Passionsmeditationen - Wirklichkeit u. Möglichkeit

Lele5

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Habe gestern meine Schweigermutter zur ökumenischen Passionsmeditation in ihre protestantisch-reformierte Kirche helvetischen Bekenntnisses begleitet, mit anschliessendem Essen u. Bibellesen (Markus 14, 12-25, Abendmahl).

Während der halbstündigen Meditation mit Powerpointpräsentation u. besinnlicher Musik hob der Pfarrer vor allem das ERINNERN hervor.
Er erwähnte auch, u. das finde ich sehr interessant, dass es im Hebräischen keine Zeitformen (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft) gibt (wird durch den Zusammenhang klar) sondern nur Wirklichkeit und Möglichkeit.

Nachher lasen wir im Foyer der Kirche, bei Tisch, abwechselnd einen Vers, aus min. 5 verschiedenen Bibelübersetzungen u. diskutierten darüber. Tolles Gemeinschaftsgefühl. :)
Werde mir die nächsten 4 Meditationen nicht entgehen lassen. Ist sicher auch etwas für Nichtchristen, da Diskussion möglich, nicht bloss in der Kirche sitzen u. sich berieseln lassen.
 
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Liebe Lele5,

ich finde Deine Motivation da hin zu gehen echt gut, und sicher ist es auch interessant ''etwas mehr'' über die tiefen weisheiten der bibel zu erfahren...

doch möchte ich auch auf ein paar kritische'' haltungen der kirche hinweisen:
egal welche kirche (ob katholisch oder evangelisch oder orthodox) alle betonen
den gestorbenen christus, und nicht den lebendigen, bzw. auferstandenen
alle verwerfen die lehre der reinkarnation
alle betonen für sich den einzigen weg des ''ewigen lebens'' zu erkennen
alle sind gelenkt und gesteuert von äußerlichkeiten, wie z.b. eine formale hierarchiestruktur, und von einem äußerlichen ritual genannt der ordination um ihre leute
einzusetzen..

wenn es Dir gefällt dort zu sein, dann find ich das vollkommen okay, doch ich glaube dass in einem esoterik-forum ein aufruf sich in die dogmen-behaftete welt des ''orthodoxen christentums'' zu begeben nur auf wenig resonanz stößt
 
(...)
wenn es Dir gefällt dort zu sein, dann find ich das vollkommen okay, doch ich glaube dass in einem esoterik-forum ein aufruf sich in die dogmen-behaftete welt des ''orthodoxen christentums'' zu begeben nur auf wenig resonanz stößt

Da mags du recht haben, bin selbst in diesem Forum weil mir das christliche Denken nicht als Erklärung der Welt genügt.

Wenn ich mir jedoch jetzt so überlege dass es im Hebräischen nur Wirklichkeit u. Möglichkeit gibt, öffnen sich mir auf einmal ganz andere Zugänge zum Verständnis der Welt, wenn das auch gestern nicht die Hauptabsicht des Pfarrers war. Aber so wachsen wir alle geistig weiter u. das ist der Sinn von Religion u. Spiritualität, denke ich mal.
:)
 
Da mags du recht haben, bin selbst in diesem Forum weil mir das christliche Denken nicht als Erklärung der Welt genügt.

Wenn ich mir jedoch jetzt so überlege dass es im Hebräischen nur Wirklichkeit u. Möglichkeit gibt, öffnen sich mir auf einmal ganz andere Zugänge zum Verständnis der Welt, wenn das auch gestern nicht die Hauptabsicht des Pfarrers war. Aber so wachsen wir alle geistig weiter u. das ist der Sinn von Religion u. Spiritualität, denke ich mal.
:)

shalom lele,

bin zwar kein christ, und lese auch nicht "die bibel", aber mit sicherheit kann ich dir sagen, dass das markusevangelium nicht hebräisch verfasst wurde, somit ist der hinweis auf die eigenheiten der hebräische sparche zwar interssant ... aber irreleant.


lg shimon
 
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shalom lele,

bin zwar kein christ, und lese auch nicht "die bibel", aber mit sicherheit kann ich dir sagen, dass das markusevangelium nicht hebräisch verfasst wurde, somit ist der hinweis auf die eigenheiten der hebräische sparche zwar interssant ... aber irreleant.

lg shimon

Habe mich da etwas unklar ausgedrückt, das mit der Spracheigenheit wurde in der Meditation erwähnt, im Sinne von "Jesus ist für Christen wirklich", u. schliesslich wurde damals aramäisch/hebräisch gesprochen, hatte nichts mit dem darauffolgendem Bibellesen zu tun. Der Pfarrer hat da tief in seine "Trickkiste" gegriffen, wenn ich mal so sagen darf.

Diese Eigenheit der Sprache finde ich sehr interessant. Die Eigenheit mit den fehlenden Selbstlauten in den semitischen Sprachen kenne ich schon länger.

Was ist u. was sein kann - schöner Gedanke. Die Vergangenheit u. Gegenwart sind irgendwie eins.
 
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