Organspende und Spiritualität

Am Denken, daß weiterlebende Organe von einem Menschen in einem anderen Körper Probleme für die Seele erzeugen, sieht man, inwieweit sich ein Mensch mit seinem materiellen Körper identifiziert und an dieser Materie hängt, sie nicht mal im Falle des Todes loslassen möchte.
Wenn etwas Probleme macht beim Sterben, dann wohl eher so eine Einstellung.
...und am transplantieren von Organen sieht man die Bindung am irdischen Leben überhaupt .Der Mensch , welcher das Organ bekommt möchte nicht gehn.
es wird ausserdem eben deshalb oft viel bezahlt und manchmal sogar gemordet, wenn man der Presse trauen darf.
 
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...und am transplantieren von Organen sieht man die Bindung am irdischen Leben überhaupt .Der Mensch , welcher das Organ bekommt möchte nicht gehn.
es wird ausserdem eben deshalb oft viel bezahlt und manchmal sogar gemordet, wenn man der Presse trauen darf.

Besser ans Leben klammern als an tote Materie.
 
Deshalb ist der Mensch auch nicht wirklich tot wenn die Spenderorgane entnommen werden.
Das Herz arbeitet noch. Nur das Hirn ist tot.

Ich meine das so, daß der Mensch ja stirbt und die Organe dann auch tot sind, also er damit ja gar nichts mehr anfangen kann, mit seinen Organen.

Wenn ich spende, dann liege ich im sterben, ich brauche meine Organe nicht mehr als Toter, also warum daran festhalten, wenn sie einem anderen Menschen das Leben erleichtern oder sogar retten können? Weil bei mir verrotten sie dann ja nur in der Kiste.
 
Ich meine das so, daß der Mensch ja stirbt und die Organe dann auch tot sind, also er damit ja gar nichts mehr anfangen kann, mit seinen Organen.

Wenn ich spende, dann liege ich im sterben, ich brauche meine Organe nicht mehr als Toter, also warum daran festhalten, wenn sie einem anderen Menschen das Leben erleichtern oder sogar retten können? Weil bei mir verrotten sie dann ja nur in der Kiste.
Diese Einstellung hatte ich auch mal. Ich habe einen Organspendeausweis immer bei mir, nur hat sich mein Kreuz vom ja zum nein geändert.

Ich bin ein Herzmensch, sehr emotional, das Herz ist für mich nicht nur ein Organ.
Außerdem pumpt das Herz Blut während der Organentnahme. Mir gefällt die Vorstellung nicht.

Ich denke auch oft daran was wohl wäre wenn ich oder eins meiner Kinder ein Organ bräuchten.
Aber andererseits sind wir hier in Europa sowieso privilegiert was gesundheitliche Versorgung angeht.
Der Tod gehört zu Leben.

Gestern las ich in der Zeitung, dass ein italienischer Arzt spätestens 2017 einen Kopf transplantieren will. Ein Russe im Rollstuhl möchte einen gesunden Spenderkörper haben.

Meine 16 jährige Tochter findet das gut. Mir rollen sich bei der Vorstellung die Fußnägel hoch.:confused:
 
Diese Einstellung hatte ich auch mal. Ich habe einen Organspendeausweis immer bei mir, nur hat sich mein Kreuz vom ja zum nein geändert.

Ich bin ein Herzmensch, sehr emotional, das Herz ist für mich nicht nur ein Organ.
Außerdem pumpt das Herz Blut während der Organentnahme. Mir gefällt die Vorstellung nicht.

Ich denke auch oft daran was wohl wäre wenn ich oder eins meiner Kinder ein Organ bräuchten.
Aber andererseits sind wir hier in Europa sowieso privilegiert was gesundheitliche Versorgung angeht.
Der Tod gehört zu Leben.

Gestern las ich in der Zeitung, dass ein italienischer Arzt spätestens 2017 einen Kopf transplantieren will. Ein Russe im Rollstuhl möchte einen gesunden Spenderkörper haben.

Meine 16 jährige Tochter findet das gut. Mir rollen sich bei der Vorstellung die Fußnägel hoch.:confused:

Ein Freund von mir hat eine Niere transplantiert bekommen, seine waren kaputt wegen Diabetes. Er hat nicht einfach sagen können, der Tod gehört zum Leben, weil er einen 17 jährigen Sohn gehabt hat, der ihn gebraucht hat, er hat nicht einfach sterben können.
Wenn man Kinder hat, hat man Verantwortung, auch die Verantwortung, alles zu tun, damit man lebt, meiner Meinung nach.

Und klar kann man sagen, der Tod gehört zum Leben, aber die Organe auch.

Meinen Körper brauche ich im Jenseits nicht mehr, meinetwegen können sie alles davon haben, alle Organe, Knochen, die Haut, Augen, nichts davon kann ich mitnehmen und will es auch gar nicht. Wozu sollen diese Dinge in der Kiste verrotten, wenn sie einem anderen helfen können? Ich nehme auch nicht meine Kleidung mit und mein Erspartes und meine Schokolade, beim Sterben muß ich alles zurücklassen, wirklich alles, wahrscheinlich sogar mein aktuelles Ich.
Dafür sorgen, daß das, was zurückbleibt, noch einem anderen etwas bringt, ist für mich die letzte mögliche Handlung von Liebe. Das letzte, was ich tun kann für andere. Denn ich gehe und ich komme nicht wieder.
 
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Loop schrieb:
Meinen Körper brauche ich im Jenseits nicht mehr, meinetwegen können sie alles davon haben, alle Organe, Knochen, die Haut, Augen, nichts davon kann ich mitnehmen und will es auch gar nicht. Wozu sollen diese Dinge in der Kiste verrotten, wenn sie einem anderen helfen können? Ich nehme auch nicht meine Kleidung mit und mein Erspartes und meine Schokolade, beim Sterben muß ich alles zurücklassen, wirklich alles, wahrscheinlich sogar mein aktuelles Ich.
Dafür sorgen, daß das, was zurückbleibt, noch einem anderen etwas bringt, ist für mich die letzte mögliche Handlung von Liebe. Das letzte, was ich tun kann für andere. Denn ich gehe und ich komme nicht wieder.

Soviel ich weiss, ist in AT sowieso jeder potentieller Spender, der nicht klar und deutlich deponiert hat, NICHT spenden zu wollen.

Wenn ich mir vorstelle, dass ein noch lebender Körper von allem, was "man so brauchen kann" ausgeräumt wird.... gruselig. Sorry, da fallen mir gewisse Parallelen ein, wo manche Menschen sich enorm echauffieren.
 
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