Ostern

wieso, in Gottes Namen, wieso, sollte sich ein einziges wesen, von allen abheben, und neben dem Vater sitzen, und wieso sollte es einen Sohn geben, der sich als einziger Sohn Gottes bezeichnet?

die gesamten bisherigen deutungen beinhalten
eine unerklärliche Hierarchie,
Jesus aufgefahren in den Himmel, sitzt zur rechten Gottes, wie soll das denn gehen, das sitzt doch Henoch schon, und wieso sie und wir nicht?
wer sitzt gewöhnlich neben dem Vater?

da stimmt doch was nicht, und zwar gar nicht.

Da ist was dran
 
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zb http://www.bibelstudium.de/index.php?articles/448/Henoch

Henoch sei zu Metatron entrückt, und die entwicklung Metatron ist derjenige der dem vater als nächstes steht.
Lesenswerter Link - viel Interessantes gelesen, nicht nur was Henoch betrifft.
Metatron gegenüber bin ich etwas skeptisch was seinen Rang anbelangt, denn in der Weiterentwicklung vom jüdischem zum christlichem Glauben steht eindeutig Christus an 1. Stelle - zumindest was uns Menschen anbelangt.

Um auf Ostern zurückzukommen:
Ist ja die Weiterentwicklung des jüdischen Passahfestes wo ein (Opfer)Lamm geschlachtet wird. Jesus ist für die Christen das ultimative Opferlamm das die Sünden der Welt auf sich genommen hat. Das konnte er nur weil selbst sündenfrei, von Gott "gezeugt". Wie auch immer er das bewerkstelligt hat um eine Frau sozusagen als Leihmutter auszuwählen - "wir" können ja heutzutage auch in-vitro Kinder "herstellen". Blöd finde ich dass Maria nicht gefragt wurde sondern vor vollendete Tatsachen gestellt wurde - aber das ist eine andere Diskussion.
Warum ist Jesus "mehr" wert als alle andere Kinder Gottes? Nun ja, er hat sich dazu bereiterklärt diese Last auf sich zu nehmen u. es hätte ja auch schief ausgehen können, so wie im Threat schon an anderer Stelle von @Syrius erläutert.

Habe übrigens heute Abend einen nicht ganz ethisch korrekten Witz gehört: "Was wäre passiert wenn Adam u. Eva Chinesen gewesen wären? Die Menschheit wäre noch immer vollkommen, denn sie hätten die Schlange statt dem Apfel (od. was auch immer für eine Frucht) gegessen." :D
 
Jesus ist für die Christen das ultimative Opferlamm das die Sünden der Welt auf sich genommen hat.

Wobei es sich bei diesen 'Sünden der Welt' nur um jene Verfehlungen handelt, die damals zum Sturz der Engel führte. Jesus konnte doch gar nicht wissen, was und wie die Menschen heute und in Zukunft sündigen - das würde dem freien Willen völlig widersprechen.

Das konnte er nur weil selbst sündenfrei, von Gott "gezeugt". Wie auch immer er das bewerkstelligt hat um eine Frau sozusagen als Leihmutter auszuwählen - "wir" können ja heutzutage auch in-vitro Kinder "herstellen". Blöd finde ich dass Maria nicht gefragt wurde sondern vor vollendete Tatsachen gestellt wurde - aber das ist eine andere Diskussion.
Warum ist Jesus "mehr" wert als alle andere Kinder Gottes? Nun ja, er hat sich dazu bereiterklärt diese Last auf sich zu nehmen u. es hätte ja auch schief ausgehen können, so wie im Threat schon an anderer Stelle von @Syrius erläutert.

Natürlich wurde Maria wie auch Josef vorgeburtlich, also vor ihrer Inkarnation, gefragt, ob sie diese Aufnahme übernehmen würden. Aber wie bei allen Menschen, erinnert man sich nicht an vorgeburtliche Zusagen. Es erschien ihr ein Engel Gottes und erinnerte sie daran, wobei es ganz und gar nicht einfach war, Maria von dessen Richtigkeit zu überzeugen.
 
Ja, sie sind einer Meinung - was der Vater will, will der Sohn und umgekehrt.


Oder wie stellst Du Dir die Taufe im Jordan vor? Wenn Gott, der Vater hörbar verkündet: dies ist mein vielgeliebter Sohn.... lügt ER da? er selbst wäre es doch - wie Du sagst sind sie ja identisch.??


Um zu wissen was Leid ist, braucht man kein Menschenleben auf sich zu nehmen - und so blöd ist Christus nicht, dass er sich das nicht auch so vorstellen kann.
ad1) Gerade die drei Hauptebenen bzw. Hauptsphären in Gott können jede aus ihrer Besonderheit heraus eigene oder andere Inhalte bevorzugen. Sie müssen nicht unbedingt übereinstimmen:
"Vater, wenn es möglich ist, lass den Kelch an mir vorüber gehen. Aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner." Also: Im inkarnierten, zu Mensch gewordenen Gotteskern, sträubt sich die starke Gott-Schöpfer Sphäre (Sohn) gegen das Liebe-Durchgehen (Vater) durch Schmerz und Tod.

Die im inkarnierten, zu Mensch gewordenen Gotteskern, will aber der Vater, die Sphäre Urkraft Liebe, ihre Strahlkraft bis ins Äußerste ausdehnen, damit sich seine fordernde, gewaltige Vorzeit-Liebe um die sich verschenkende Liebe erweitert. Dadurch wird Gott derjenige, der seinen Schafen folgt.

ad2)Wie gesagt, die Hauptebenen können auch selbstständig auftreten. Bei der Jesus-Taufe wird in innerer Anschauung durch eine von Jesus als Zentrum ausgehende Kraft dargestellt, wie die drei Sphären einander begegnen und sich sehen: Mit Liebe (Vater), mit Demut (Sohn), mit beflügelter Begeisterung (HL.Geist)

ad3) Wissen und Teilhabe ist etwas anderes. Die Schöpfung hat nicht viel davon, wenn Gott nur weiß, was Leid ist und wenn Gott nur weiß, wie die Schöpfung leidet. Aber es ist gewaltig anders, wenn Gott an diesem Leid teilnimmt.

Bitte: Alles das liegt in meinem unverrückbar festen Glauben und löst für mich selber das Rätsel von Jesus und Golgatha. Jesus ist da nach seiner Auferstehung nicht zu Gott aufgefahren und sitzt zu dessen Rechten - nein er kehrte da nur in seiner neuen menschlichen Gestalt in sein Ur-Zentrum heim.
 
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Bitte: Alles das liegt in meinem unverrückbar festen Glauben und löst für mich selber das Rätsel von Jesus und Golgatha. Jesus ist da nach seiner Auferstehung nicht zu Gott aufgefahren und sitzt zu dessen Rechten - nein er kehrte da nur in seiner neuen menschlichen Gestalt in sein Ur-Zentrum heim.

Du sprichst hier von Sphären und anderen Dingen, die so meinem Verständnis verschlossen bleiben. Abgesehen, gibt es DEN hl. Geist nicht - das ist eine Erfindung der kath. Kirche - sehr wohl jedoch gibt es die heilige Geisterwelt Gottes.

Was aber mit Christentum überhaupt nichts mehr zu tun hat, ist die Behauptung, Jesus Christus hätte eine neue menschliche Gestalt angenommen. Würde ja heissen, dass er seine Aufgabe nicht gelöst hat - so man denn überhaupt weiss, was das war. Was ergibt das für einen Sinn?
 
Du sprichst hier von Sphären und anderen Dingen, die so meinem Verständnis verschlossen bleiben.
Wir Menschen haben von Anfang an einen Aufbau, der abbildhaft nach Gottes Vorbild eingerichtet ist, besonders mit unserer Fähigkeit, lieben, denken und wollen zu können. Und nun versuche ich mehr zu erklären.

Wir können an uns feststellen, dass wir die Fähigkeit "Liebe" haben. Sie hat ihren eigentümlichen Bereich, von wo aus sie in einem bestimmten Umfang wirkt und anregt. Wir können die Liebe mit allen ihren Formen gesondert bemerken, denn sie ist eine bestimmte Ebene, ein Feld und eben eine besondere Sphäre in uns. Sie ist die ursprünglichste Kraft, die uns im Leben bewegt: Liebe lässt uns das Leben lieben und sie bestimmt, was wir mögen oder nicht. Deswegen ist die Sphäre der Liebe der Ursprung, der Vater unserer Beweggründe.

Die Liebe lässt uns nachdenken und gebiert ununterbrochen die Tätigkeit unseres Verstandes, der uns nachdenken lässt, wie wir etwas beurteilen. Oder der Verstand überlegt, was wir vorteilhafter, schöner, sozialer, zielführender oder bequemer machen könnten. Obwohl von Liebe initiert, ist dieses Denken und Überlegen nicht Liebe, sondern ein spürbar eigener Bereich, eine ganz andere Ebene, ein anderes Feld - eine eigene Sphäre. Das bestimmende, feste Überlegen, die Weisheit ist in uns auf diese Weise der Sohn der Liebe, also die zweite Sphäre. Gleich wie bei Gott. Er hat uns gemäß seinem Wesen so ausgestattet.

Und nicht zuletzt begeistert uns das, was wir lieben und worüber wir uns eine Menge Gedanken gemacht haben. Wegen beider Quellen wollen wir etwas umsetzen und wir schreiten zur Ausführung. Da steckt unser Wille dahinter und je nach Größe des Objektes setzen wir nur eine kleine Willensaufwendung ein, oder unseren ganzen Willen, weil wir begeistert sind. Der Wille, der Geist hinter allem, ist deswegen auch wieder ein unterscheidbarer Bereich, der unweigerlich etwas ausführt. Aber er geht aus Liebe und Denken hervor, ist mit diesen Sphären eng verbunden.

Das sind nun die Sphären. Nicht wir Menschen haben diese Sphären der Liebe, Weisheit und Begeisterung Gott geschenkt, nein - er hat sie uns nach seinem Vorbild mit in unser Menschsein mit auf den Weg gegeben. In Gott heißen diese Sphären eben nur: Vater, Sohn, Hl.Geist.
 
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Aber die Frage ist doch ob der Hl. Geist nicht nur ein Mittel ist um die Trinität aufreicht zu erhalten. Natürlich steckt auch unser Wille dahinter, mit dem wir auch was bewirken können. "Es ist manchmal leichter eine ganze Armee zu besiegen, als einen Menschen mit starkem Willen", sagte schon Konfuzius. Aber ob wir unseren Willen wirklich mit dem Hl. Geist gleichsetzen können?
 
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Aber ob wir unseren Willen wirklich mit dem Hl. Geist gleichsetzen können?
Warum diese Frage? Nein, natürlich können wir unseren Willen nicht mit dem Hl.Geist gleichsetzen. Aber unser Wille bzw. unsere Willenskraft entspricht dem, was in Gott der Hl.Geist ist.

Was Gott und die Trinität angeht: Das ist ganz an das menschliche Empfinden gebunden. Wenn der Mensch Gott als konzentrierte Kraft empfindet, wird Gott bei einem solchen Menschen eben sogar in tiefster mystischer Schau als Einheit, als "Eins" oder als einziger wahrer Gott im Vordergrund stehn. Allah ist Allah. Oder: Ich bin, der ich Bin.

Bei Menschen, die von ihrer Anlage von vornherein gerne differenziert oder analytisch denken, bei denen verliert Gott aber nicht an Wert, wenn sie in Gott ein hohes verschiedenes Wirken von Wesenskräften empfinden. Und dann kann sich Gott als Duo - Vater und Sohn, als Trinität - Vater, Sohn, Hl.GEist oder in siebenfacher Sphärengröße kund tun: Liebe, Weisheit, Wille, Ordnung, Ernst, Geduld, Barmherzigkeit.
 
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