Papa gestorben

Hallo,

ja ich habe ihn sehr geliebt ich wußte ja garnicht das es so stark ist, obwohl er ein sehr unnahbarer Mensch war, sehr korrekt, ehrlich, genau, aber sehr Ängstlich war er.

Nun hat er keine Angst mehr, ich versuche ja loszulassen aber es sind erst 2 Wochen her wo er gegangen ist, ich war auch bis zuletzt dabei habe alles miterlebt, einfach alles bis sie ihn abgeholt haben.
habe vorher noch mit ihm gesprochen das er frei ist und gehen kann und ich ihn sehr vermissen werde usw.

Ich habe schon viel schmerz rausgelassen das ist gut so denn noch mehr in meinen Körper kann ich nicht mehr verkraften Nervlich geht es mir schlecht genug seit 3 Jahren ca.

Ich danke dir für dein Mitgefühl und schließe nun.

Herzliczst Brigitte
 
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Liebes Sternenkind,

ich weis genau wie du dich fühlst mein Papa ist am 30.09.2004 gestorben. Mein Papa war nie krank und dann kam plötzlich die Nachricht mein Papa ist tot.
Wir hatten eine super harmonische Familie meine Eltern haben sich über alles geliebt und uns auch. Uns heißt meine Schwester und mich. Es war der 30.09.2004 mein Papa war eine Woche in Ägypten da er leidenschaftlicher Taucher war er hatte auch seinem Tauchlehrerschein. Er war mit der gesamten Tauchschule in Ägypten. Meine Mama konnte leider nicht mit weil Sie arbeiten musste. Am Donnerstag den 30.09.04 haben wir ihn an der Tauchschule abgeholt er war so glücklich uns wieder zu sehen und wir auch ihn endlich wieder in den Armen schließen zu können. Wir haben uns von allen verabschiedet und sind nach hause gefahren. Er erzählte gleich alles was er erlebt hatte und welche Fische er wieder gesehen hatte. Als wir zuhause waren kam auch meine Schwester und mein Freund wir hatten zusammen kaffee getrunken. Es war ein wunderschöner Nachmittag. Wir waren dann noch einige Stunden bei unseren Eltern bevor wir auch wieder nach hause sind da meine schwester und ich beide schon bei unseren Freunden wohnen. Mein Freund und ich haben einen gemeinsamen Telefonanschluß mit seinen Eltern. Als Nachts um 22:10 Uhr das Telefon klingelte war mir klar das was passiert sein muss da unser Telefon nie nach 20:00 Uhr klingelt. Mein Freund war auf Nachtschicht ich war alleine zuhause als seine Mutter hochkamm und sagte ich soll mich fertig machen meine Schwester kommt gleich mit dem Papa ist was nicht in Ordunung wußte ich das was schlimmes passiert sein musste weil uns sonst die Mama am Telefon schon gesagt hätte was passiert ist. Aber ich hatte nie mit so etwas gerechnet. Meine Schwester holte mich dann. Ich war schon ganz aufgelöst meine Schwester sagte ich soll mich beruhigen es ist bestimmt nichts schlimmes. Als wir bei uns in die Straße einbogen sah ich schon den Rettungswagen ich sprang aus dem Auto und rannte hoch in den ersten Stock wo meine Eltern wohnen. Mein Onkel stand an der Tür und fing mich ab. Ich werde die worte nie vergessen " es ist etwas schlimmes passiert dein papa ist tot". Ich dachte halt den Mund das kann nicht sein ich rannte ins Wohnzimmer und da lag er regungslos auf dem Boden er sah aus als würde er nur schlafen was anderes wollte ich auch nicht glauben. Ich konnte es nicht begreifen der Schock sas so tief ich kann es heute nach 6 wochen immer noch nicht glauben das er nicht mehr kommt. da die Todesursache ungeklärt war musste auch noch die Kriminalpolizei kommen es war die Hölle. am Montag bekamen wir dann bescheid an was er gestorben ist er hatte einen Hinterwand Herzinfarkt die Ärzte hätten auch nichts tun können hätten sie genau daneben gestanden.
Leider finde ich nichts was mir trost sein könnte. Du kannst zumindest sagen er war von seinem Leiden erlöst.
So oder so ist es für die hinterblibenen tiefer Schmerz.
Du konntest dich mit den Tatsachen auseinander setzen das dein Papa irgendwann sterben wird. Bei mir war das alles nicht ich wurde einfach in ein tiefes schwarzes Loch geworfen.

Ich wünsche dir viel Kraft diese schlimme Zeit durchzustehen ich kann dir leider auch nicht sagen wielange es dauern wird da ich selber nicht weis wie ich es verarbeiten soll das schlimmste ist erst einemal zu verstehen das es für immer ist.

Liebe Grüße poppas

Trauer ist ein Gefühle das keine Worte heilen können Trauer kann nur die Zeit heilen und wenn irgendwann die Sonne wieder am himmel steht ist man glücklich den Menschen kennengelernt haben zu dürfen und erinnerungen an ihn zu haben.

Sorry für Rechtschreibfehler, dazu habe ich im Moment keinen Nerv.
 
Sternenkind schrieb:
habe vorher noch mit ihm gesprochen das er frei ist und gehen kann und ich ihn sehr vermissen werde usw.

In diesem Moment hast du doch schon von ihm losgelassen. Gleichzeitig hast du ihm ermöglicht gehen zu können.

Das was dir gerade wiederfährt ist eine ganz normale Trauer, die frei von jeglichen Vorwürfen sein kann. Es ist doch normal das er dir fehlt, das hat nichts mit nicht loslassen können zu tun.

Wenn du nicht hättest loslassen können, hättest du ihm nie sagen können, das er frei ist und gehen kann.
 
Hallo Poppas,

tut mir echt leid das mit deinem Vater das ist wirklich krass.
Es hört sich jetzt vielleicht dumm an aber: er war so glücklich wie du sagst der Nachmittag im Schoß seiner ganzer Familie zu verbringen und glücklich um die Erlebnisse die ihm keiner nehmen kann.

Es war sein letzer Tauchgang sozusagen, und er war glücklich an dem Tag mit Euch allen zusammen, wer konnte das Wissen das er so schnell geht nicht mal er selbst wußte es .

Mein tiefes Mitgefühl hast du, denn der Schmerz der hält an und dauert wohl dieses Weihnachten werde ich wohl viel Weinen müssen es tut einfach so weh.

Ich werde an dich denken ich wünsche dir viel , viel Kraft
Gruß Sternenkind
 
Danke Jimmy Voice,

damit hast du mir sehr geholfen das du mir das gesagt hast das ich ihn wohl losgelassen habe in dem Moment das ist für mich sehr wichtig, denn Weinen tue ich öfters darüber das er nicht mehr da ist.
Heute wieder auf dem Friedhof es ist furchtbar.

herzlichst Sternenkind
 
Danke Sternenkind,

Ich wünsche dir und deiner Familie auch sehr viel Kraft für dieses Weihnachten.
Es wird ein schlimmes Weihnachten werden für uns und für alle die, die dieses Jahr einen Menschen verloren haben.

Poppas
 
Hallo Poppas,

ja das wird es werden aber wir müssen stark sein und durchhalten gell.

:kiss3:

Wir werden es alle zusammen schaffen egal wie und wenn es ein Weinchen zu viel wird auch mal nicht schlimm.

herzlichst Sternenkind
 
Ich weiß ebenfalls, wie es ist. An Silvester den 1.1. ist es ein Jahr her. Mein Vater war auch an Krebs erkrankt. Er hatte Lungenkrebs und obwohl es ihm schon immer besser ging, wurde ein unheilbarer Gehirntumor festgestellt. Der Mist an der ganzen Sache ist, dass ich mit meinem Vater dadurch das er Kuraufenthalte und ähnliches hatte nicht mehr wirklichen Kontakt hatte. Und es fiel auch erst auf als das Verhalten meines Vaters immer seltsamer wurde, da immer mehr Bereiche seines Gehirns aufgefressen wurden. Es ist hart, dass der Vater eigentlich lebt, aber nicht mehr die vertraute Person ist, die man kennt. Ich habe ihn obwohl ich 16 bin mit meine Mutter gepflegt zu Hause. Also für meinen Vater war es das Beste und er ist auch zu Hause gestorben unter Morphium um ihn die letzten Qualen zu nehmen. Ich konnte mich nicht direkt von ihm verabschieden. Und vielleicht so blöde es klingen mag. Es ist am besten schnell zu sterben und mit Würde, also nicht an Altzheimer, Gehirntumor und anderen Sachen die die Person nichtmehr die Person sein lassen, da es schmerzlich ist mit seinem "Lehrer für das Leben" auf keine vernünftige Art mehr kommunizieren zu können. Sry wenn ich jetzt hier eigentlich meine Sorgen ablasse, aber es ist nicht leicht ohne Ernährer und ich und meine Schwester wir sind noch nicht volljährig.
 
Hallo Sternenkind

Erstmal herzliches Beileid - ich weis wie sehr der Verlust eines Menschen schmerzen kann...

Falls es dich tröstet; er ist weiterhin bei dir, weder im Himmel, noch in der Hölle - falls du auf Chaoten triffst die dir das weismachen wollen, ignorier sie einfach. Es fällt mir etwas schwer Worte zu finden die trösten können, aber ein Mensch besteht nicht nur aus Fleisch und Blut, etwas, das was den Menschen ausmacht - nenne es Seele oder Individualität - existiert auch nach dem Ableben des Körpers einfach weiter.
Das einzigste Problem ist, das wir die Leute die bei uns sind, nicht immer erkennen können. Unsere Sinne sind nicht dafür ausgelegt.

Es grenzt schon an bittere Ironie, da haben wir gelernt das Atom zu spalten, und auf der anderen Seite vermögen wir keine Hilfsmittel zu konstruieren die uns den Kontakt zu unseren Nächsten effektiv ermöglichen...

Schau dir mal diese Seite an, die könnte vielleicht interessant für dich sein: www.vtf.de

Alles Liebe wünsche ich dir
Ingo
 
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Danke, das muss ich erstmal verdauen weißt du was mir ist jetzt richtig schlecht geworden dabei.
Das ist mir wohl sehr nahe gegangen gel.

Trotzdem das Foto wo die Seele rausgeht oh man.

muss verdauen Gruß Sternenkind :daisy:
 
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