"panem et circenses" - Gewalt in den Medien

Machen die Medien (Internet, Zeitungen, Fernsehen, ...) die Menschen aggressiv?

  • Ja!

    Stimmen: 18 56,3%
  • Nein!

    Stimmen: 8 25,0%
  • Weiß nicht!

    Stimmen: 6 18,8%

  • Umfrageteilnehmer
    32
Chrisael schrieb:
Auch das mit dem Gewehr stimmt nicht. Zwar bekommt man von der Bank ein gewehr geschenkt bei Kontoeröffnung allerdings bekommt man das nicht in der Bank sondern muss es sich ganz normal bei einen Waffenhändler, mit dem typischen Papierkram, abholen.
Moore hat das nur mit Schnitten und Sprache so gedreht das es aussieht als ob er das Gewehr direkt in der Bank bekommen hat.
Was ändert das?
Bei Kontoeröffnung bekommst du eine Waffe geschenkt, das ist und bleibt doch die abartige Tatsache.
Ob man das Gewehr nun in der Bank oder sonstwo ausgehändigt kriegt, spielt gar keine Rolle.
 
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Hallo Toffifee!

Deine Zitate sind interessant, jedoch meine ich, dass sie keinen ursächlichen Zusammenhang zeigen, sondern etwas ganz anderes. Betrachten wir zum Beispiel diesen Text:

Studien von Psychologen der Iowa-State-University scheinen die These zu bestätigen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Gewalt verherrlichenden Videospielen, "Ego-Shootern", und direkter Gewaltausübung gibt. Die Wissenschaftler hatten 210 Jugendlichen freigestellt, entweder ein harmloses Fantasyspiel oder den Ego-Shooter "Wolfenstein 3D" zu spielen. Danach ließen sie die Jugendlichen ihre Kräfte in einem einfachen Reaktionsspiel messen. Bei diesem sollte auf ein Signal möglichst schnell eine Drucktaste betätigt werden. Der Sieger durfte seinen Gegenspieler per Kopfhörer mit einem extrem unangenehmen Geräusch quälen und auch über die Dauer und Intensität des Tons frei bestimmen. Das Ergebnis war eindeutig: Die "Ego-Shooter" quälten voller Hingabe, während bei den Fantasie-Spielern die Einfühlung in das Leid des anderen wesentlich stärker ausgeprägt war.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/32490/

Was soll denn als Ergebnis herauskommen? Den Jugendlichen wurde die Wahl gelassen, welches Spiel sie spielen wollen. Diejenigen, die das aggressivere Spiel auswählten, quälten nachher andere mehr als diejenigen, die das harmlose Spiel auswählten. Meiner Meinung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die von Haus aus aggressiveren Jugendlichen eher den Ego-Shooter auswählen als Jugendliche, die nicht zur Aggressivität neigen oder sich zur Aggressivität hingezogen fühlen. Ich sehe es so, dass dieses Experiment so durchgeführt wurde, dass ein bestimmtes Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintrat. Dass das Computerspiel die Jugendlichen erst aggressiv machte, kann ich in diesem Experiment nicht erkennen.


"Zumindest kurzfristig scheinen gewalthaltige Computerspiele aggressive Gedanken und Handlungen zu fördern", zitiert "Gehirn und Geist" den Studienleiter Craig Anderson.

Genau das kann man aus dieser Studie meiner Meinung nach nicht herauslesen. Dazu hätte man zumindest den Jugendlichen zufällig die beiden Spiele zuweisen müssen, sodass deren Präferenzen möglichst keinen Einfluss auf das Ergebnis haben.


Die Argumentation des darauffolgenden zitierten Artikels geht ja dann genau in diese Richtung:

http://www.zeit.de/2005/12/Computerspiele?page=8

Grüße,
viator
 
Was ich von den Medien halte

In meinen Augen ist die Mediengewalt heut zu tage viel schlimmer als vor noch 7 - 8 Jahren.

Leider ist es so das man mit Gewaltnachrichten immer noch sehr viele einschaltquotten bekommt, das heiss gleich mehr Geld für die

Werbeeinnahmen. Um so mehr Gewalt gezeigt wird um so mehr Menschen

gucken zu und können und wollten nicht weggucken. Das ist eine Perversion

am Menschlichen Elend. :megaphon:


Darüber könnte ich :4puke:

Ich weiger mich auch alles zu glauben was in den Nachrichten Gezeigt ( Gedruckt ) wird.

Das sind meist immer die Meinung des Reporters das soll nicht Heissen das die Nachrichten Gelogen sind sonder nur das sie nicht immer die GANZE
Wahrheit
schreiben.

Es ist nun mal so das sich zu Zeit mit Terro Meldungen sehr viel geld machen lässt. Dadurch kann man die Menschenmassen leichter Beeinflussen und Kontrolieren.

Wie hat schon ein schlauer Mann gesagt: :megaphon:
" Ein Volk was Angst hat Kann man leicht Kontrolieren und Beeinflussen, dadurch macht es genau das was ich will "
 
Hi,

in den Medien wird gezeigt, was gesehen werden will - und nicht umgekehrt!

Die Gewaltdarstellung in Medien ist also bestenfalls ein Symptom, aber sicher kein Auslöser von Gewalt!
Andererseits: gerade das Ausüben von "Kampfsport" kann wirklich "ausgleichen" und dafür sorgen, daß man kontrolliert Wut und Aggression loswerden kann...

Viele meiner Bekannten spielen zumindest gelegentlich irgendwelche seltsamen Egoshooter - und das sind keine aggressiven Teenies, sondern "normale" und "zivilisierte", umgängliche Erwachsene. :tanzen:

Lg

Shanna
 
Hallo zusammen! :)

@lazpel:
#26 lazpel schrieb:
Eine Studie zur Entwicklung der Jugendkriminalität und Gewaltdelikte:
Dazu habe ich auch ein wenig im Internet geforscht und bin auf folgenden interessanten Artikel gestoßen...

Die Welt (Juni 2005) - Gewalt in Deutschland nimmt zu
Als Besorgnis erregend bezeichnete der Chef der Polizei-Gewerkschaft, Konrad Freiberg, vor allem die erhöhte Gewaltbereitschaft von Jugendlichen. In dieser Gruppe sei die Zahl der Körperverletzungen um 8,6 Prozent gestiegen. „Wir dürfen vor dieser Entwicklung nicht die Augen verschließen“, sagte Freiberg. Deshalb müsse die Präventionsarbeit an Schulen und in Kommunen weiter verstärkt werden. „Wichtig ist aber auch, mit deutlicher polizeilicher Präsenz Grenzen zu setzen und vor allem an den Brennpunkten das Sicherheitsgefühl zu stärken,“ so Freiberg. WELT.de
...aber...

Stern (Juni 2005) - Kriminalstatistik - Nur ein Zerrspiegel der Realität
Doch spiegeln die Zahlen die tatsächliche Entwicklung wider? Es ist vertrackt mit der Statistik. Je erfolgreicher die Polizei ist, je aufmerksamer die Bürger sind, desto mehr Kriminalität gibt es im Lande. Käme die Polizei hingegen ihrer Aufgabe nicht nach oder könnte sie aus Personalmangel Kriminelle nicht ausreichend verfolgen, zeigten die Bürger aus welchen Gründen auch immer weniger Verbrechen an, sofort wiese die Statistik einen Rückgang der Kriminalität aus.
...und...
Die Dunkelziffer der nicht erfassten Straftaten ist ohnehin sehr hoch. Schily ist sich des Problems bewusst: "Die polizeiliche Statistik ist ein Arbeitsausweis der Polizei, nicht unbedingt ein Ausweis für das reale Geschehen."
Statistik hin oder her... ;) Sicherlich gilt der alte Grundsatz von Churchill: "Traue einer Statistik nur, wenn du sie selbst gefälscht hast." Aber ich denke man kann einen deutlichen Trend in den Kriminalstatistiken ablesen. Dieser sagt aus, daß die Gewalt in Deutschland zugenommen hat. Das schlimme dabei ist, daß viele Delikte gar nicht zur Anzeige kommen; also die Dunkelziffer noch viel höher liegt.

#26 lazpel schrieb:
Die Dämonisierung von Computerspielen dient hauptsächlich politischen Zielen, insbesondere der Infragestellung der Eigenverantwortung der Konsumenten in Bezug auf jugendgefährdende Medieninhalte.
Es geht hier eigentlich nicht nur um Computerspiele... Sondern um Gewalt in den Medien im allgemeinen... (Fernsehen, Kino, Presse, Internet, etc.)

Computerspiele sind vermutlich deshalb in das Fadenkreuz der Presse und Politik geraten, weil sie hauptsächlich von Kids konsumiert werden. Das Problem ist, daß viele Eltern mit den Inhalten dieser Spiele überfordert sind. Oftmals wissen sie nicht, was ihre Kinder da spielen. Als Vater oder Mutter möchtest du die Kinder ja auch nicht ständig kontrollieren (müssen).

Und Eigenverantwortung? Jedes Kind kann sich über das Internet die brutalsten Spiele problemlos bestellen. Spiele, die hier in Deutschland gar nicht vertrieben werden dürfen und nur auf dem amerikanischen Markt frei erhältlich sind. Warum? Weil die exzessiven Gewaltdarstellungen (Blut, Eingeweide, Massenmord, ...) hierzulande a priori zensiert werden.

#28 lazpel schrieb:
Natürlich müssen Kinder geschützt werden, gar keine Frage. Man muß Kindern klar machen, daß Gewalt ein Problem nicht lösen kann. Das muß von vornherein in der Erziehung mit berücksichtigt werden. Kinder müssen vor Gewalteindrücken ohne begleitende Erklärung geschützt werden.
Das ist doch schizophren... Einerseits sagen wir den Kids, daß Gewalt keine Lösung für Probleme bietet und andererseits wird Gewalt von uns absolut toleriert, weil sie für uns zur alltäglichen Routine geworden ist.

Siehe Hollywood - Filme... Ich, als Kampfsportler, bin mittlerweile der Meinung, daß Actionfilme von Steven Seagal, Chuck Norris, etc., etc. den gesamten Kampfsport in Verruf bringen. Man glaubt fast gar nicht, daß Steven Seagal (Nico, Auf brennendem Eis, Alarmstufe Rot, ...) Träger des 7. Dan Aikikai (Aikido) ist.

Gewaltlosigkeit ist für unsere Gattung Gesetz, so wie Gewalt für das Tier Gesetz ist. Der Geist des Tieres ist unterentwickelt, und das Tier kennt kein anderes Gesetz als das der physischen Kraft. Dem Menschen gebietet seine Würde, einem höheren Gesetz, der Kraft des Geistes zu folgen. Ueshiba Morihei
Das sagt der Begründer des Aikido, Morihei Ueshiba, über Gewalt aus.

#30 lazpel schrieb:
die Army-Spiele verherrlichen allerdings keine Gewalt, sondern versuchen eine Verbindung zwischen Unterhaltung und Krieg herzustellen. Die dargestellten Szenen darin sind nur selten wirklich gewalttätig, da das abschrecken könnte.
Nun, mit dem Zitat aus der "Zeit" wollte ich zeigen, daß die Grenzen zwischen virtueller Cyberwelt und Realität immer weiter verschwimmen. Daran wird von Seiten der Army, Navy, etc. auch mit Hochdruck und ganz bewusst gearbeitet.

Außerdem: Wenn Computerspiele kein effektives Training (zur Desensibilisierung) von Kids sind, warum engagiert sich die Army überhaupt in diesem Bereich? Entwicklungen von Spielen kosten einen Haufen Geld. Klar, es geht auch um Propaganda für den Krieg und Werbung für die eigene Sache... Wir, die Amerikaner, sind grundsätzlich auf der Seite des Guten. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns...

Die Kinder lernen so spielend und schneller das Töten, bevor sie von einem Mann wie Mahatma Gandhi überhaupt in der Schule gehört haben.

@viator:
#32 viator schrieb:
Ich sehe es so, dass dieses Experiment so durchgeführt wurde, dass ein bestimmtes Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintrat. Dass das Computerspiel die Jugendlichen erst aggressiv machte, kann ich in diesem Experiment nicht erkennen.
Das Eperiment aus dem Artikel von 3Sat ist nur eines von tausenden, die zu solch einem Zweck durchgeführt wurden. Es liefert ein Ergebnis, daß exemplarisch für die vielen anderen Versuche steht, die gemacht wurden. Kein Wissenschaftler wird sich nur auf ein einziges Experiment verlassen, wenn es um eine breit angelegte Studie zum Erforschen der menschlichen Psyche geht.

Für mich steht es außer Frage, daß Ego-Shooter aggressiver machen. Sonst könnte man in der virtuellen Cyberwelt auch keine 5Minuten überleben. ;) Nur dadurch, daß du den Gegener vernichten willst, wirst du bei Counterstrike, Quake, Doom3, etc. auf Dauer gewinnen können.

Die Frage ist nur, wie es bei den Langzeit Wirkungen solcher Spiele aussieht. Eine Untersuchung ist in diesem Fall sehr schwierig... (Finanzielle Mittel, Kooperation, Aussagekraft, ...)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Mein Sohn kam kurz nach seiner Einschulung nach Hause und sagte, dass er vor einigen Kids Angst habe, weil die Karate können und auch knallhart benutzen.

Ich habe dann nachgehakt und rausgekommen ist, dass das 7jährige Knirpse sind, die die Comics aus dem Fernsehen imitieren und um sich treten was das zeug hält. Da wird auch schon mal ins Gesicht getreten, wenn es sein muss.

Allerdings hat sich das alles im Laufe des Schuljahres relativiert. Ich denke es sind viel Macht- und Rangkämpfe. Nur die Art und Weise, wie die heute ausgetragen werden ist schon erschreckend. Die Lehrerin berichtet von einer unglaublichen Grausamkeit und Brutalität. Von Rücksichtslosigkeit und Kaltblütigkeit.

Ich frage mich dann mit Schrecken: Was wird den Kids da Zuhause vorgelebt ?
 
Hallo! :)

mara... schrieb:
Allerdings hat sich das alles im Laufe des Schuljahres relativiert. Ich denke es sind viel Macht- und Rangkämpfe. Nur die Art und Weise, wie die heute ausgetragen werden ist schon erschreckend. Die Lehrerin berichtet von einer unglaublichen Grausamkeit und Brutalität. Von Rücksichtslosigkeit und Kaltblütigkeit.
Ganz genau... Zu meiner Zeit war es (noch) üblich jeden Tag auf dem Fußballplatz, im Park oder auf dem Spielplatz spielen zu gehen, anstatt vor der Glotze bzw. TV abzuhängen. Natürlich gab es bei uns auch "Prügeleien". Aber die liefen immer wie Ringkämpfe ab. Nie hat sich jemand dabei ernsthaft verletzt oder wollte jemand anderen verletzen.

Das was heute auffällt, ist, daß Techniken aus "schlagenden Sportarten" wie Karate, Tae Kwon Do, Wing-Tsun, etc. ohne weitere bedenken angewandt werden. Einerseits pervertiert das den friedlichen Gedanken des Budo, andererseits sind diese Techniken auch viel gefährlicher.

mara... schrieb:
Ich frage mich dann mit Schrecken: Was wird den Kids da Zuhause vorgelebt ?
Eins steht für mich fest... "Vorbilder" müssen dieses Kiddies haben. (Wo auch immer diese zu finden sind.) Naheliegend ist für mich da das Fernsehen und (natürlich) Computerspiele... Wir leben in einer schizophrenen Zivilisation in der Gewalt verpönt, aber auch gleichzeitig toleriert wird.

Dazu gibts noch einen interessanten Artikel:
Kampfkunst und Gewaltprävention aus der Sicht eines Aikido-Meisters und eines Psychologen.

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
@Toffifee

Natürlich zeigt der Film die Probleme die, die USA hat. Wers wissen will weis es aber schon viel länger als es diesen Film gibt.

Der film hat mir nichts neues gezeigt. Er hat mir nur mal wieder gezeigt das die US-Amerikaner einfach nur super sind geld zu machen. Den selbst aus ihren Unzulänglichkeiten können ein paar Leute Geld ziehen.
Moore gehört selbst zur Elite die er in den Filmen so schön anprangert. Mit seiner Art und seinem Aussehen versucht er die Arbeiterschicht zu täuschen und das ist ihm auch gut gelungen.

Nur weil seine Regierung zu Lug, Betrug und Polemik greift muss man das selber nicht gleich auch machen. Ich halte nicht viel vom Auge um Auge, zahn um zahn Prinzip. Aber genau das macht Moore mit seinen Filmen. Ist übrigens auch sehr amerikanisch.
 
mara schrieb:
Ich frage mich dann mit Schrecken: Was wird den Kids da Zuhause vorgelebt ?
Guten Tag,
Wahrscheinlich gar nichts, ausser vielleicht Brutalität und Rücksichtslosigkeit.
Ueber die Glotze und die Videogames wird dieses Benehmen reingezogen und dann auf der Strasse und auf dem Schulhof angewandt.
Wie wär's wenn du deinem Sohn Karateuntericht oder ähnliches ermöglichst? An einer seriösen Schule?
Toffifee hat hat leise auf einen guten Artikel diesbezüglich hingewiesen.
Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben, Gewalt und Faustrecht wird in Zukunft nicht abnehmen. Im Gegenteil, ich denke, dass da noch einiges auf uns zukommen wird.
Es grüsst
Ch'an
 
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Ch'an schrieb:
Guten Tag,
Wahrscheinlich gar nichts, ausser vielleicht Brutalität und Rücksichtslosigkeit.

Das glaube ich nicht, Ch´an. Meiner Beobachtung nach ist es Gleichgültigkeit ... die Kinder sitzen vor dem Fernseher und niemand kümmert a) was sie schauen und b) macht sich niemand die Mühe es mit ihnen durchzusprechen.

Generell habe ich festgestellt, dass die Kinder, die durch hohe Gewaltbereitschaft auffallen, kaum zuhause Beachtung finden oder das groß mit Ihnen gesprochen wird. Sie laufen so nebenher ... sind eher Störfaktor oder es sind zum Teil auch Eltern, die überfordert sind oder wo beide Berufstätig sind und die Kinder in Fremdbetreuung, die ja auch nciht so die Zeit für jedes einzelne Kind dann hat ... oder natürlich Alleinerziehende, die ihre Kinder dann aus schlechtem Gewissen heraus total verwöhnen und in Watte packen. So eine Kleine haben wir auch in der Klasse, wo die zuschlägt, wächst kein Gras mehr, sagt mein Sohn ...

Ueber die Glotze und die Videogames wird dieses Benehmen reingezogen und dann auf der Strasse und auf dem Schulhof angewandt.

Ja. So schauts aus. Yo-Gi-Oh ist immo der Renner unter den Kids hier.

Wie wär's wenn du deinem Sohn Karateuntericht oder ähnliches ermöglichst? An einer seriösen Schule?

Hab ich versucht. Es ist seltsam, aber er lehnt das kategorisch ab.


Toffifee hat hat leise auf einen guten Artikel diesbezüglich hingewiesen.
Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben, Gewalt und Faustrecht wird in Zukunft nicht abnehmen. Im Gegenteil, ich denke, dass da noch einiges auf uns zukommen wird.
Es grüsst
Ch'an

Ja. ich mache mir da auch keine Illusionen. Aber mein Sohn hat kein Problem damit, selbst brutal zu werden, wenn es sein muss und er ist nicht auf den Mund gefallen. Bis jetzt hilft ihm sein Blick für Zusammenhänge da sehr weiter. Er durchschaut vieles, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, einen Dickschädel und hat sich in dieser Kombination bis jetzt erfolgreich nicht nur aus allen Krisen geschlingelt, sondern ist auch überall in Kontakt, selbst mit den Oberschurken, ohne selbst von deren Gewaltbereitschaft betroffen zu sein.

Ich beobachte das weiter. Es war früher schon auf dem Spielplatz so, dass mein Sohn nie da war, wo die Pöbeleien oder Rangeleien stattfanden.

... und er weiß, er hat seine Mutter im Rücken. Ich habe da kein Problem mit mir solche Früchtchen selbst mal zur Brust zu nehmen sozusagen. Oder ich habe dann auch schon mal eine Unterredung mit Eltern und Kindern angeregt. Es wirkt Wunder, wenn die Kiddis merken, dass jemand achtet und sich kümmert ...

Ich hoffe das bleibt so - ich glaube an das Resonanzgesetz ;) ...

Ich werde den Artikel noch lesen ...
 
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