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Faydit
Guest
warum entscheide ich mich als bewusstsein, gerade diese dimension, inkarnation wahrzunehmen und diese parallelwelt, wo ich doch mehr möglichkeiten habe für die ich mich alle wahrscheinlich entscheide... oda is dies einfach die für die ich mich am ehesten entscheide ... und was passiert mit den anderen? laufen die aus oder spalten sie sich einfach ab und am ende meines lebens machts klick und ich komm drauf dass ich mich für alles entschieden hab und nehm plötzlich alles wahr?
Beweisen kann ich's natürlich nicht, aber hiermit meine Version zum Thema:
1. falsche Grundannahme: Du bist nur hier
2. falsche Grundannahme: Du erlebst ein Leben
Warum? Gehen wir von der Ausgangsfrage des Threaderstellers aus:
es gibt doch die Theorie, das es viele Paraleluniversen gibt, ich denke das dürfte hier geläufig sein. Ich habe mal von der Theorie gelesen, das sich die Realität mit jedem noch so kleinem Ereignis weiter aufspaltet und somit neue Paraleluniversen entstehen. So weit so gut.
Was mir durch den Kopf ging war, das jeder in seinem Eigenem Universum lebt.
Jeder lebt in seinem eigenen Universum. Ist, wäre nachvollziehbar. Und dieses Universum ist mit den eigenen Universen anderer vernetzt. Wie im Web und wie in der Mengenlehre. Es gibt sich überschneidende Mengen/Ereignisse, welche, die unvereinbar sind,...
Und es gibt Möglichkeiten und Tendenzen. In, für jeden Moment.
Bleiben wir beim Ausgangsbeispiel: Jemand schwimmt weit raus. Kommt nicht mehr zurück, und ertrinkt. In einem Paralleluniversum ertrinkt er aber nicht. Stirbt dafür aber etwas später in einem anderen Moment. In einem weiteren Paralleuniversum lebt er trotzdem und wird 100 Jahre.
Wie geht das? Ganz einfach. Durch die eigene Wahl. Denn, dieser jemand bewegt sich nicht in einem einzigen Universum, sondern er switcht, zappt sich durch. Sozusagen. Von einem ins andere parallele Universum.
In jedem einzelnen Moment. Alle Möglichkeiten, die eben möglich sind, existieren. Und in jedem Moment trifft jemand, ob bewusst, oder unbewusst die Wahl. Was, welche Möglichkeit wähle ich. Und da diese parallelen Universen der potenziellen Möglichkeit durchaus sehr ähnlich sind, erscheint dem Betreffenden der Ablauf so, als ob es ein und das selbe Universum wäre.
So gesehen erschafft er sich seine eigene Wirklichkeit in gewisser Weise wirklich selbst. Zumindest die, die er als seine individuelle "Lebensgeschichte" erkennen kann. In Wirklichkeit erlebt er, und da er ja eigentlich nicht einer ist, sondern viele, erleben seine ich's, jedes auf seine Weise, alle Möglichkeiten. Nur eben nicht als eine Lebensgeschichte, sondern als unzählige.
Die Komplexität des Ganzen, dann erst recht noch in der Verknüpfung mit allen anderen, allem anderen ist nicht wirklich vorstellbar.
Man könnte natürlich auch sagen, das eigene ich spaltet sich in jedem Moment in lauter mögliche neue ich's auf. Wie Äste eines Baumes, erst einer, dann zwei,...
So gesehen hatte der ziegelstain hier wirklich Glück. (Wobei sich das "hier ", in dem ich das schreibe, natürlich sofort aufteilt, ebenso wie es natürlich für euch Leser dann längst wieder unzählige andere individuell gewählte "hier" sind.) Denn bewusst gesteuert hat er das so wohl nicht. Aber, in einer oder mehreren Parallelwelten gibt es ihn wohl wirklich schon gar nicht mehr.
So in etwa kann ich mir das vorstellen. Ob es so stimmt? Keine Ahnung. Es wäre so möglich. Und auch das wäre wieder eine eigene Wahl...
Eine durchaus auch amüsante Lektüre zum Thema wäre auch Robert Anton Wilson's Trilogie "Schrödingers Katze".
"Wenn du dich umdrehst, fliegt ein Schmetterling vorbei. Wenn nicht, dann nicht."
Und schon hast du zwei verschiedene Welten. Deine Wahl in welche du zappst. Und welche davon damit deine Wirklichkeit, jetzt, hier wird.