so heftig würde ich das nicht formulieren. Der Papst hat sicher in voller Überzeugung gehandelt und im Glauben, das Beste im Sinne der Kirche zu tun.
Kinderschändung ist ein anderes Thema das ich ihm nun wirklich nicht nachsagen möchte und wie ein Mensch mit seiner Sexualität umgeht ist privatsache. Im Übrigen ist mir der Papst in diesem Zusammenhang nicht bekannt.
Es ist aber wahr, dass die Kirche lieber zahllose Uneheliche Beziehungen ihrer Priester und die daraus hervorgegangene Kinder totschweigt, als die Paare heiraten zu lassen und den Kindern einen Vater zu geben. Das Zöllibat wird mit eherenem Willen aufrecht erhalten. Ein solcher Priester muss die Kirche verlassen. Er wird wie man in der Industrie so schön sagt "Freigesetzt", wenn er zu seiner Vaterschaft steht. Die Kirche stellt einen solchen Menschen also vor die Wahl. Kirche oder Kinder.
In der Kirche gibt es eben nur einen Vater und das ist der Papst
Es ist die Frage, welche Überzeugungen einen Papst dazu bringen, die Entscheidungen zu treffen, die er getroffen hat. Welches Welt und Menschenbild dahinter steht. Das ist generell die Frage, wenn es um die Katholische Kirche geht.
Im Grunde braucht uns das nicht mehr zu berühren, denn es steht heute jedem frei zu Glauben was er möchte.
Im Grunde denke ich dass das Bild vom "Übervater" und den Gläubigen als die "Kindlein" schon ganz gut trifft.
Die Kirche ist und war immer eine politische und Weltliche Machtinstitution.
Gruß Willibald
P.S. Der Gedanke an Kumenis Bestattung drängte sich mir ebenfalls auf. Ich empfand die Bestattung mit einem sichtbaren Leichnahm als Pietätlos. Diese Berühmten Männer müssen eben zur Schau gestellt werden. Das war auch so bei Stalin. Das empfinde ich als einen Akt des Personenkults, den vorallem die Presse mit Genuss betreibt.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.