Partner und die Projektion

Liebe Afterlife,

glaub ich Dir sofort? In welchem Zeichen steht denn der Mond? Noch im Wassermann?

Ja, das tut er.



Oder die Unsicherheit, die er sicher macht in Bezug auf den eigenen Selbstwert als Frau. Eine andere Entsprechung davon ist sicher auch diese "Nibelungentreue" bis in den Tod. Meine Schwester hat das ganz ganz extrem. Hat schon viel mitgemacht mit ihren jeweiligen Lebenspartnern und weiß oft selbst nicht, warum sie wirklich alles mitmacht und ihnen noch beisteht, wenn sie echt Mist bauen bis hin zu kriminellen Aktionen.

Ja, mit meinem Selbstwert habe ich auch zu kämpfen. Bei mir nimmt die Sat.-Pluto-Konjunktion die Venus ins die Zange. Und da beschäftigt mich grad die letzten Tage wieder mein Ex sehr stark. Er hat eine Sat.Pluto-Konj. im Quadrat zu seinem Mond. Der war so ziemlich die größte Herausforderung für mich, die ich mir vorstellen kann. Was der Mensch in mir nach wie vor auslöst ist heftig. Er ist so jemand, der sieht aus wie ein Märchenprinz und ist so sympathisch, charmant. Leider kann man ihn nicht kennenlernen, gefühlsmäßig gibt er gar nichts von sich. Das hat mich sehr gekränkt. Leider hab ich mich schon unsterblich verliebt, bevor wir uns richtig kannten. Da konnte ich nicht mehr zurück.
Auch war er nicht treu und ziemlich grob. Dennoch, ich wäre ihm überall hin gefolgt, hätte alles für ihn getan. Da kenne ich -leider- keine Grenzen.



Ich selbst hab in der Vergangenheit auch immer wieder an Beziehungen festgehalten, die mir nicht mehr gut getan haben. Auch sicher aus Angst, was kommt danach?!

Das glaube ich gar nicht so sehr, dass es die Angst vorm Alleinsein oder vorm Danach ist. Eher ist es das Festhalten an einem Ideal, einem Märchen. Wahre Liebe überwindet alles... ich glaubte immer daran. Leider bin ich da ziemlich alleine mit der Einstellung. Aufgeben gibts einfach nicht...

Was ich damit sagen will, Du hast recht, dass sich das gegenseitig verstärkt.


Also DANKE für die Anregung!

LG
Anna

Ja, gerne!!

Alles Liebe
 
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Ja, das tut er.

Und da beschäftigt mich grad die letzten Tage wieder mein Ex sehr stark. Er hat eine Sat.Pluto-Konj. im Quadrat zu seinem Mond. Der war so ziemlich die größte Herausforderung für mich, die ich mir vorstellen kann. Was der Mensch in mir nach wie vor auslöst ist heftig. Er ist so jemand, der sieht aus wie ein Märchenprinz und ist so sympathisch, charmant. Leider kann man ihn nicht kennenlernen, gefühlsmäßig gibt er gar nichts von sich.

Hallo Afterlife,

seid ihr schon lange getrennt?
Mit Saturn und Pluto im Quadrat zum Mond dürfte es ihm aber auch von jeher nicht so gut gehen. Ich selbst habe nur ein weites Pluto/Mond Quadrat und das wird nicht umsonst mit Ängsten assoziiert.
Da spielt einem die Phantasie oft einen Streich, man fühlt sich verfolgt, wittert überall Gefahr, kennt und fürchtet das Gefühl der Ohnmacht.
Wenn da noch Saturn/Mond Qua dazukommt, dann Gute Nacht!:tomate:
Das ist ja ebenfalls eine große Ängstlichkeit, viel Anspruch an sich selbst, Schwierigkeiten, mal befreit zu sein und entspannt, immer im Hinterkopf, was man emotional "darf" und was nicht.
Wie lebt er denn das?
Und wie gehts Dir jetzt mit ihm oder hast Du keinen Kontakt mehr?!
Du bist eine sehr sensible Wassermannmond-Dame, wenn ich das so sagen darf;). Ich kenn das bisher nur äußerst abgehoben, unnahbar.
Vielleicht das Gute am 12ten Haus?

Lieben Gruss,
Anna
 
Hallo Afterlife,

seid ihr schon lange getrennt?
Mit Saturn und Pluto im Quadrat zum Mond dürfte es ihm aber auch von jeher nicht so gut gehen. Ich selbst habe nur ein weites Pluto/Mond Quadrat und das wird nicht umsonst mit Ängsten assoziiert.
Da spielt einem die Phantasie oft einen Streich, man fühlt sich verfolgt, wittert überall Gefahr, kennt und fürchtet das Gefühl der Ohnmacht.
Wenn da noch Saturn/Mond Qua dazukommt, dann Gute Nacht!:tomate:
Das ist ja ebenfalls eine große Ängstlichkeit, viel Anspruch an sich selbst, Schwierigkeiten, mal befreit zu sein und entspannt, immer im Hinterkopf, was man emotional "darf" und was nicht.
Wie lebt er denn das?
Und wie gehts Dir jetzt mit ihm oder hast Du keinen Kontakt mehr?!
Du bist eine sehr sensible Wassermannmond-Dame, wenn ich das so sagen darf;). Ich kenn das bisher nur äußerst abgehoben, unnahbar.
Vielleicht das Gute am 12ten Haus?

Lieben Gruss,
Anna

Hallo liebe Anna,

ja, die abgehobenen Seiten hab ich auch. Nur, äußert sich das nicht mehr so extrem wie z. B. in der Pubertät oder auch noch danach. Weiß nicht, irgendwie hab ich jetzt mehr das Bedürfnis nach Einfachheit.
Sensibel war ich aber schon immer, sehr. Nur hab ich´s kompensiert mit Überdrehtheit, Auffallen-wollen, Opponieren usw. Dann war ich ganz traurig, weil keiner mich verstanden hat... aber egal.

Ach, wir sind seit drei Jahren getrennt, ziemlich genau. Er hat schlussgemacht. Ich hatte bei ihm immer das Gefühl, dass er nicht wirklich entspannen kann, genießen kann. Auch das Fallenlassen fiel ihm unheimlich schwer. Immer GEtriebe, Hektik, Pläne machen. Und gefühlsmäßig hat er sich zurückgezogen in ein Schneckenhaus. Nach außen hin total offen, galant, ganz Waagesonne halt (im 1. Haus). Nur an die tieferen Schichten da kommt er selbst nicht mehr ran. Das ist von außen schnell zu erkennen, er selbst spielt den Lebemann.
Er macht gerade voll Karriere und ist so ein richtiger Angeber (hat man mir gesagt. wir haben uns seit 2 Jahren nicht gesehen, oder so).
Naja. Etwas an ihm hat mich tief berührt. Diese Einsamkeit, das Dunkle. Und ich hab ihn verloren. Konnte ihm nicht das geben was er gebraucht hätte - weil ers nicht zugelassen hat.
Auch wenn ich vom Kopf her schon viel weiter bin: im Grunde glaube ich, dass wir eine tiefe Bindung haben, nach wie vor. Er selbst bestreitet das. hat abgeschlossen, anscheindend keine träne vergossen, als es vorbei war. hat allen erzählt, wie erleichtert er jetzt wäre.
Momentan segelt er von einer Frau zur nächsten. Bis es ihm zu eng wird, dann haut er ab. Ist wirklich ein herzensbrecher geworden.
Dabei hat er mir immer gesagt, er will sich nur entweder ganz oder gar nicht auf wen festlegen. Keine halben sachen. er hats 3 jahre mit mir ausgehalten. das heißt doch was, oder? ach, ich bin noch tief verletzt. Seine Schwester meinte mal: wenn er sich was in den Kopf setzt, dann ist das so. Sprich, wenn der vom Kopf her bechließt, mich nicht mehr zu lieben und abzuschließen, dann macht er das. Das tut weh. Immer noch. Und seit drei Jahren kommt das immer wieder hoch.
Und egal was jemand bisher gesagt hat - ich finde die Lösung nicht. ich find sie einfach nicht. Hab alles probiert. Mich mit ihm treffen, Kontakt abbrechen. Ihn totschweigen, drüber reden. Egal was.
Mein Freund tut mir dabei so furchtbar leid. Weil in diesen Phasen entferne ich mich innerlich total aus unserer beziehung. Neben diesen Gefühlen für den Ex verblasst einfach alles.
Anscheinend hat er sich so zu negativen verändert, redet nur von sich, wie toll er nicht ist usw. Uns verbindet ja auch vom Lebensstil und den interessen her nicht viel. Allein unsere Studienrichtungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Oberflächlich spricht alles gegen diese Liebe. Aber was soll ich machen, sie wird immer da sein. Zumindest von meiner Seite.
Von Anfang an war da aber so eine Schwere in dieser Liebe, so eine unerfüllte Sehnsucht. Kaum hatte ich ihn, hatte ich ihn auch schon wieder verloren. Ich hab es nicht geschafft, ihn zu halten. Ich glaube, er weiß nicht mal mehr, dass es mich gibt.
Und da ist man drei Jahre zusammen. Es ist unnatürlich. Schlussmachen ist sowas unnormales. Grausam. Wie kann man nur?

Oje, jetzt kommt grad mal wieder alles hoch. Wo war das die ganze zeit?

Alles Liebe,
A.
 
Ach was solls, alles durchexorziert, ihn und seine Psyche durchanalysiert. Es hilft nichts. Die ganze GEschichte ist und bleibt mir ein Rätsel. Und gegen den schmerz hilft das alles ebenfalls nicht.

Tut mir leid, muss furchtbar anstrengend sein das alles zu lesen.

Afterlife
 
Ach ja, Annastern,
parannoid kam er mir manchmal wirklich vor.
So wegen ganz komischen Sachen.
Wenn ich einfach so in gedanken vor mich
hinlachte u mir meine Phantasie peinlich war,
und ihm nicht sagte warum ich lachte, musste ich
ein ziemlich arges verhör über mich ergehen lassen.
Er wurde dermaßen wütend: verarscht du mich? wehe, du
verarscht mich, lass diese Spielchen usw... das war
beängstigend.
Kennst du das auch?
 
Ach ja, Annastern,
parannoid kam er mir manchmal wirklich vor.
So wegen ganz komischen Sachen.
Wenn ich einfach so in gedanken vor mich
hinlachte u mir meine Phantasie peinlich war,
und ihm nicht sagte warum ich lachte, musste ich
ein ziemlich arges verhör über mich ergehen lassen.
Er wurde dermaßen wütend: verarscht du mich? wehe, du
verarscht mich, lass diese Spielchen usw... das war
beängstigend.
Kennst du das auch?

Liebe Afterlife,

ja, ja, das kenn ich gut.
Pluto/Mond ist Angst. Pure, den Rücken hinaufkriechende, im Nacken sitzende Angst. Und zwar nicht vor Konkretem, also keine Ahnung, eine konkrete Phobie wie Spinnenphobie oder Angst vorm Fliegen, sondern eine total diffuse. Man weiß eben nicht, vor was eigentlich, aber viel schlimmer, man spürt, dass da was nicht stimmt. Man fühlt sich wahnsinnig schnell bedroht und wird ganz panisch und in der Panik dann auch gerne wütend, weil Wut ja oft aus Hilflosigkeit entsteht. Und Angst in so einer Intensität macht hilflos.

Dieser Schmerz, von dem Du erzählst, klingt als wäre es ein sogenannter "alter" Schmerz von Dir. Also von Dir selbst, eine Sehnsucht, die Du selbst ganz tief in Dir trägst. Die hat er vielleicht "nur" getriggert und sie ist wieder hoch gekommen. Vielleicht tröstet Dich das ein bisschen. Der Gedanke, dass dieses starke Gefühl für ihn aus DIR kommt und ein Teil von DIR ist. Also dass das DU bist. Und dass Du das so gesehen auch selbst bearbeiten kannst. Aber trotzdem verstehe ich gut, was Du meinst.
Wenn es jemand zufällig aus einem rausholt, weil da irgendwas ist, an das man andockt, dann kanns einen schon ordentlich hin und her hauen.
Bist Du mit dem jetzigen Freund glücklich?

LG
Anna
 
Liebe Afterlife,

ja, ja, das kenn ich gut.
Pluto/Mond ist Angst. Pure, den Rücken hinaufkriechende, im Nacken sitzende Angst. Und zwar nicht vor Konkretem, also keine Ahnung, eine konkrete Phobie wie Spinnenphobie oder Angst vorm Fliegen, sondern eine total diffuse. Man weiß eben nicht, vor was eigentlich, aber viel schlimmer, man spürt, dass da was nicht stimmt. Man fühlt sich wahnsinnig schnell bedroht und wird ganz panisch und in der Panik dann auch gerne wütend, weil Wut ja oft aus Hilflosigkeit entsteht. Und Angst in so einer Intensität macht hilflos.

Ja, aber das hat er nie zugegeben. Da dachte ich immer, ICH wäre die ängstlichere von uns beiden. Aber gut, ich konnt´s immer benennen wovor. Da hat er mir immer erklärt, dass ich vor nichts angst haben muss, ich wäre eine Spinnerin, hätte keinen Grund. Ja, da ist er ausgerechnet mit so einer wie mir zusammen, die ihn an seine eigenen schwächen oder wunden punkte dauernd erinnert. Oder er fühlte sich dann stark, wenn er mich aufgebaut hat. Also ziemliches Herumprojizieren, oder? Der Schaden im Nachhinein, der bei mir entstanden ist, war, dass ich irgendwie alles gespürt hab, intuitiv, was mit ihm los ist. Er hat mir das dann immer ausgeredet. Dann fühlte ich mich blöd, paranoid. Im Grunde war ich immer ganz nah dran. Aber er konnte sehr gut manipulieren. Wahnsinn. ich wusste selbst nicht mehr was richtig oder falsch, traute meiner eigenen wahrnehmung nicht mehr. Er hat am Ende gesagt: wenn wir so weiter machen, landen wir beide noch in der Klapse.

Dieser Schmerz, von dem Du erzählst, klingt als wäre es ein sogenannter "alter" Schmerz von Dir. Also von Dir selbst, eine Sehnsucht, die Du selbst ganz tief in Dir trägst. Die hat er vielleicht "nur" getriggert und sie ist wieder hoch gekommen. Vielleicht tröstet Dich das ein bisschen. Der Gedanke, dass dieses starke Gefühl für ihn aus DIR kommt und ein Teil von DIR ist. Also dass das DU bist. Und dass Du das so gesehen auch selbst bearbeiten kannst. Aber trotzdem verstehe ich gut, was Du meinst.
Wenn es jemand zufällig aus einem rausholt, weil da irgendwas ist, an das man andockt, dann kanns einen schon ordentlich hin und her hauen.
Bist Du mit dem jetzigen Freund glücklich?

LG
Anna

Ja, natürlich. Ich verstehe was du meinst. Höre ich nicht zum ersten mal. Deswegen ja auch meine Frage: wo ist die Lösung? in mir selbst. Ja, gut. Und weiter??

mEIN jetziger Freund ist ein Traum! Er ist soo lieb, wir verstehen uns richtig gut. Auf sehr vielen Ebenen. Gäbs den anderen nicht, hätte ich ihn nie kennengelernt, dann wäre die jetzige Partnerschaft das Nonplusultra. Weil sie beinahe perfekt ist. Wir passen zusammen. Nur - irgendwie bin ich nicht so sehr tief involviet. Es schmerzt nicht. Kein bisschen. Und das ist eigentlich toll. Er tut mir nicht weh, hat er nie getan. Wir streiten nicht, oder kaum. Mann, bin ich krank! Die vorige Beziehung war eigentlich ein Horrortrip. Und auch wieder nicht...

Alles liebe
Afterlife
 
Ja, aber das hat er nie zugegeben. Da dachte ich immer, ICH wäre die ängstlichere von uns beiden. Aber gut, ich konnt´s immer benennen wovor. Da hat er mir immer erklärt, dass ich vor nichts angst haben muss, ich wäre eine Spinnerin, hätte keinen Grund. Ja, da ist er ausgerechnet mit so einer wie mir zusammen, die ihn an seine eigenen schwächen oder wunden punkte dauernd erinnert. Oder er fühlte sich dann stark, wenn er mich aufgebaut hat. Also ziemliches Herumprojizieren, oder?
Der Schaden im Nachhinein, der bei mir entstanden ist, war, dass ich irgendwie alles gespürt hab, intuitiv, was mit ihm los ist.

Liebe Afterlife,

das ist ein gutes Beispiel für Mond in 12 finde ich, was Du da beschreibst.
Dass DU gefühlst hast, was in IHM vorgegangen ist.
Mit dem Manipulieren hast Du sicher auch recht. Ich kenne das von mir selbst. Man tut es jedoch nicht, weil man ein durchtriebenes Luder ist ;), sondern wiederum aus Angst. Es ist eben einfacher, dem anderen die eigene Wahrheit einzureden, als sich mit sich selbst und diesen schrecklichen Ängsten zu beschäftigen. Durch die Manipulation werden sie auch irgendwie nicht mehr real, verstehst Du, was ich meine?!
Sie verschwinden, weil man das so will und es dem anderen erfolgreich einredet.
Also, ich kann mir gut vorstellen, dass das bei Dir Wunden hinterlassen hat.

Ja, natürlich. Ich verstehe was du meinst. Höre ich nicht zum ersten mal. Deswegen ja auch meine Frage: wo ist die Lösung? in mir selbst. Ja, gut. Und weiter??Nur - irgendwie bin ich nicht so sehr tief involviet. Es schmerzt nicht. Kein bisschen. Und das ist eigentlich toll. Er tut mir nicht weh, hat er nie getan. Wir streiten nicht, oder kaum. Mann, bin ich krank! Die vorige Beziehung war eigentlich ein Horrortrip. Und auch wieder nicht...

Alles liebe
Afterlife

Ich finde gar nicht, dass Du krank bist!!!!
Du beschreibst einfach sehr gut, was emotionale Muster sind.
Was sich hinter diesem theoretischen Begriff in der Praxis versteckt.
Ich habe zB von klein auf mit meinen Eltern immer immer und immer wieder Streit erlebt. Die beiden haben keinen einzigen Tag bis heute, an dem sie sich nicht anbrüllen. Manchmal wirds ärger, dann beschimpfen sie sich auch noch, manchmal weniger schlimm, aber es ist eben immer "was los". Gelinde ausgedrückt. Die Nachbarn holten schon mal die Polizei und so.
War ja ein bürgerliches Umfeld, die waren so Schreiereien nicht gewohnt.
Auf jeden Fall war ich deshalb gewohnt, dass Streit wohl was mit Liebe und Leidenschaft zu tun hat. Und hab mir später immer wieder gedacht, wenn ich einen Mann kennenlernte, mit dem es viel Konflikt gibt:
ach, fühlt sich das super an, das kenn ich gut.
Wohlig warm ist mir dabei geworden, obwohl es von außen für alle schlimm ausgesehen hat, hatte ich das Gefühl, einen Seelenverwandten getroffen zu haben. Und wir haben gestritten und gestritten und ich hatte von Woche zu Woche weniger Kraft. Streit, Ärger, Versöhnungssex, wieder Streit...ich hielt es für große Leidenschaft. (Der Mann war ein Skorpion mit Löwemond, der hat schon was zusammengebracht lautstärketechnisch.;))
Nach zwei Jahren bin ich echt aus Überlebensgründen aus dieser Beziehung getaumelt. Ich konnte sie ewig nicht vergessen und ich hatte bis heute zB nie mehr so ein intensives Sexualleben wie mit ihm.
ABER es war einfach ungesund für mich. Weil ich da was verwechselt habe.
Ich hab dann eine Therapie gemacht, mich total umorientiert, wurde auch einfach älter und hab nie wieder so einen Partner gehabt.
Es war einfach ein gutes und wichtiges kapitel in meinem Leben, das mir gezeigt hat, wie sehr man angelernte Muster mit wirklichen Bedürfnissen verwechseln kann...
Vielleicht ist es bei Dir ähnlich gelagert mit dem Schmerz, den Dein Ex in Dir hervorgerufen hat...
Nur eine blöde Frage, die mich interessiert: hatte er auch was im Skorpion?!

LG
Anna
 
Liebe Afterlife,

das ist ein gutes Beispiel für Mond in 12 finde ich, was Du da beschreibst.
Dass DU gefühlst hast, was in IHM vorgegangen ist.
Mit dem Manipulieren hast Du sicher auch recht. Ich kenne das von mir selbst. Man tut es jedoch nicht, weil man ein durchtriebenes Luder ist ;), sondern wiederum aus Angst. Es ist eben einfacher, dem anderen die eigene Wahrheit einzureden, als sich mit sich selbst und diesen schrecklichen Ängsten zu beschäftigen. Durch die Manipulation werden sie auch irgendwie nicht mehr real, verstehst Du, was ich meine?!
Sie verschwinden, weil man das so will und es dem anderen erfolgreich einredet.
Also, ich kann mir gut vorstellen, dass das bei Dir Wunden hinterlassen hat.

Es ist nicht leicht, mit jemandem zusammen zu sein, der so wenig selbstreflektiert ist; erst recht wenn man so empfänglich ist wie ich. Das war ein Chaos. Streit ohne Ende. Am Ende musste immer ich zugeben, dass ich Fehler gemacht hab und eine falsche Sicht der Dinge habe. Es war furchtbar. man konnte mit ihm nicht diskutieren, er warf mir Unsachlichkeit/mangelnde Objektivität vor. Aber hallo: es ging um unsere Beziehung! Außerdem war er nicht minder subjektiv/emotional. Es war ein Kampf. Wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen lief, hat er mit schlussmachen gedroht. Da hatte er mich. Weil meine größte Angst war ja ihn zu verlieren. Ein bestimmter Blick, eine Geste genügte udn ich wusste: akzeptiere seine Sicht/Vorstellungen oder er ist weg. Da hat er mich mal einen ganzen Abend lang vor sich sitzen lassen udn ich hab geheult wie ein Schlosshund, weil ich doch nur etwas mehr Freiheiten wollte und er eben nicht. "Wenn wir so eine Beziehung führen, dann können wirs gleich vergessen." dabei wollte ich nur etwas weniger Kontakt. (Sprich 2 mal die Woche nicht bei ihm sein). Und ich wieder nachgegeben... So gings ständig.
Und dann macht er eines Tages schluss: ich brauch meine Freiheit. Gott, wie soll man sich auskennen.
Dann hat er doch wieder geweint beim Schlussmachen und Gefühle gezeigt, dass es ihn nicht ganz kaltlässt. dann bietet er mir wieder die Pralinen seiner neuen Freundin an - mit Genuss wie ich meine. Erzählt mir seine Weibergeschichten udn dass er ja seit wir nicht mehr zusammen sind so gut bei den Frauen ankommt und sich nicht vor angeboten retten kann... Hallo? Ist das nicht voll sadistisch??

Ich finde gar nicht, dass Du krank bist!!!!
Du beschreibst einfach sehr gut, was emotionale Muster sind.
Was sich hinter diesem theoretischen Begriff in der Praxis versteckt.
Ich habe zB von klein auf mit meinen Eltern immer immer und immer wieder Streit erlebt. Die beiden haben keinen einzigen Tag bis heute, an dem sie sich nicht anbrüllen. Manchmal wirds ärger, dann beschimpfen sie sich auch noch, manchmal weniger schlimm, aber es ist eben immer "was los". Gelinde ausgedrückt. Die Nachbarn holten schon mal die Polizei und so.
War ja ein bürgerliches Umfeld, die waren so Schreiereien nicht gewohnt.
Auf jeden Fall war ich deshalb gewohnt, dass Streit wohl was mit Liebe und Leidenschaft zu tun hat. Und hab mir später immer wieder gedacht, wenn ich einen Mann kennenlernte, mit dem es viel Konflikt gibt:
ach, fühlt sich das super an, das kenn ich gut.
Wohlig warm ist mir dabei geworden, obwohl es von außen für alle schlimm ausgesehen hat, hatte ich das Gefühl, einen Seelenverwandten getroffen zu haben. Und wir haben gestritten und gestritten und ich hatte von Woche zu Woche weniger Kraft. Streit, Ärger, Versöhnungssex, wieder Streit...ich hielt es für große Leidenschaft. (Der Mann war ein Skorpion mit Löwemond, der hat schon was zusammengebracht lautstärketechnisch.;))
Nach zwei Jahren bin ich echt aus Überlebensgründen aus dieser Beziehung getaumelt. Ich konnte sie ewig nicht vergessen und ich hatte bis heute zB nie mehr so ein intensives Sexualleben wie mit ihm.
ABER es war einfach ungesund für mich. Weil ich da was verwechselt habe.
Ich hab dann eine Therapie gemacht, mich total umorientiert, wurde auch einfach älter und hab nie wieder so einen Partner gehabt.
Es war einfach ein gutes und wichtiges kapitel in meinem Leben, das mir gezeigt hat, wie sehr man angelernte Muster mit wirklichen Bedürfnissen verwechseln kann...
Vielleicht ist es bei Dir ähnlich gelagert mit dem Schmerz, den Dein Ex in Dir hervorgerufen hat...
Nur eine blöde Frage, die mich interessiert: hatte er auch was im Skorpion?!

LG
Anna

Also richtig Streit gabs für mich in der familie nicht. Keinen Krach. Eher subtile Machtkämpfe zwischen den Eltern. Mein Vater hat meine Mama nicht gerade nett behandelt, er war ziemlich gemein. hat sie schon manchmal niedergemacht. Und sie hat sich alles gefallen lassen. Vielleicht wiederholte ich das muster? Kann sein.
Ich glaube es hat eher was mit meinem Selbstwert zu tun, als Frau. Er hatte auch was mit meiner damals besten Freundin. Aua. Und ich hab ihm alles verziehen, hätte ich nicht tun dürfen. Von da an, wusste er wie sehr ich an ihm hing und hat es schon ausgenutzt.
Er hatte auch einen schweren Unfall, Schädelhirntrauma. Und von da weg war er auch sehr verändert. Sehr reizbar, aggressiv. hat voll schnell die kontrolle verloren. Kann sein, dass das auch was ausgemacht hat.
Er hat Saturn im Skorpion im 2. Haus. Sonst sehr viel in der Jungfrau (merkur, asc, mars) und alles im 1. und 4. Quadranten. Venus im Löwen, haus 12. Stolz ist er schon sehr. Und leidenschaftlich. Aber leider nicht sehr gefühlvoll, zärtlich, anhänglich. Sein Motto könnte lauten: wenn eine Frau mich nicht will, ist sie selbst schuld. Die die mit mir zusammen ist, muss sich das schon erst man verdienen und beweisen was sie wert ist. darauf bin ich voll angesprungen. sehr subtil natürlich.
Er weiß glaube ich instinktiv was frauen anziehend finden: selbstbewusstsein, sich nicht beugen, rar machen, nicht zu viel preisgeben. Eigentlich finde ich sowas ja eh voll blöd.
Ach. Dieser Mensch ist und bleibt mir ein Rätsel.

Und ich werde damit lernen müssen umzugehen, dass es ihn gibt. Und dass er mein Leben so dermaßen beeinflusst. Und auch jetzt noch. So viel Macht will ich ihm ja gar nicht geben. Ich will ihn loswerden. Aus jeder Zelle und jedem Gedanken will ich ihn draußen haben.

Liebe Grüße
 
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Hallo Mila ;),

ich habs mir eh auch in Bezug auf jegliches Gegenüber gedacht, muss nicht zwangsläufig ein Partner sein.
Meinst Du, die persönlichen Faktoren auf der einen Seite in Kombination mit den Langsamläufern auf der anderen können dazu beitragen, dass durch dieses persönlich-machen der Langsamläufer der Einfluß von ihnen dem HE erst bewusst wird?!

LG, :umarmen:
Anna

Hey Anna,

vielleicht wurde das jetzt auch schon gesagt - ich meinte, dass die Langsamläuferpunkte so angesprochen werden und instinktiv eine starke Reaktion hervorrufen können, eigentlich eher unbewusst.
Vielleicht etwa so, wie Afterlife das beschrieben hat.

Interessant auch jahrgangstechnisch (die Schulzeit ist ja noch nicht so lang her bei mir). Da hab ich zwischen den Jahrgängen trotz einiger Schulwechsel immer ähnliche Unterschiede wahrgenommen & auch interessant, wie welcher Lehrer womit am besten klarkam & was er lieber ablehnte.
Hast du/habt ihr das auch schon erlebt?

lg, Mila
 
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