Hi Lilith!
Ich lebe ja eh nur nachts. Momentan jedenfalls mal wieder.
Komischerweise stören mich Menschen gar nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin zu oft alleine und bin froh, wenn diese Wesen um mich rum sind. Hin und wieder liebe ich es auch, durch die völlig überfüllten Einkaufsstraßen Wiens zu trampeln, als wäre ich das stolzeste Kamel im Universum. Aber das ist Befindlichkeitsabhängig. Zwischen den Attacken hat das auch funktioniert. Antidepressiva würde mich noch viel hibbeliger machen, als ich es eh schon bin. Ich kenne z.B. keine Schlafprobleme. Ich lege mich hin und bin weg, egal, zu welcher Tages- und Nachtzeit. Ich liebe es, zu träumen. Sorgen verfolgen mich nicht. Ich glaube, ich bin schlicht unausgelastet. Körperlich unterfordert und geistig überfordert (was an meinem Job liegt).
Aber das, was du beschreibst, kenne ich trotzdem auch sehr gut. Diese Phase hatte ich bis vor kurzem auch noch und ich war mit ihr nicht wirklich unglücklich. Doch jetzt kommen ganz neue Sachen auf mich zu und ich habe das Gefühl, ich müsste sekündlich explodieren. Naja, man muss nur meinem Hormonstatus kennen, dann wäre wohl einiges klarer. Ich sollte beginnen, Hochhäuser zu bauen
, statt immer hübscherer Luftschlösser.