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FrauLuna
Guest
Liebe Malve,
wo fange ich nun an?
Für mich beginnt eben die innere Achtsamkeit bei mir selbst zu bleiben. - Ich werde vielleicht langsam langweilig, weil ich mich so oft wiederhole und immer das gleiche sage.
Ich spreche meistens nur von mir. Weil ich weiß, was ich weiß, sind lediglich meine eigenen Erfahrungen. Meine innere Achtsamkeit beginnt in dem Wissen, dass alles was ein anderer für mich reflektiert oder spiegelt - mein eigenes ist.
Jetzt nehmen wir ein Beispiel. Vielleicht ein aktuelles. Ich nenne jetzt einfach mal Namen.
Sayalla sagte heute, es gibt keine Urschuld.
Für Dich Malve, gibt es die - oder Du fühlst so etwas wie Resonanz darauf und meinst, mmmh, könnte für mich hinkommen.
Möglicherweise (jetzt spreche ich mal im Du zwecks Beispielen) war es bei Dir so, dass da so ein innerer Teil in Dir sagte, mensch - wow - genau, ich hab da noch Schuldpotential da, vielleicht ja auch kollektive Anteile. Passt, schau ich mal genauer drauf.
Jetzt kommt Sayalla und sagt überspitzt, so ein Quatsch.
Nun besteht die Möglichkeit, dass bei Dir das sogenannte innere Engelchen mit dem inneren Teufelchen in Kampfposition geht.
Möglicherweise ist Dein inneres Engelchen sauer auf Sayalla, die Dir Deine gerade eben neu erfahrene Erkenntniss - nur mit einem Satz, "zerstört" hat. Diese Enttäuschung kann dann möglicherweise auf die Person projeziert werden. Allerdings ist es möglicherweise "nur" Deine eigene Unsicherheit zu diesem Thema... (keine Ahnung - ist nur ein Beispiel)
Aus der inneren-Engelchen-Teufelchen-Haltung werden dann im realen Leben, reale Wortgefechte. Es ist völlig wurscht wo das ist, hier im Forum, im Geschäft, an der Kasse im Supermarkt...
Wir gehen dann in eine teilweise unbewußte Gegenhaltung zu der Person, die unsere innere Haltung, "zerstört" oder "in Frage gestellt" hat. Was dann passiert ist, dass jeder für sich auf eine Art beleidigt ist. Person A hat das im Grunde ganz anders gemeint, als es bei Person B angekommen ist.
Innere Achtsamkeit bedeutet nun, dass wir verantwortlich sind für das Ankommen von äusseren Botschaften welcher Art auch immer "IN UNS".
Was hat etwas mit mir gemacht?
Was hat etwas in mir ausgelöst?
Wie geht es mir mit diversen Botschaften?
Was für Energien wurden in mir durch den Austausch freigesetzt?
Der "unachtsame" wird reagieren, heißt er wird die Energie, die es ihm freigesetzt hat genauso wieder aussenden, wie er sie aufgefangen hat.
Der "achtsame" wird die Energie anschauen, die es in ihm freigesetzt hat und wird zuerst beobachten, sich fragen, was in mir selbst dadurch passiert ist. Dann wird er sich fragen, ob es zu ihm passt oder nicht - und dann wird er agieren.
Das Geheimnis liegt dann in der Aktion und des Erkennens von mir Selbst. Die Aktion sagt dann aus:
Ich habe mich durch Dich verletzt und angegriffen gefühlt, weil Du mich aus meiner inneren Sicherheit gebracht hast. Das was Du gesagt hast, tat mir sehr weh, weil ich eigentlich total anderer Meinung bin und mit Deiner nix anfangen kann. Es macht mich unsicher so und ich bin wütend deswegen.
So weiß jeder was Sache ist, aber es ist kein Angriff auf die andere Person, sondern lediglich ein Statement der eigenen Gefühlslage. Und die ist ja immer erlaubt.
Das ist das Geheimnis der Aktion. Ich mache nicht den anderen verantwortlich für das, was in mir und mit mir passiert ist, sondern ich sage dem anderen, was er in mir ausgelöst hat. Was Partnerschaften, Beziehungen, Gespräche im allgemeinen unglaublich erleichtern.
Das ist aber knallharte Übung und Selbstkontrolle. Eigendisziplin - und ich sage offen, dass es mir auch nicht immer gelingt. Manchmal trifft einen etwas so derart oder ich bin so von einer Energie, die auf mich einprallt geplättet, dass ich auch nur noch reagiere.
Die hohe Kunst der Diskussionsführung liegt im Bleiben bei mir selbst. Auch in der inneren Sicherheit mir selbst gegenüber. ICh weiß, was ich fühle und ich weiß, wo meine innere Stimme mich sicher leitet und führt. Und da kann ich dann achtsam in meiner Meinung stehen bleiben, auch wenn tausend andere gegen mich sind. - Oke, manchmal kann ich es auch nicht, aber dafür sind wir ja noch Mensch und auf dem Weg.
Innere Achtsamkeit meint natürlicht nicht, floskelhafte Anreden oder Gesülze. Nein, es meint einfach nur das auszudrücken, was ich gerade fühle - und ich lasse andere daran teilhaben. So sie wollen - und wenn nicht, ist das auch oke.
Luna
wo fange ich nun an?
Für mich beginnt eben die innere Achtsamkeit bei mir selbst zu bleiben. - Ich werde vielleicht langsam langweilig, weil ich mich so oft wiederhole und immer das gleiche sage.
Ich spreche meistens nur von mir. Weil ich weiß, was ich weiß, sind lediglich meine eigenen Erfahrungen. Meine innere Achtsamkeit beginnt in dem Wissen, dass alles was ein anderer für mich reflektiert oder spiegelt - mein eigenes ist.
Jetzt nehmen wir ein Beispiel. Vielleicht ein aktuelles. Ich nenne jetzt einfach mal Namen.
Sayalla sagte heute, es gibt keine Urschuld.
Für Dich Malve, gibt es die - oder Du fühlst so etwas wie Resonanz darauf und meinst, mmmh, könnte für mich hinkommen.
Möglicherweise (jetzt spreche ich mal im Du zwecks Beispielen) war es bei Dir so, dass da so ein innerer Teil in Dir sagte, mensch - wow - genau, ich hab da noch Schuldpotential da, vielleicht ja auch kollektive Anteile. Passt, schau ich mal genauer drauf.
Jetzt kommt Sayalla und sagt überspitzt, so ein Quatsch.
Nun besteht die Möglichkeit, dass bei Dir das sogenannte innere Engelchen mit dem inneren Teufelchen in Kampfposition geht.
Möglicherweise ist Dein inneres Engelchen sauer auf Sayalla, die Dir Deine gerade eben neu erfahrene Erkenntniss - nur mit einem Satz, "zerstört" hat. Diese Enttäuschung kann dann möglicherweise auf die Person projeziert werden. Allerdings ist es möglicherweise "nur" Deine eigene Unsicherheit zu diesem Thema... (keine Ahnung - ist nur ein Beispiel)
Aus der inneren-Engelchen-Teufelchen-Haltung werden dann im realen Leben, reale Wortgefechte. Es ist völlig wurscht wo das ist, hier im Forum, im Geschäft, an der Kasse im Supermarkt...
Wir gehen dann in eine teilweise unbewußte Gegenhaltung zu der Person, die unsere innere Haltung, "zerstört" oder "in Frage gestellt" hat. Was dann passiert ist, dass jeder für sich auf eine Art beleidigt ist. Person A hat das im Grunde ganz anders gemeint, als es bei Person B angekommen ist.
Innere Achtsamkeit bedeutet nun, dass wir verantwortlich sind für das Ankommen von äusseren Botschaften welcher Art auch immer "IN UNS".
Was hat etwas mit mir gemacht?
Was hat etwas in mir ausgelöst?
Wie geht es mir mit diversen Botschaften?
Was für Energien wurden in mir durch den Austausch freigesetzt?
Der "unachtsame" wird reagieren, heißt er wird die Energie, die es ihm freigesetzt hat genauso wieder aussenden, wie er sie aufgefangen hat.
Der "achtsame" wird die Energie anschauen, die es in ihm freigesetzt hat und wird zuerst beobachten, sich fragen, was in mir selbst dadurch passiert ist. Dann wird er sich fragen, ob es zu ihm passt oder nicht - und dann wird er agieren.
Das Geheimnis liegt dann in der Aktion und des Erkennens von mir Selbst. Die Aktion sagt dann aus:
Ich habe mich durch Dich verletzt und angegriffen gefühlt, weil Du mich aus meiner inneren Sicherheit gebracht hast. Das was Du gesagt hast, tat mir sehr weh, weil ich eigentlich total anderer Meinung bin und mit Deiner nix anfangen kann. Es macht mich unsicher so und ich bin wütend deswegen.
So weiß jeder was Sache ist, aber es ist kein Angriff auf die andere Person, sondern lediglich ein Statement der eigenen Gefühlslage. Und die ist ja immer erlaubt.
Das ist das Geheimnis der Aktion. Ich mache nicht den anderen verantwortlich für das, was in mir und mit mir passiert ist, sondern ich sage dem anderen, was er in mir ausgelöst hat. Was Partnerschaften, Beziehungen, Gespräche im allgemeinen unglaublich erleichtern.
Das ist aber knallharte Übung und Selbstkontrolle. Eigendisziplin - und ich sage offen, dass es mir auch nicht immer gelingt. Manchmal trifft einen etwas so derart oder ich bin so von einer Energie, die auf mich einprallt geplättet, dass ich auch nur noch reagiere.
Die hohe Kunst der Diskussionsführung liegt im Bleiben bei mir selbst. Auch in der inneren Sicherheit mir selbst gegenüber. ICh weiß, was ich fühle und ich weiß, wo meine innere Stimme mich sicher leitet und führt. Und da kann ich dann achtsam in meiner Meinung stehen bleiben, auch wenn tausend andere gegen mich sind. - Oke, manchmal kann ich es auch nicht, aber dafür sind wir ja noch Mensch und auf dem Weg.
Innere Achtsamkeit meint natürlicht nicht, floskelhafte Anreden oder Gesülze. Nein, es meint einfach nur das auszudrücken, was ich gerade fühle - und ich lasse andere daran teilhaben. So sie wollen - und wenn nicht, ist das auch oke.
Luna