Papa.....ich vermisse dich sooooo

amygoldenhund

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24. April 2007
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31
Ort
S/O-Steiermark/Österreich
Hallo,

vor genau 5 Monaten ist mein Papa mit nur 56 Jahren an Krebs verstorben. Es war monatelang für uns alle eine furchtbare Zeit, da wir wußten, dass seine Krankheit unheilbar ist. Ich konnte mir trotzdem nie vorstellen, wie es sein wird wenn er nicht mehr bei uns ist....obwohl ich es wußte, dass dieser Tag kommen wird.
Die letzten Monate durchlebte ich: Verzweiflung, unendliche Trauer, Wut, und ein Gefühl, dass ich so beschreibe "als wenn man mir das Herz aus der Brust reißen würde".
Seit seinem Tod habe ich mich nun mit Büchern über Jenseitskontakte und Trauerbewältigung.
Diese haben mir sehr geholfen. Meine Trauer hat sich verändert, - ich werde ihn immer lieben und ihn auch immer vermissen.....aber ich muß nun beginnen ihn loszulassen.


Alles Liebe,
amygoldenhund
 
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Liebe Amy :umarmen:

zuerst einmal möchte ich Dir mein Beileid ausdrücken für Deinen schweren Verlust.

Es ist unendlich schmerzhaft, einen lieben Menschen gehen zu lassen. Dein Papa war erst 56, viel zu jung!
Ich kann mich in Deine Situation sehr gut hineinversetzen. Auch meine Kinder haben ihren Vater (und ich meinen Mann) verloren. Er war erst 54.

Unser "Vater" starb völlig unerwartet, wir konnten uns weder darauf vorbereiten noch verabschieden.
Ich weiß aber nicht, was grausamer ist....ich stelle mir vor, jemanden, den man liebt, leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können, ist eine ganz schwere Bürde für alle Beteiligten.

Du schreibst, dass Du Dir Bücher besorgt hast. Das ist ein sehr guter Weg. Ich habe das auch getan und konnte dann besser mit meiner Trauer umgehen.
Es gibt einem irgendwie Hoffnung und Trost in dieser schweren Zeit.

Du bist noch mitten drin in der sehr schmerzhaften Phase. Jetzt im Herbst rund um Allerheiligen drückt alles noch mehr aufs Gemüt und die ersten Weihnachten werden auch ziemlich traurig sein.
Aber Dein Papa ist ja trotzdem da, wenn auch nicht physisch, und es geht ihm jetzt sehr viel besser, weil er sein körperliches Leiden ablegen konnte.

Es wird noch sehr viel Zeit vergehen, bis der Schmerz nachläßt, aber er wird nachlassen, das kann ich Dir versprechen.
Eines Tages wirst Du wieder lachen können und mit Freude an die Zeit mit ihm zurückdenken können.

Das ist Dir jetzt kein Trost, das weiß ich. Wenn Du traurig bist, komm einfach hier herein und schreib es nieder. Hier sind immer Menschen, die für Dich da sind, weil sie Deine Schmerzen kennen....

Alles Liebe
Sunny
 
Hallo Sunny, :umarmen:

DANKE für die nette Antwort. Ich war sehr berührt....
Es tut mir so leid, daß auch Du und Deine Kinder dies erleben musstet.
Ja, auch ich denke mir oft, WAS ist schlimmer jemanden lange leiden zu sehen und nicht helfen können oder jemanden urplötzlich ohne Vorbereitung zu verlieren ?
Ich persönlich glaube es ist alles gleich grausam.
Meine persönliche Erfahrung zeigte mir, wenn man sich schrittweise von einem geliebten Menschen verabschieden muss und sich jedesmal beim Abschied denkt "sehe ich ihn morgen nochmals wieder", daß man sich trotzdem nicht darauf vorbereiten kann....
Wir wußten es alle, aber es war furchtbar schlimm..... natürlich auch für Mama, den sie lebt nach 36 Jahren Ehe mit ihm nun alleine. Auch meine Schwester liebte ihn über alles.
Wir trösten uns und helfen uns gegenseitig. Manche Tage gehen besser manche wiederum sind ganz schlimm.

Alles Liebe,
Amygoldenhund :engel:
 
Hallo,

vor genau 5 Monaten ist mein Papa mit nur 56 Jahren an Krebs verstorben. Es war monatelang für uns alle eine furchtbare Zeit, da wir wußten, dass seine Krankheit unheilbar ist. Ich konnte mir trotzdem nie vorstellen, wie es sein wird wenn er nicht mehr bei uns ist....obwohl ich es wußte, dass dieser Tag kommen wird.
Die letzten Monate durchlebte ich: Verzweiflung, unendliche Trauer, Wut, und ein Gefühl, dass ich so beschreibe "als wenn man mir das Herz aus der Brust reißen würde".
Seit seinem Tod habe ich mich nun mit Büchern über Jenseitskontakte und Trauerbewältigung.
Diese haben mir sehr geholfen. Meine Trauer hat sich verändert, - ich werde ihn immer lieben und ihn auch immer vermissen.....aber ich muß nun beginnen ihn loszulassen.


Alles Liebe,
amygoldenhund



fühl dich umarmt:umarmen:
 
auch ich kenne das gefühl der hilflosigkeit der wut des verlassen seins.
mein vater ist eines nachts aufs wc gegangen (65 jahre) dort umgefallen und war tot.
keiner hat wirklich damit gerechnet das so etwas passiert.
es hat mir damals sehr geholfen das ich mich schon eine weile mit dem leben danach beschäftigt habe.
habe auch viel gelesen und es hat vieles leichter gemacht und ich hab gelernt mit der trauer umzugehen.
fühl dich mal herzlich umarmt und getröstet
alles liebe und viel kraft wünsche ich dir
 
hallo! ich kann mehr als gut verstehen, wie du dich fühlst - mein papa ist vor ca. 8,5 monaten gestorben - war ebenfalls erst 56 jahre und ist ebenfalls an krebs gestorben. zum einen reißt es einem schon mal das herz raus - einen so nahestehenden, lebensfrohen menschen, wie meinen papa, so "Leiden" zugrundegehen sehen - und dann noch der verlust ansich - den menschen nicht mehr um sich zu haben. habe auch viel gelesen und es hat mir zum teil auch sehr geholfen - doch meine phasen - sei es ein gedanke, ein lied - der trauer habe ich nach wie vor noch.glg manuela
 
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