FIST schrieb:
hugh ihr lieben
Zur Zeit sind die "Weder Noch" Leute klar in Führung - interessant währe es zu wissen, wer von diesen "was ganz anderes" wirklich einen konkreten vorschlag hätte, und wer es nru angekreuzt hat weil er keinen bessern Vorschlag hatte..
mfg by FIST
Hi Fist!
Bei dieser ganzen Geschichte hier, muss man folgendes bedenken: Diese ganzen "Gesellschaftsformen" sind ja rein deskriptiv, und treffen die Wirklichkeit mal genauer, mal weniger genau.
Letztlich gibt es soetwas wie Patriarchate oder Matriarchate nicht "wirklich", das sind ja bloß Beschreibungen - die Wirklichkeit benötigt das sozusagen gar nicht und ist immer anders. Es ist der Mensch der meint, man muss der "Gesellschaftsform" unbedingt ein Etikett aufdrücken.
Um das mal zu veranschaulichen: Man könnte sagen in islamischen Ländern, beispielsweise in Saudi-Arabien, herrscht ein Patriarchat. Dem würden wohl die meisten zustimmen, es ist eine ziemlich treffende Beschreibung. Nun würden manche auch sagen, wir hier in Westeuropa, z.B. in Österreich oder Deutschland hätten ein Patriarchat.
Für Menschen die nun nur diese Begrifflichkeit sehen, ist damit alles klar. Sie haben die Länder in ihre schwarz-weiß Sicht integriert und stellen sie so mehr oder weniger auf eine gleiche Stufe.
Nun muss man aber fragen: Wie sieht die Wirklichkeit aus? Wo leben Frauen besser? Ist nicht die "Gemeinsamkeit" äußert schwammig mit dem Begriff "Patriarchat" umschrieben?
Was passiert letztlich bei diesen Gesellschaftsformen? Man stellt ein paar Eigenschaften auf, subsummiert sie unter einem Begriff, und damit schein dann ein Volk von ein paar Milionen Menschen adäquat getroffen - was für ein Schwachsinn.
Nehmen wir z.B. Österreich. Ist es berechtigt zu sagen wir hätten ein Patriarchat? Es ist wohl berechtigt
er als die Behauptung wir hätten ein Matriarchat, aber dennoch nicht unbedingt gerechtfertigt.
Wenn man sich z.B. die Eigenschaften eines Matriarchats
hier ansieht, so merkt man recht bald, das bei den meisten Punkten heute ganz einfach die
Freiheit da ist, selbst zu entscheiden, wie man leben will.
Freilich gibt es noch Ungleichheiten zwischen Frau und Mann, und das durchaus auf beiden Seiten, aber die wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend beseitigt, und der Prozess ist noch nicht zu Ende.
Wohin das hinführt weiß keiner, und es liegt im Ermessen jedes Einzelnen das nach Gutdünken zu benennen. Mich kümmert das wenig sondern mich interessiert ob jeder Mensch in einer Gesellschaft grundsätzlich die gleichen Rechte hat, ob so wenig Zwänge wie möglich herrschen, die die persönliche Freiheit eingrenzen, beispielsweise was den sexuellen Bereich betriff, ob ganz einfach jeder Mensch denselben Wert hat. Darauf kommt es meiner Meinung nach an - freilich ist das eine Utopie, aber eine die weder männlich noch weiblich ist, sondern menschlich.
liebe Grüße