Panikattacken - Was tun?

Ryoko

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18. Januar 2005
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151
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Brandenburg
Hallo,
ich wollte euch mal fragen, ob sich vielleicht wer mit Panikattacken auskennt. Undzwar leide ich seit einpaar Monaten darunter. 4 Mal ist es bisher vorgekommen.
Undzwar merke ich dann ungefähr am Vormittag (ungefähr 1 Uhr) eine merkwürdige Unruhe in meinem Körper. Ich kann nichtmehr still sitzen und in meinem Magen gibt es ein sehr unangenehmes Gefühl. Dazu muss ich sagen, dass ich einen sechsten Sinn besitze und spüre, wenn etwas passiert. Und wenn ich dann diese Attacken habe, bildet sich mein Kopf ein, meinem Freund sei etwas Schlimmes zugestoßen.
Jedenfalls erreicht es dann gegen halb- bis dreiviertel fünf seinen Höhepunkt. Dann schlägt mein Herz wie nach dem Rennen und meine Hände sind eiskalt und zittern sosehr, dass ich fast gar nichtmehr an der Tastatur tippen kann.
Wenn mein Freund dann online kommt, ist alles vorbei. Dann gehts mir fast schlagartig wieder gut.
Dreimal hatte ich die Attacke, die Zweite war am Schlimmsten, wenn ich mich recht erinnere. Letztes Mal habe ich es geschafft, den "ausbruch" so lange zu unterdrücken, bis es fünf Uhr war. Dann kam mein Freund online und das Gefühl war weg.
Dazu muss ich sagen, dass ich ihm hundert Prozent vertraue und nicht irgendwie Angst hab, dass er fremdgeht oder so. Höchstens, dass ihm was passiert, denn er ist der Mensch, an dem ich am meisten hänge.
Was sagt ihr dazu? Wie kann ich gegen diese Attacken vorgehen und was löst sie aus?
Grüße, Ryoko
 
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hallo,

ich kenne die beschreibung von einer alten bekannten, die unter panik attacken litt. plötzliches zittern, herzrasen, völlig unvorbereitet..damals gabs auch probleme mit freund und familie.

sie wählte den konservativen weg, therapeut und antidepressiva. ich persönlich denke halt, daß die ursache sicher tief liegt und nicht mit medikamenten (haben ja auch nebenwirkungen) bekämpft werden sollte (außer es ist ein akutfall, aber umbringen wollte sie sich eh nicht). es werden so viele möglichkeiten zur ursachenforschung angeboten, du findest hier im forum genug davon.

alles gute
lg sweety
 
Ich habe auch jahrelang, immer wieder, manchmal mit Pausen von 1 -2 Jahren, darunter gelitten. Zunächst haben noch die Rescue-Tropfen geholfen, um es sofort zu stoppen. Irgendwann haben auch die nichts mehr geholfen. Ich habe dann von meiner Inneren Stimme die "Botschaft" vernommen, dass ich es ohne Mittelchen, mit dem Geist, lösen muss. Die Attacken wollten mir was aufzeigen. Und deswegen halte ich auch in dem Fall nichts davon, es wieder mit Medikamenten zu bekämpfen, weil die Angst, bzw. die Botschaft dahinter stärker ist. Man sollte auf jeden Fall ergründen, woher die Angst kommt. Geht das alleine nicht, dann mithilfe eines Therapeuten.

Mir hat im akuten Fall am allermeisten das Wissen geholfen, dass es wieder vorbei geht und mir nicht wirklich was "passieren" kann.
 
Hatte ich auch immer wieder mal - es war die Hölle....

Da konnte ich keine Sekunde stillsitzen, brauchte einfach nur Luft in Massen und wenn ich zu dem Zwecke auf dem Balkon stand, hatte ich den fast unwiderstehlichen Wunsch, runterzuspringen....

Äußerlich gesehen hatte es damals was mit einer chronisch durch Nasenspraymissbrauch verstopften Nase zu tun. Hilfe, ich krieg keine Luft mehr - Panik.
Hab sie dann mit relativem Erfolg einseitig operieren lassen und stellte zu meinem großen Erstaunen fest, dass das nicht wirklich der Auslöser war. Ich ließ mir nämlich sicherheitshalber [ falls Nase zu und Panik "0n" ] Lexotanil die Menge verschreiben, die mich eigentlich hätten lahmlegen müssen - Panik kam trotzdem...
Dann auch die Wut, was mein Innenleben da mit "mir"(?) macht - weil ich das einfach nicht mehr wollte.
Wenn heute wieder so was kommt - tief einatmen, Luft anhalten, ausatmen - immer weiter, bis der Anfall vorbei ist. Am besten breitbeinig auf dem Sofa, Oberkörper so weit wie möglich heruntergebeugt.
Alternativ - ablenken. Weiß nicht, inwieweit das anderen hilft, ich komme auf diese Art relativ gut damit klar...

Gruß von RitaMaria
 
Hallo..

ich hatte auch schon schlimme Panikattacken und bin sie mit Homöopathie annähernd losgeworden..

Liebe Grüsse
gaby
 
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hmm ich hab im sommer 2002 das erste mal eine panikattacke gehabt, völlig unvorbereitet, wußte damals aber nicht was das war und hab mir halt sorgen gemacht, hatte ja keinen plan von was das kam.
Ausgedrückt haben sich diese Attacken so das ich teilweise gemeint habe ich fliege, da ich meinen Körper nicht wirklich gespürt habe, außer ich habe die Teile berührt die ich fühlen wollte. Ging dann soweit das ich mich ein paar Wochen später ins Spital liefern ließ weils echt arg war und keiner wußte worans lag.
Hab dann zwei Wochen lang alle möglichen untersuchungen machen lassen und kam nicht wirklich was dabei raus. Am Schluß stellten sie die vermutung auf es könnte eventuell was mit der psyche zu tun haben. Ich ging dann wieder meiner arbeit nach, versuchte trotzdem irgendwie normal zu leben bis ich dann ein halbes jahr später wegrationalisiert wurde und nicht wirklich wußte was ich nun anstellen soll.
Ich hatte dann eine zeit lang keine kraft irgendetwas zu machen. ich war dann 2-3 monate zuhause und versuchte wieder auf die beine zu kommen. ich bekam dann im mai 2003 meine bisher ärgste panikattacke, ich dachte jetzt sei es aus, irgendwie war ein druck auf meinen schultern ich hatte die totale hektik und irgendwie konnte ich alles nur extrem langsam machen. hat zum glück nur ein paar minuten gedauert aber hat nen eindruck hinterlassen.
dann gings wieder ein bisschen bergauf, ich fing mit dem zivildienst an, hatte ab und zu leichte panikattacken und kam wieder auf die beine.
Im november 2003 hatte ich dann auf dem weg in die zivildienststelle eine panikattacke unterm fahren, ich hab dann versucht noch in den nächsten ort zu kommen und hab mir nen arzt gesucht. die haben mich dann in die neurologie überstellt, die fanden aber nicht wirklich was raus.
die meinten dann es gebe noch die möglichkeit das ich mich in der psychatrischen klinik untersuchen lasse, da sie dort bessere geräte hätten.
Ich hab dann ohne nachzudenken ja gesagt, in der hoffnung das sie mir dort helfen könnten.
Dort hörte ich dann zum ersten mal was von panikattacken. Laut den Ärzten bin ich zu sensibel und höre zuviel in mich rein und dadurch hab ich die Panikattacken. Hatte scheinbar auch einen der besten Intelligenztests dort absolviert die je dort gemacht wurden ( naja wenigstens etwas ) Als ich dann 4 tage später wieder rauskam, versuchte ichs mal ohne medikamente. Nach zwei wochen ging ich dann zum arzt und holte mir mal eine packung seroxat, die haben dann nach zwei wochen gewirkt und ich fühlte mich zum ersten mal seit monaten wieder etwas wohler in meiner haut.
hab dann im sommer 2004 die seroxat abgesetzt hat auch ganz gut geklappt bis dann im september 2004 mein großvater gestorben ist, und ich irgendwie wieder aufgelöst war. Und seitdem nehm ich die dinger wieder.
Naja und in nächster Zukunft werd ich dann mal ne psychotherapie versuchen, jetzt kann ichs mir endlich leisten, vorher im zivildienst wars nicht wirklich möglich, da ich da nur 290 euro im monat für alles hatte.

naja falls wer tipps hat wie ich mit dem ganzen fertig werden könnte bitte melden.

lg daniel
 
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