Partnerschaft mit einem "Ausländer"

Danke für eure Erfahrungen :)

Ich stelle mir eine Partnerschaft mit einem Ausländer, speziell aber mit einem Orientalen extrem schwer vor, es sei denn er ist eigentlich nur orientalischer Österreicher.
Ich finde puren Rassismus gleich in unmittelbarer Nähe, welche noch dazu große Bedeutung für mich hat (mein Vater).

Ich habe keine Beziehung zu einem Ausländer, es zieht mich jedoch immer wieder intensiv dazu hin... :)

Alles Liebe
Susi
...vielleicht gerade deswegen....
 
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Aloha :liebe1:


Gibt es hier Menschlein die einen ausländischen Partner haben oder einderweitige partnerschaftliche Erfahrungen mit einer interkulturellen Beziehung haben?

Wie denkt ihr über Multikulti-Partnerschaften?

LG Susi :liebe1:

Hi Silesia,

da, ich jetzt in Canada lebe.
Hier gibt es bi-nationale Eltern. Und viele gemischte Pärchen. :)

Mir gefällt es hier.

Was zählt ist die Liebe.

Lg,
blackpink
 
Wie denkt ihr über Multikulti-Partnerschaften?
Ich denke, es kann zu Verständigungschwierigkeiten kommen, nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Sprache sowie gesellschaftlicher Sitten und Bräuche. Es ist mir herzlich gleichgültig, wer mit wem ins Bett steigt.

Grüße
 
Eigene Erfahrungen hab ich keine, aber mein Bruder hat eine deutsche Frau und es klappt gut.

Im Grunde ist's egal, wer mit wem usw., Liebe ist ja das allerwichtigste.
 
hi =)
ich war drei jahre lang sehr glücklich mit einem afrikaner zusammen, ein moslem..
war sehr schön, er war auch ein sehr offener und herzlicher mensch...
also überhaupt keine probleme, auch was die religion betrifft
gescheitert ist es an unseren verschiedenen zukunftsvorstellungen...
er mit 28 schon heiratswillig, ich mit 20 freiheitsliebend *g*
sind aber nach der beziehung noch immer befreundet (1jahr)
und denke das wird auch so bleiben...
lg
 
Ich denke, es kann zu Verständigungschwierigkeiten kommen, nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Sprache sowie gesellschaftlicher Sitten und Bräuche.

Es kommt bei uns oft vor, dass ein und dasselbe Wort für beide eine unterschiedliche Bedeutung hat. Erfordert viel Aufmerksamkeit, sich trotzdem möglichst unmissverständlich auszutauschen. Jeder Begriff wurde irgendwann mal im Laufe des Spracherwerbs "begriffen". Wenn man ganz unterschiedliche Zusammenhänge erlebt hat, also nicht im selben kulturellen Strom geschwommen ist, ist das Wort an sich oft nichts mehr wert, da eben an unterschiedliche Assoziationen gebunden... man muss sich darüber hinaus mitteilen...
Oft verstehe ich meinen Mann (auch nach all den Jahren) nicht genau, weil ich seine Sprache nur unvollständig gelernt habe und er ein holpriges Deutsch spricht. Dann kostet die Verständigung eine Menge Phantasie und Kraft. Wenn es mir zu anstrengend wird, signalisiere ich das und breche das Gespräch ab, oder versuche zu vereinfachen. Übrigens, wenn man sich nicht fließend verständigen kann, lernt man auch das Schweigen. Die sprachliche Mitteilbarkeit ist begrenzt.

Im Austausch mit euch genieße ich, mich differenziert ausdrücken zu können und verstanden zu werden.

Ihr versteht mich doch??

K.S.
 
Ich stelle mir eine Partnerschaft mit einem Ausländer, speziell aber mit einem Orientalen extrem schwer vor, es sei denn er ist eigentlich nur orientalischer Österreicher.
Ich finde puren Rassismus gleich in unmittelbarer Nähe, welche noch dazu große Bedeutung für mich hat (mein Vater).

Rassismus haben wir in unmittelbarer Nähe so gut wie nie erlebt. Naja, von den massiven Warnungen meiner Eltern und fast aller andren vor der Eheschließung mal abgesehen. Aber das war nicht direkter Rassismus, sondern Sorge um Unvereinbarkeiten.
Ob die Umgebung rassistisch reagiert hängt wohl mit dem menschlichen Niveau der Lebensumgebung zusammen und besonders mit dem eigenen Umgang in Sachen multikulturelles Leben. Wenn ich selber darin Normalität finde und eine gewisse kulturelle Rücksichtnahme gegenüber den Nachbarn selbstverständlich ist (vor Allem das Ruhenbedürfnis und Distanzbedürfnis achten), sehe ich da kein Problem.

K.S.
 
Kommt drauf an, was für ein Ausländer... ich könnte mir vorstellen, mit einem Italiener, Franzosen oder Nordeuropäer zusammen zu sein, vielleicht auch mit einem Osteuropäer, aber nicht mit einem Orientalen oder Afrikaner. Die sind mir in Kultur und Mentalität, als auch äußerlich zu "anders", da hab ich eine natürliche Aversion. Nicht gegen die Menschen an sich, aber gegen die Vorstellung, daß mir jemand davon zu nahe kommt. Ich bevorzuge doch lieber Partner, die mir ähnlich sind, als solche, die ich als total fremd und "exotisch" empfinde.

In meiner lange zurückliegenden Vergangenheit (bestimmt schon 25 Jahre her) hatte ich einen Freund, der zur Hälfte kroatischer Abstammung war, und war eine Zeitlang mit einem weißen Amerikaner zusammen. In diesen Beziehungen habe ich keine großartigen nationalitäts- oder kulturbedingten Differenzen gespürt. Die europäischen Völker haben, auch wenn es da schon klare Unterschiede in der Mentalität zwischen Nord und Süd gibt, doch gemeinsame kulturelle Wurzeln - und ein weißer Ami ist von der Abstammung her halt auch ein Europäer.

In meiner Verwandtschaft hat es eine deutsch-türkische Beziehung mit tödlichem Ausgang gegeben, und in meinem Bekanntenkreis mußte die Nichte einer Freundin mit der Polizei aus der Wohnung ihres türkischen Freundes befreit werden, der sie dort eingesperrt hielt, mästete und mißhandelte.

Mein Vater hingegen ist seit 15 Jahren glücklich mit einer Thai verheiratet und lebt mittlerweile, da beide Rentner sind, mit ihr in Thailand.

Ost-Asiaten sind wohl wieder ein anderer Menschenschlag, als Orientalen und Afrikaner. Merkt man auch, wenn man hier in einer Stadt welche beobachten kann oder ein asiatisches Restaurant besucht. Sie verhalten sich höflich, unaufdringlich, kultiviert, und bleiben meist unter sich, während manche orientalische und afrikanische Männer sich geradezu respektlos und aufdringlich deutschen Frauen gegenüber verhalten. Also, ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie frau Gefallen daran finden kann. Aber wer meint, er / sie muß sich das geben...
 
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Im Austausch mit euch genieße ich, mich differenziert ausdrücken zu können und verstanden zu werden.

Ihr versteht mich doch??

K.S.

oh ja :liebe1:
Ich kann auch sagen, dass es schwer war mit einem englisch sprechenden Partner, trotzdem er für mich fast perfektes Deutsch sprach, hat sich im Alltag ein Mißverständnis nach dem anderen angehäuft. Im Nachhinein betrachtet, ein Mißverständnis hat bei Klärung 2 weitere aufgeworfen. Und selbst der Kulturunterschied (ich danke das wird einfach) hat uns auf Granit beissen lassen.

Wenn das nicht beide mit voller Kraft daran arbeiten, wird es sehr sehr schwierig.
wolky
 
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