nachwuchs und den ihrer Gleichgesinnten. Wichtig ist also, daß die neuen Generationen, vom Säuglingsalter an, über eine Gruppe verfügen, in der sie sich instinktgemäß entfalten und verhalten können, die neuen körperlich und seelisch gesunden und glücklichen Naturmenschen der Zukunft werdend.
Diese Gruppen sollen also die Welt verändern das "Glück" auf Erde schaffend, nicht wir. Unsere Aufgabe besteht aus der Beschaffung der Voraussetzungen des Glücks. Den Frauen fällt der entscheidende erste Schritt zu, die Erlösung zu vollziehen: Sich nicht nur gegenüber den eigenen, sondern auch gegenüber den Kindern der anderen Frauen als Mutter zu fühlen, sie gemeinsam zu pflegen und zu versorgen und dafür zu sorgen, daß die Kinder zusammenleben und zusammenbleiben, bis sie das Pubertätsalter erreicht haben und den reifenden Mädchen die Möglichkeit zu bieten, wie in der Kindheit, weiterhin zusammenzubleiben, ihre Gruppe mit ihren eigenen Kindern erneuernd. In dem Maße, wie die Töchter die volle Verantwortung der Gruppe übernehmen, endet die Pionieraufgabe der Frauen unserer Gesellschaft. Und mit dem Anbruch der Pubertät der Knaben fängt die Pionieraufgabe des Mannes unserer Gesellschaft an, denn, was für die Entwicklung der Knaben zuerst so wichtig ist: unter der Aufsicht der Frauen in einer vaterlosen, beständigen, gemischten Kindergruppe, in der alle Alterstufen vertreten sind, aufzuwachsen, wird nach dem Anbruch der Pubertät hemmend. Der Knabe muß sie verlassen und sich einer erwachsenen, lebenstüchtigen Männergruppe anschließen, in der er seine Reifung vollzieht und lernt, als Gruppe, sich der Umwelt gegenüber zu behaupten.
Da aber der Mann genauso bindungsarm und demnach unfähig wie die Frau ist, sich von ihrer Zweier-Beziehung zu lösen, um eine beständige Männergruppe zu bilden, gemeinsam Alltagsprobleme zu meistern und zusammen zu leben, genügt es wenn derjenige, der sich vornimmt, den in der Kindergruppe großgewordenen Knaben die Voraussetzungen für ihre Vollreifung zu bieten, Lebens-erfahrung hat, den Knaben eine Unterkunft bietet, Hinzugekommene aufnimmt und Maßnahmen trifft, damit sie zusammenbleiben, und ihnen beibringt, mit der Gesellschaft als Gruppe zu verhandeln ohne sich ihr zu unterwerfen oder sich in ihr aufzulösen bis sie reifen. In dem Maße, wie die Knaben ihr Dasein gemeinsam zu meistern vermögen, eine selbstherrliche Mannschaft werdend, endet die Aufgabe des Pioniers.
Eine beiden Geschlechter zufallende Aufgabe ist es, den Kindern und Heranwachsenden das Wissen, die Künste und die Fertigkeiten, die für die Lösung der Alltagsprobleme und ihre Behauptung der Gesellschaft gegenüber erforderlich sind, zu vermitteln.

Aus der erfolgreichen Arbeit: die Wiedererschaffung von Geschlechtergruppen, die fähig sind, Horden zu bilden ohne in Zweier-(Mann/ Frau)-Beziehungen auszuarten und egalitäre Bündnisse für die Bewältigung ihrer Krisen und schwierigen Unternehmungen zu schließen ohne sich einer "Obrigkeit" oder einer "Verfassung" zu unterwerfen, besteht die Erfüllung des Pioniers. Es stellt zwar nicht die eigene Erlösung dar, doch die glückliche Menschheit wird es in aller Zukunft als die größte menschliche Tat überhaupt erachten. Die Vollendung unserer Arbeit: die Heilung der Erde, ist die Aufgabe unserer Nachkommen. Sie werden sich vermehren, die Welt um sich herum ihren (Primär-) bedürfnissen nach neu gestalten und der unglücklichen, kranken, unfreien Gesellschaft als Vorbild dienen. Wir entstellten, degenerierten Opfer des Patriarchats werden nach und nach aussterben und die Ersatzbedürfnisse: der Egoismus, die Gewalt, die Verschwendung, das "Leiden" nicht mehr sein.

allen einen gruss
 
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