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Hallo A.,
in dem genannten Thread wurden ja schon wichtige Punkte genannt. Hinzufügen möchte ich, dass es wichtig ist, sich mit dem früheren Partner auszusöhnen und ihn als früheren Partner zu würdigen und um ihn zu trauern (ja, auch wenn es mit Streit auseinanderging gab es eine Trennung und die ist zu betrauern). Als nächstes gilt es zu akzeptieren, dass die Beziehung vorbei ist, doch die Elternschaft besteht weiterhin. Der Ex-Partner ist und bleibt Elternteil, egal was für schlimme Sachen passiert sein mögen. Dann kann der neue Partner auch die Kinder so nehmen wie sie sind: die Kinder des anderen und der neue Partner hat eine Chance von den Kindern akzeptiert zu werden, ebenso wie der alte Partner dann auch von dem neuen Partner akzeptiert wird.
LG Pluto
Zum Thema "Regeln":
Die Annahme, dass wer nur die "Regeln" einer gut funktionierenden Beziehung einhalte, auch ein Anrecht auf Glück habe, entspringt m.E. einem kindlich-magischen Glauben. Literatur wie Ulsamers "Spielregeln des Familienlebens" und "Spielregeln für Paare" hat hier ihre klaren Grenzen. Ginge es nur darum, einmal erkannte Regeln, die sich aus den wirkenden Gesetzmäßigkeiten ableiten, gleichsam "richtig" anzuwenden, und daraus einen Anspüruch auf Glück ableiten zu können, dann wären wir diesbezüglich schon wieder in einer Kirche bzw. Offenbarungsreligion. Einer hätte erkannt, was gilt und die anderen müssten einfach nur glauben und die "rechten Riten" vollziehen und die festgelegten Regeln einhalten, wie die 10 Gebote, damit die Macht ("Gott" in Form der Systemkräfte, wasauchimmer) ihm gnädig ist. Bert Hellinger würde vermutlich breit über so ein Ansinnen grinsen und sich dann dagegen schroff abgrenzen.
Nein, so einfach ist es nicht. Die Beachtung systemischer Gesetzmäßigkeiten kann zwar sicherlich helfen - aber man muss im Einzelfall noch viel mehr prüfen und zudem ist m.E. die Vorstellung, das Schicksal würde sich durch Regel gemäßes Verhalten quasi "bestechen lassen" eine zutiefst naive. Sie entspringt einem kindlichen Allmachtswahn und wäre nur eine Neuauflage der gängigen kirchlichen wie auch vieler hier im Forum vertretener esoterischer Vorstellungen.
Ich lebe seit einigen Jahren in einer Patchwork-Familie.
Ich glaube, dass gewisse "Regeln" sich von alleine ergeben. Vielleicht ist es für mich von Vorteil gewesen, eigene Kinder zu haben.
Denn ich denke, so wie Bettina es beschrieben hat, dass es schwer ist, NICHT die Ersatzmutter spielen zu wollen bzw. sich in diese Rolle drängen zu lassen.
Dadurch, dass ich selbst drei Kinder habe, kam ich gar nicht erst auf den Gedanken.
Bei uns ist es so, dass jeder vom Prinzip her auf seine eigenen Kinder schaut, das ist oft Aufgabe genug. Klar gibts Bereiche, wo sich das vermengt, aber im Großen und Ganzen ist jeder für seine eigenen Kinder zuständig.
Und es ist wichtig zu akzeptieren, dass die Kinder des Partners nicht so liebevoll und nachsichtig gesehen werden können wie eigenen, bei denen man alles durch die rosa Brille sieht.
Und dass man weiß, dass der Partner das genauso erlebt und auch nicht total objektiv sein kann. Das wäre gegen den eigenen Instinkt.
Auf die Art und Weise lässt es sich arrangieren, zumindest bei uns funktioniert das ganz gut.
Die jeweiligen Expartner werden akzeptiert als Freunde, kommen auch oft auf einen Kaffeetratsch, das ist mir auch wichtig. Denn ich glaube es gibt nichts schlimmeres für Kinder, als wenn ein Elternteil abgelehnt wird. Es ist für sie sicher schon schlimm genug, dass sie getrennt sind, da muss man nicht noch ein Schäuflein drauflegen, das wäre dann echt Folter.
Liebe Grüße
Suena
Kommen wir mal zu den Männern......
Männer sind im Grunde sehr einfach gestrickt. Sie suchen sich grundsätzlich immer den einfachen , also bequemen Weg.
Meiner Meinung und Erfahrung nach , liegt das ganze Problem an einem selbst. Man lässt sich auf die Spielregeln Vater/Kind ein , und mag aber das Spiel in der Form nicht mitspielen. Das geht eine Zeitlang vielleicht gut , aber auf Dauer nicht. Wenn eine Beziehung , wenn die Liebe in der Beziehung von beiden Seiten stimmig ist , kann ein Kind diese Liebe nicht erschüttern.