Ich hab mir das mal angetan, um genau zu wissen, was unter Karnismus verstanden wird.
http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/karnismus-die-psychologie-des-fleischkonsums
Mit Verlaub, ich hab noch nie so krauses Zeug gelesen und zum Teil ist es schlicht falsch.
So kann man's auch ausdrücken. Die Chancen ständen gut, daß ich ihn (in dieser hypothetischen Szene) an die Wand nagele. Ein Hund ist Familie, seit unzähligen tausend Jahren. Und
Familienmitglieder ißt man nicht. Das nennt man Kanibalismus.
Das ist schlicht und ergreifend falsch, wie man heute weiß.
Was haben Höhlen und Autos mit dem Essen zu tun? Das eine ist Technologie, das andere Biologie/Stoffwechsel.
Beides sind keine
natürlichen Phänomene. Mord geschieht aus niederen, menschlichen Motiven wie Ideologien, Geldgier o.ä. und ist im Tierreich ebenso unbekannt wie Vergewaltigung. Ob eine Paarung zugelassen wird, bestimmen gewöhnlich die weiblichen Tiere, deren Paarungsbereitschaft sich im Jahr oft auf wenige Tage beschränkt.
Spätestens hier...
...wird es dann vollens esoterisch. Das ist einfach Bullshit. Die reden von einer Fleischesser-Ideologie und sind selbst sich moralisierend gebende Ideologen reinsten Wassers, die andere mit aller Gewalt bekehren wollen, obwohl sie nur eine Minderheit darstellen (7%: soviel zum Thema gesellschaftlicher Druck).
Es gibt keine karnistische Mentalität (netter Versuch, Fleischesser zu dämonisieren), es gibt nur individuell verschiedene, biologische Bedürfnisse, die bei Menschen das Spektrum von reiner Pflanzennahrung bis zu (fast) rein carnivorer Ernährung reichen, mit allen Nuancen dazwischen.
LG
Grauer Wolf