Paläo-Diät - Essen wie in der Altsteinzeit

Du frotzelst jetzt natürlich.
Wußtest Du, daß Wölfe, Afrikanische Wildhunde und Menschen die einzigen Ausdauerhetzjäger (zu Land) auf der Erde sind? Mitglieder mancher noch traditionell lebender Indigener können tagelang laufen und selbst Hirsche, Antilopen o.ä. buchstäblich zu Tode hetzen...


Das funktioniert aber nur in heissem Klima, wo man die Tiere um die Mittagszeit aus ihren Schattenruheplätzen immer wieder hochjagen kann bis sie einen Hitzschlag bekommen während der menschliche Jäger seine Temperatur durch Schwitzen auf einem überlebbaren Mass halten kann.

In einem kälteren Klima funktioniert das nicht, da hat man die Beutetiere in vorher präparierte Hinterhalte getrieben.
 
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Welches ist also nun „DIE Paläo-Diät“?
Und warum sollte sie heute Sinn machen? Da steckt doch sicher die Mammut-Züchter-Mafia dahinter!!



Naja , Homo sapiens ist halt ein omnivorer Opportunist der wie ein Schwein oder Bär ausser der Wiederkäuerkost fast alles verdauen kann und daher die verschiedendsten Lebensräume erobern konnte.
 
Naja , Homo sapiens ist halt ein omnivorer Opportunist der wie ein Schwein oder Bär ausser der Wiederkäuerkost fast alles verdauen kann und daher die verschiedendsten Lebensräume erobern konnte.

Das hat der Homo ergaster (erectus) schon vor 1,8 Mio Jahren geschafft. Wobei die frühen Vertreter aller Wahrscheinlichkeit nach (entsprechend den Werkzeugspuren) noch eher Aasfresser als Jäger waren.

Das wäre doch eine Anregung für die Paläo-Diät – liegen ohnehin ständig irgendwelche totgefahrenen Tiere am Straßenrand rum.:cool:
 
Und warum nicht eine Tiktaalik-Diät? Schließlich ist das einer unserer Vorfahren, der erfolgreich den Übergang ans Land und die Ausbildung stabiler Gliedmaßen (und damit einen wesentlichen Beitrag für unsere Hände und Füße) geschafft hat. Dessen Ernährungsweise MUSS einfach grandios gewesen sein!

Gut - und sicher könnten wir auch NOCH weiter zurückgehen! (y):sneaky:
 
Das hat der Homo ergaster (erectus) schon vor 1,8 Mio Jahren geschafft. Wobei die frühen Vertreter aller Wahrscheinlichkeit nach (entsprechend den Werkzeugspuren) noch eher Aasfresser als Jäger waren.

Das wäre doch eine Anregung für die Paläo-Diät – liegen ohnehin ständig irgendwelche totgefahrenen Tiere am Straßenrand rum.:cool:



Totgefahrene Katzen vom Strassenrand klauben als neueste Diät.....

:confused:
 
Es ist immer wieder sooo typisch ... Leute lesen "Paläo", haben irgendwelche Bilder im Kopf vom Leben in der Steinzeit und meinen, alles über diese Ernährungsform zu wissen, ohne sich darüber informieren zu müssen. Ein bisschen wie die Leute, die eine Speisekarte lesen und messerscharf daraus schließen, wie das Essen schmeckt - nach Pappe und Plastik. :rolleyes:

Kurz zusammengefasst bedeutet Paläo Ernährung: Keine industriellen Fertigprodukte oder Halbfertigprodukte (wegen der Zusatzstoffe wie künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Zucker, Farbstoffe, Süßstoffe etc.), kein Zucker, kein Getreide, keine Leguminosen, keine Milch. Der hauptsächliche Energielieferant sind hochwertige tierische Fette, insgesamt ergibt sich eine sehr hohe Nährstoffdichte (Mineralien, Vitamine, essentielle Fette, Proteine) im Vergleich zur konventionellen Ernährung. Es wird geraten, sich bei süßen Früchten zurückzuhalten (vor allem bei Prädisposition zu Diabetes oder Übergewicht)
Praktisch "auf dem Teller" bedeutet Paläo Ernährung als Faustregel: 1/4 - 1/3 des Tellers gefüllt mit Ei, Fleisch oder Fisch, 2/3 des Tellers gefüllt mit verschiedenen Gemüsen. Ehrlich gesagt kenne ich keinen Vegetarier, der dauerhaft soviel Gemüse isst.
Bei Gemüse wird geraten, sich bei stärkehaltigen Knollen zurückzuhalten, da ansonsten der Nährstoff Input in Relation zu den Kalorien ins Ungleichgewicht gerät. Viele Leute essen auch gar keine Kartoffeln, der Hintergrund dafür sind natürlich die wertlosen, leeren Kalorien, aber auch die Faustregel: Iss nichts, was du nicht auch roh essen könntest, ohne dich zu vergiften.
Die meisten Leute vertragen ab einem gewissen Alter eh keine Milch mehr, sie ist aber grundsätzlich problematisch (Autoimmunerkrankungen werden gefördert und Milchzucker verursacht sehr hohe Insulinausschüttung)

Für Leute mit Autoimmunerkrankungen ist diese Ernährungsform besonders ratsam.
Buchtipp, speziell bei Autoimmunerkrankungen: The Paleo Approach, Sarah Ballantyne.

lg
 
aber auch die Faustregel: Iss nichts, was du nicht auch roh essen könntest, ohne dich zu vergiften.


Warum? Der Mensch isst schon seit hunderttausenden Jahren gegarte Nahrung. Es gibt sogar Wissenschaftler die behaupten daß das Garen die Verdaulichkeit und damit die Energieausbeute aus der Nahrung so verbessert hat daß erst genug Energie übrig war damit sich Homo sapiens das grosse, energiefressende Gehirn "leisten" konnte.

Und wieso keine Leguminosen? Man kann ganz banale Kleeblüten von der Wiese sehr gut essen. Warum sollen Steinzeitmenschen nicht wilde Leguminosen gegessen haben?
 
Warum? Der Mensch isst schon seit hunderttausenden Jahren gegarte Nahrung. Es gibt sogar Wissenschaftler die behaupten daß das Garen die Verdaulichkeit und damit die Energieausbeute aus der Nahrung so verbessert hat daß erst genug Energie übrig war damit sich Homo sapiens das grosse, energiefressende Gehirn "leisten" konnte.

Und wieso keine Leguminosen? Man kann ganz banale Kleeblüten von der Wiese sehr gut essen. Warum sollen Steinzeitmenschen nicht wilde Leguminosen gegessen haben?

Ich sagte ausdrücklich, "Iss nichts, was du nicht auch roh essen kannst, ohne dich zu vergiften" und nicht "Iss keine gegarte Nahrung".....
Leguminosen sind giftig, mit ganz wenigen Ausnahmen, wie grüne Erbsen, grüne Bohnen und Erdnüsse. Kleeblüten sind nicht das, was man gemeinhin unter Leguminosen versteht und sie stehen auch nicht auf dem durchschnittlichen Speiseplan. Zudem wird man sich an ihnen wohl kaum satt essen :rolleyes:.
http://www.urgeschmack.de/die-paleo-diaet/die-paleo-diaet-im-detail/
http://www.urgeschmack.de/lektine/

lg
 
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es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird...

das Wort Diät klingt schon abschreckend. da nehmen viele schon gleich eine Abwehrhaltung ein.
es klingt nach Verzicht auf geliebte Eß und Trinkgewohnheiten, nach hungern und Abmagerungskur mit stinkendem Mineralwasser

aber ein wenig wundert es mich dann doch, daß die Ernährung, die Ernährungslehre so einen geringen Platz einnimmt in der Gesellschaft. so wenig von Interesse ist. und daß es vielen Menschen schlichtweg egal ist, daß bestimmte Lebensmittel im Übermaß verzehrt, krank machen können. bzw. der Grund sein können für bestimmte Krankheiten.

mM sollte an allen Schulen Kochen/ Ernährungslehre ein Pflichtfach sein. es wird soviel Schwachsinn gelehrt, das Fach wäre im Gegensatz zu vielem anderen sehr viel wichtiger. und hilfreicher für ein ganzes Leben lang. ernährungsbedingte Krankheiten kosten der Sozialen Gemeinschaft SEHR viel Geld, ganz zu schweigen vom Leid der Betroffenden.
 
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