Paniktraum

Mondgestein

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Bezirk Hollabrunn
Ich hatte diesen Traum schon längere Zeit nicht mehr, aber beschäftigen tut er mich immer wieder. Sonst habe ich normalerweise kaum Probleme damit, meine eigenen Träume zu deuten, aber dieser macht es mir doch etwas schwer. Vielleicht hat ja von euch wer einen Plan...
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Wir leben in einem großen Haus, mit einem riesigen Dachboden, dieser hat einen sog. Hängeboden, d.h. wenn man da drüber geht, spürt man das und wenn in dem Raum darunter steht, sieht man deutlich, dass oben wer geht, wenn wer oben geht *g*

Jedenfalls hatte ich früher nie Probleme mit dem Dachboden, hatte dort sogar ein extra Zimmer, welches ich mir eingerichtet hatte, wo ich gerne gespielt habe und wo ich gut aufgehoben war. Der hintere Teil des Dachbodens ist "normal" gebaut, also nix mit Hängeboden. Der Boden des Raumes unter dem Dachboden ist etwa gute 10m darunter und Beton.

Und dann kam, aus heiterem Himmel, von einem Tag auf den nächsten dieser Traum:

Ich befinde mich auf dem Dachboden, es kracht und knarrt, ich denke mir nichts dabei und auf einmal gibt der Boden unter mir nach, es zieht den Boden unter meinen Beinen weg, der Boden bricht unter mir weg, ich klammere mich an den Rand an und kurz bevor ich merke, dass mich meine Kräfte verlassen und ich loslassen muss, werde ich munter.

Diesen Traum habe ich sage und schreibe eine ganze Woche lang jede Nacht geträumt. Wenn ich das Gefühl hatte, jetzt verlässt mich die Kraft, jetzt werde ich gleich loslassen müssen und fallen, bin ich munter geworden.
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Seit dieser Woche habe ich ein riesiges Problem damit, bei uns auf den Dachboden zu gehen. Ich mach es zwar, weil mir nix anderes übrig bleibt, aber ich hab immer ein total ungutes und beängstigendes Gefühl dabei.

Jetzt hab ich seit einem guten Jahr eine Ruhe von dem Traum, aber, wie gesagt, er beschäftigt mich dennoch. Was kann es mit dem Traum auf sich haben? Was will man mir damit sagen?
 
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Hallo Mondgestein,

wenn das ganze Haus als der Körper des Träumers/der Träumerin bedeutet, so ist der Dachboden mit dem Kopf, also mit der Gedankenwelt in Verbindung zu bringen.
Du sagst, dass dir förmlich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Kann es sein, dass gerade um die Zeit des Traumes herum, eine Menge geschehen ist? Und zwar Ereignisse, durch die du gezwungen wurdest, über viele Dinge anders oder neu nachzudenken? Ist vielleicht dein ganzes "Gedankengebäude" regelrecht in sich zusammengestürzt?
Sowas kann auch manchmal sehr subtil ablaufen und man merkt erst viel später, wenn man auf diese Zeitspanne zurückblickt, was sich alles in einem selbst verändert hat.
Du sagst auch, du warst als Kind da oben "aufgehoben". Das drückt schon viel Geborgenheit aus. Kann es sein, dass du diese Geborgenheit jetzt vermisst?
Vermisst du vielleicht "den festen Boden" unter deinen Füßen (Hängeboden ist sicher kein fester Boden), also die Sicherheit, die du in deiner Kindheit genießen konntest?

Vielleicht kannst du ja mit meinen Anregungen was anfangen.
Liebe Grüße
Ariadne
 
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