OshO

Cerulean schrieb:
Ja jede(r) soll mit seiner/ihrer "Wahrheit" glücklich werden!
Ach nee du, die Wahrheit von Missionaren lehn ich ab. Solche, die mich mit Gewalt zu IHRER Wahrheit bekehren wollen, die lehn ich ab. Nönö du, das Spiel "Jedem das seine" funktioniert nur so lange, wie keiner sich sagt: Ich nehm alles für mich. Darum bin ich nicht der Meinung, dass man Fundamentalismus zu tolerieren braucht, sei er nun christlich, buddhistisch, hinduistisch, islamistisch, atheistisch oder was auch immer für einer.
Die Intoleranz ist die Ausnahme der Regel, welche nie toleriert werden darf. Alles andere darf toleriert werden.
 
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vorausgesetzt das das wirklich Dein Glaube ist...

"In einem Gott wo keine Angst zu Hause ist, da dürfte es auch keine Angst geben, aber diese Welt ist voller Angst, also wer schuf diese Welt und den Menschen? Ein Gott der Liebe? Oder ein perverser Gott der sich an unserem Leid ergötzt?"

muss ich Dich fragen wie Du Vertrauen entwickeln kannst.
Wo kein Vertrauen da keine Liebe.
Das erscheint mir eine trostlose Welt..
LG
Regina
 
ich könnte mir vorstellen, dass es eine frage der betrachtungsebene ist ???

unten angst, gewalt, hass - je weiter nach oben, desto mehr bedingungslose liebe, vertrauen ...

von daher denke ich: ihr habt alle recht... ihr befindet euch nur auf unterschiedlichen ebenen ...

die energie ist immer dieselbe. doch je mehr in der materie, desto materieller auch die empfindungen.


alles liebe

:) mara
 
Cerulean schrieb:
Ja jede(r) soll mit seiner/ihrer "Wahrheit" glücklich werden!

ja - genau und man sollte immer bedenken, dass ja nie jemand stillsteht, sondern sich die "wahrheit" immer wieder selbst überholt, bis sie eines tages "wahrhaftig" ist ... *vielgrins*


:) mara
 
Siehst Du einen "perversen Gott der sich am Leiden ergötzt" als eine Wahrheit an???
oder eine subjektive Wirklichkeit?
LG
Regina
 
Hi Regina,

meine Hoffnung ist mein Vertrauen. Schau mal, wie ich schon sagte, diese Welt ist der Abgrund der Niederträchtigkeit und ich habe in die Fratze dieser brutalen Welt hinein geschaut und schaue immer noch in die vom Scherz verzerrte Fratze.

Ich wende mein Blick nicht ab, von dieser Realität und ich fragte mich nach einem Sinn nach einem Sinn dieses Daseins. Alles redet von gut und böse, aber wo ist das Böse wo ist das Gute?

Überall begegnete mir das Böse, Fragen über Fragen. Ich dachte der Mensch kann nicht gut sein, also suchte ich das Gute unter jedem Stein und zu guter letzt in einem Heuhaufen.

Da der Mensch das leibhaftige Böse ist, kann der Mensch dem Guten, der Liebe nicht entsprungen sein. Aus einer Zitrone kann man auch keine Orange machen.

Wo ist dieser gute Gott, der Jesus auf die Erde sandte um uns von diesem guten Gott zu erzählen?

Nicht in jedem Menschen steckt dieser liebe Gott, viele Menschen sind zügellos, aber die Menschen die den lieben Gott in sich haben werden gezügelt.

Diese Menschen haben die Chance diese Welt zu verlassen, denn in ihnen wohnt die Liebe, so wie in mir die Liebe wohnt. Du siehst mein Leben ist nicht trostlos, mein Leben ist ein spannendes Leben voller Höhen und Tiefen.

Und so bleibe auch ich eine Zitrone mit einem Funken Liebe, im Fruchtfleisch. Wenn jemand in mich hinein beißt, wird er das Saure des Lebens spüren. Das heißt wer mich hört wird die Realität des Lebens spüren und die ist Sauer, aber sie wird Süß hinuntergehen.

Reinhold
 
Regina.Svoboda schrieb:
Siehst Du einen "perversen Gott der sich am Leiden ergötzt" als eine Wahrheit an???
oder eine subjektive Wirklichkeit?
LG
Regina

hallo regina ...

das ist nicht, was ich sehe ...

aber ich sehe - wie reinhold auch - leiden, hass, krieg, gewalt, gier, lügen usw... (wenn ich will ... *rolleyes*)

ich erinnere mich noch gut an ein unglaubliches unwetter. es hat mich aus dem haus getrieben, weil ich solche naturgewalten noch nie gesehen habe. ich stand draußen, überall um mich herum blitzte und donnerte es ohne unterlass und mir wurde klar, es ist satan, der teufel und gleichzeitig wußte ich ... es ist gott ...

hier "unten" ist es "der teufel" - oben ist es gott ...
(man könnte auch sagen: von hier unten gesehen - von oben gesehen)

verstehst du, wie ich das meine ? wie bringt man eine erkenntnis rüber ?

*lach*

:) mara
 
Reinhold001 schrieb:
meine Hoffnung ist mein Vertrauen. Schau mal, wie ich schon sagte, diese Welt ist der Abgrund der Niederträchtigkeit und ich habe in die Fratze dieser brutalen Welt hinein geschaut und schaue immer noch in die vom Scherz verzerrte Fratze.

Ich wende mein Blick nicht ab, von dieser Realität ...

hallo reinhold ...

ich denke, das ist genau der punkt ...

warum wendest du den blick nicht ab ?

was geschieht, wenn du den blick abwenden würdest ?

alles liebe dir

:) mara
 
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Hallo Reinhold

Jetzt habe ich verstanden, warum Du der Ansicht bist, dass Gott grausam ist, und keineswegs ein Gott der Liebe. Wenn man sich die Welt betrachtet, dann könnte man tatsächlich zu dieser Ansicht kommen. Aber Reinhold, wir sollten nicht nur die Welt betrachten, sondern auch in uns hineinschauen. Sieht es in uns anders aus? Ich glaube nicht. Und gerade Osho verstand es sehr gut diese Umstände zu beschreiben.

Sollte es uns gelingen, mehr in unsere Mitte zu kommen, dann sehen wir viele Dinge vielleicht etwas gelassener und nicht mehr so verbittert. Vielleicht verstehen wir dann auch, dass Gott selbst das, was wir jetzt als grausam betrachten, aus reiner Liebe tut.

Reinhold, glaubst Du wirklich, dass wir Menschen mit unser begrenzten Intelligenz wirklich in der Lage sind, Gott zu verstehen? Alles was uns bleibt, ist vor seiner Liebe, vor seiner Weisheit unser Haupt zu neigen und um seinen Segen zu bitten.

Alles Liebe. Gerrit
 
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