Paläo-Diät - Essen wie in der Altsteinzeit

Colombi

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Paläo-Diät - Essen wie in der Altsteinzeit

Was haltet ihr davon?

Steinzeiternährung, Steinzeitdiät oder Paleo-Diät (richtig eigentlich Paläo-Diät) ist eine Ernährungsform des Menschen, die sich an der vermuteten Ernährung der Altsteinzeit orientiert; gemeint ist die Zeit vor der neolithischen Revolution (beginnend vor ca. 20.000 bis 10.000 Jahren), in der Ackerbau und Viehzucht vermehrt betrieben wurden. Anders als in der kohlenhydratreduzierten Ernährung sind in der Steinzeitdiät unbegrenzte Mengen hochglykämischer Anteile, wie getrocknete Datteln oder Feigen, erlaubt. Falls natürlich gewachsene Früchte und Honig weniger Anteil haben, entspricht die Steinzeiternährung einer Diät nach dem Low-Carb-Prinzip.

Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung
 
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Habe ich noch nicht probiert, verspreche mir auch nciht viel davon, lebe ja eh schon low carb. Und von dauerhafter Keetose halte ich auch nicht viel.

Wichtig und richtig hingegen finde ich, die verarbeiteten Lebensmittel weitgehend bei Seite zu lassen. Also lieber einen Apfel essen als Apfelsaft trinken, lieber frisch kochen als Fertigessen, so etwas eben.

LG
Any
 
Zur Kritik daran:

Ströhle/Hahn widersprechen auch der These, dass eine Kostform allein deshalb als „optimal geeignet“ bezeichnet werden kann, weil Menschen damit über einen langen Zeitraum überlebt haben. Es lasse sich nur folgern, „dass eine solche überlebens- und reproduktionsadäquat war bzw. ist. Sie kann nicht gänzlich falsch gewesen sein. (…) Jede weitergehende Interpretation, z.B. im Hinblick auf (…) ihre Eignung zur Prävention chronisch-degenerativer Erkrankungen muss spekulativ bleiben (…). 6.000 bis 10.000 Jahre Ernährungskultur unter Einschluss von Getreide, Speiseöl, Wein und Milch in Europa besitzt nicht weniger ‚evolutive Bewährung‘ als 50.000 Jahre Steinzeitregime.“[5]

Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind.[23] Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Stämme, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80 bis 90 Prozent der adulten Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase.[24] Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter habe diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung

Und ich sage: Ein Leben ohne Getreide, Speiseöl, Wein und Milch? :eek: Nein danke! :cool:

Ich mach mich doch nicht zum Affen! :sneaky:
 
Ich mach mich doch nicht zum Affen! :sneaky:
Hat einer was von Bananendiät gesagt?

Wie war das noch mit der wohlausgewogenen Diät? :)
http://www.comedix.de/lexikon/db/img/diespinner_dievorspeise.jpg

Btw., der Cro Magnon (Jäger, Fischer und Sammler) war erheblich athletischer gebaut (groß (1,70...1.80), kräftig) als der danach folgende Getreide-Bauer, der ein recht kümmerliches Exemplar Mensch war. So ganz falsch kann die Ernährung also nicht gewesen sein...

LG
Grauer Wolf
 
Ich vermute mal daß es "die" Paleodiät nicht gibt da Jäger und Sammler in einer Steppe eine ganz andere Kost vorfinden als zB in einem Regenwald.

Vermutlich lässt sich das ganze gut auf kohlehydratarm reduzieren, also daß man Zucker und Getreideprodukte verringert (Wildgetreide wurde auch in der Steinzeit bereits gegessen und auch stärkehaltige Wurzeln und Pflanzen gehören zur Jäger und Sammler Diät, aber vermutlich nicht in Menge wie das Zeug heute gegessen wird)
 
GrauerWolf schrieb:
So ganz falsch kann die Ernährung also nicht gewesen sein...

Für damalige Verhältnisse war eine eiweissreiche Ernährung sicher notwendig. In der heutigen Zeit, durch die vielfach fehlende Bewegung halte ich die Paläo-Diät nicht für richtig. Habe mich mal kurzfristig dafür interessiert, habs aber schnell wieder abgehakt, obwohl ich Blutgruppe 0 habe.

Finde ich persönlich nicht gut, diese Diät.
 
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Ah, wenn die Steinzeitleute leckere stärkehaltige Knollen fanden, haben sie die ebenso verspeist wie süße Früchte oder Honig. Und wenn das verfügbar war, auch reichlich. Also so ganz ketogen wird deren Ernährung nicht gewesen sein.

LG
Any
 
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