Paradoxen und deren Auflösung

Das ist vielleicht für dich nicht vor-stell-bar. Für mich ist es beispielsweise nicht vor-stell-bar, wie jemand Sicherheit im Atheismus finden kann...
Weil eben JEDE Vor-Stellung immer ein Konzept bleiben wird. Von daher ist es unerheblich ob Atheimusmus oder irgend ein anderer -Ismus oder Glaubensrichtung.
Und solange immer noch polarisiert wird und beides in einem sich gegenseitigen Ausschließendem Dualismus gesehen wird - bleibt es ein Paradoxon.

Eben, und was ein Meister wählt, bleibt ihm frei gestellt und nur er kann das für sich entscheiden - weil er das Paradoxon für sich in seiner Gleich-Gültigkeit gelöst hat.

@Perlisa
Du interpretierst in eine völlig gleichgültigen Handlung subjektiv Gewalt und Menschenverachtung hinein und ob ein Meister Machtphantasien hat weiß du nicht und sind nur deine spekulativen Ansichten die du in dir selbst findest. Das ist dann deine Wahrnehmung und aus der resultiert auch dein *Missklang*. Aus deiner *Sichtweise* mag das zwar alles stimmen, aber eben nur für dich.

Du wirst aus deiner Perpektive niemals seine wahren Beweggründe erkennen können, die ihn zu einer bestimmten Handlung bewogen hat. Von daher ist jeder Versuch einer Erklärung dafür gegenstandslos, und es ist nicht die Lösung des Paradoxons um das es ja darin geht.
 
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@Perlisa
Du interpretierst in eine völlig gleichgültigen Handlung subjektiv Gewalt und Menschenverachtung hinein und ob ein Meister Machtphantasien hat weiß du nicht und sind nur deine spekulativen Ansichten die du in dir selbst findest. Das ist dann deine Wahrnehmung und aus der resultiert auch dein *Missklang*. Aus deiner *Sichtweise* mag das zwar alles stimmen, aber eben nur für dich.

Du wirst aus deiner Perpektive niemals seine wahren Beweggründe erkennen können, die ihn zu einer bestimmten Handlung bewogen hat. Von daher ist jeder Versuch einer Erklärung dafür gegenstandslos, und es ist nicht die Lösung des Paradoxons um das es ja darin geht.

Ohje, jetzt kommst du auch mit Sätzen wie "du wirst nie...".

Die Haltung ist eben nicht gleichgültig, es werden Schläge gewählt aus einer unüberschaubar großen Anzahl von Möglichkeiten.

Würdest du einem Menschen Zugang zu deinem Innersten gewähren, der dir die Frage so umformuliert stellen würde:

Wenn du sagst, dies ist ein Fächer, dann töte ich einen Menschen. Wenn du sagst, dies ist kein Fächer, dann töte ich auch einen Menschen. Wie nennst du es also?

Oder würde dich weniger die Lehre interessieren als die Frage, ob der Verrückte seine Drohung auch wahrmacht?
 
Ohje, jetzt kommst du auch mit Sätzen wie "du wirst nie...".
Das bringt unser Sprachgebrauch so mit sich, und da könnte man jetzt auch wieder einen Film draus machen.
Die Haltung ist eben nicht gleichgültig, es werden Schläge gewählt aus einer unüberschaubar großen Anzahl von Möglichkeiten.
Eben, Aber jede Handlung ist grundsätzlich immer gleichgültig, es ist lediglich der Standpunkt der eigenen Betrachtungsweise, wie man sie selbst interpretiert und wie sie von anderen gesehen wird.
Und ob es Schläge sind oder nicht - Nur Du gibst ausgerechnet den Schlägen jetzt eine besondere Bedeutung - Eben DEINE - Die ist jetzt nicht falsch, aber eben auch nicht richtig. Das ist es ja.
Würdest du einem Menschen Zugang zu deinem Innersten gewähren, der dir die Frage so umformuliert stellen würde:
Wenn du sagst, dies ist ein Fächer, dann töte ich einen Menschen. Wenn du sagst, dies ist kein Fächer, dann töte ich auch einen Menschen. Wie nennst du es also?
Ich brauche ihm in dem Sinne keinen Zugang zu gewähren, weil er die schon längst hat, da ich das Paradoxon für mich gelöst habe. Von daher ist die Umstellung der Frage in ihrer Projektion bedeutungslos.
Weil die Antwort darauf immer gleich bleibt. Darin beruht ja die Erkenntnis.
Oder würde dich weniger die Lehre interessieren als die Frage, ob der Verrückte seine Drohung auch wahrmacht?
Nochmal, es geht dabei um inhaltliches und nicht ob das jetzt einer wahrmacht oder nicht. Hätte, könnte, wenn und aber - schön aber darin liegt eben nicht die Lösung
Und solange das weiterhin für dich so ist (was ja nicht falsch ist) resultiert daraus die Wahrscheinlichkeit, du so eben nicht das Paradoxon für dich lösen kannst oder wirst. (*Nie* war lediglich überspitzt)
Es ist ja eigentlich die Frage, ob du das für dich selbst überhaupt willst.

Die Lösung eines Paradoxons ist die eine Sache, die andere ist es - sich daran festzubeißen wodrin dieses Paradoxon zum Ausdruck gebracht wird.
 
Und solange das weiterhin für dich so ist (was ja nicht falsch ist) resultiert daraus die Wahrscheinlichkeit, du so eben nicht das Paradoxon für dich lösen kannst oder wirst. (*Nie* war lediglich überspitzt)
Es ist ja eigentlich die Frage, ob du das für dich selbst überhaupt willst.

Die Lösung eines Paradoxons ist die eine Sache, die andere ist es - sich daran festzubeißen wodrin dieses Paradoxon zum Ausdruck gebracht wird.

*lächel* Aber ich habe das Paradoxon doch längst gelöst, ich habe mich einfach nicht an den vorgegebenen Rahmen gehalten. Die Antwort, "Ich suche mir einen anderen Lehrer" oder so ähnlich, war ernst gemeint.
Wenn ich das Ding "so oder so" bezeichne passiert X, bezeichne ich es "nicht als so oder so", passiert auch X. Na und? Ich habe unendlich viele Handlungsmöglichkeiten, zwei sind gestrichen. Da bleibt mir noch genug übrig. Ich könnte auch antworten "dann trinke ich Kakao", kommt aufs Gleiche raus.

@green: ich habe aber im Moment viel mehr Lust, gegen den blinden Glauben an Lehrer zu argumentieren als an den Haaren herbeigezogene Rätsel von latent gewalttätigen Scheinheiligen zu lösen. :D
 
*lächel* Aber ich habe das Paradoxon doch längst gelöst, ich habe mich einfach nicht an den vorgegebenen Rahmen gehalten. Die Antwort, "Ich suche mir einen anderen Lehrer" oder so ähnlich, war ernst gemeint.
Wenn ich das Ding "so oder so" bezeichne passiert X, bezeichne ich es "nicht als so oder so", passiert auch X. Na und? Ich habe unendlich viele Handlungsmöglichkeiten, zwei sind gestrichen. Da bleibt mir noch genug übrig. Ich könnte auch antworten "dann trinke ich Kakao", kommt aufs Gleiche raus.

Na dann ist es halt weder ein Fächer noch ist es kein Fächer und schon geht man ohne Schläge nach Hause :D
 
:weihna1

Hab auch mal was:

Das Problem des Protagoras

Euathlos wurde von Protagoras zum Anwalt ausgebildet. Man traf eine großzügige Vereinbarung, nach der Euathlos nicht für sein Studium bezahlen muß, bis und sofern er seinen ersten Fall gewinnt.

Zum Ärger von Protagoras, der viel Zeit für die Ausbildung seines Schülers aufgewendet hatte, entscheidet dieser sich jedoch, Musiker zu werden und die Robe an den Nagel zu hängen. Protagoras verlangt daraufhin, daß Euathlos ihn für seine Ausbildung bezahlt. Euathlos aber weigert sich, und so geht Protagoras vor Gericht.

Die Sicht von Protagoras: Euathlos muß, wenn er den Prozeß verliert, seine Schulden an ihn zurückzahlen (weil ja ein rechtskräftiges Urteil vorliegt). Aber auch wenn Euathlos gewinnt, muß er bezahlen, da er ja dann seinen ersten Prozeß gewonnen hat.

Die Sicht von Euathlos: Wenn ich verliere, habe ich meinen ersten Prozeß verloren und muß, wie der Vertrag es vorsieht, keinen Pfennig bezahlen. Wenn ich jedoch gewinne, darf Protagoras nicht mehr auf dem Vertrag beharren, (weil ja ein rechtskräftiges Urteil vorliegt), sodaß ich ebenfalls nicht zahlen muß.

Nun können nicht beide recht haben. Wer aber begeht den Denkfehler?

:confused:
 
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Nun können nicht beide recht haben. Wer aber begeht den Denkfehler?
Paradox:

Protagoras glaubt, er werde in jedem Falle gewinnen:

- Wenn das Gericht seinem Antrag stattgibt, muss der Schüler durch Gerichtsurteil zahlen.

- Wenn das Gericht dem Schüler Recht gibt, hat dieser seinen ersten Prozess gewonnen und muss aus diesem Grunde zahlen.

Der Schüler glaubt, er werde in jedem Falle gewinnen:

- Wenn das Gericht seinem Antrag stattgibt, wird er nicht zur Zahlung verurteilt.

- Wenn das Gericht seinem Lehrer Recht gibt, hat er seinen ersten Prozess nicht gewonnen und muss deshalb nicht zahlen.

Auflösung:

Aufgabe eines Gerichts ist es, Bestimmungen eines Vertrags für nichtig zu erklären, wenn es sein muss. Deswegen ist von den Argumenten des Lehrers wie des Schülers der jeweils zweite Teil ungültig.

Stammt aber nicht von mir sondern von hier :
http://www.wissenschaft-online.de/abo/spektrum/archiv/5442
 
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