opfern (in der nordischen tradition)

verschiedene gedanken:

- was mir beim arbeiten im garten halt immer wieder deutlich wird: die einen pfleg ich, die andern kill ich. der geist des hahnenfuss müsst total wütend sein auf mich.

- ich merk dass die erde sich freut wenn ich regelmässig jäte, wenn die erde gut durchgeschüttelt und luftig ist, das mag sie. und die pflanzen für die ich platz mach, die freuen sich auch und gedeihen. ich schau auf gute beziehungen zur nachbarpflanze, sorge für guten standort/lichteinfall, genügend wasser...
an und für sich ist mein opfer die aufmerksamkeit und arbeitskraft die ich reingeb. war ja auch gestern so, ich hab die umgebung des holderbuschs gepflegt, war dabei im dialog mit ihm, hab seine form, sein alter, seine schönheit, seine spezielle energie wahrgenommen und bewundert.

- wenn ich etwas hinstell das nicht von meinem körper genommen ist, nehm ich das an ja einfach von wo anders weg.
ich wollt dem garten unter anderem auch danken für die blumen, die ich in letzter zeit vermehrt für die ahnen und götterwesen raufgenommen hab in die wohnung. und hab von meiner nahrung was gegeben.

...gesetzt der fall ich möcht den geist des hahnenfuss besänftigen - was nehm ich wo weg, um es ihm zu geben?
 
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Hoi, geil, der zusätzliche Hinweis mit dem Mädesüß (Naturgeister!). Ich hab´ selber mal Met mit dem Kraut gebraut, das war aber noch nicht so der Burner. Werd ich halt mal wieder was in dem Gärbehälter schmeißen. ^^

So einfach wie du das grad schreibst funktioniert das nicht *lach*
Der Pflanzengeist des Mädesüß offenbart sich nicht mit Knall, denn er ist weich in seinem Wesen.
Es kommt auf die Menge und die Art der Herstellung an. Ich habe die Blüten z.B. nicht vergoren, sondern eine Grundtinktur hergestellt, die sich auf x beliebige Weise nutzen lässt. Bestimmte Wirkungen kamen dabei eigentlich "aus versehen" zu stande. Man ist nicht benommen oder so, man bekommt einen anderen Blick. Die Mischung mit dem Alkohol ist dann noch mal was anderes und verändert die Wirkung weiter. Dabei kommt es ganz genau auf die Dosierung an und das Verhältnis von Alkohol zu Pflanzenauszug. Die Kräuter gebe ich nach dem ich die Tintkur fertig gestellt habe, wieder an die Natur zurück.
Im Metgebräu unserer Vorfahren waren außerdem noch andere Zusätze außer Mädesüß enthalten.
Ich neige allerdings dazu erst einmal einen einzigen Geist zu erfassen bevor ich anfange zu mischen. Das finde ich wichtig, damit man die Energien wieder ekennt und sie von seinen eigenen Seelenkräften (die schließlich auch "dunkle" unerforschte Seiten haben) unterscheiden kann.

LG
Waldkraut
 
So einfach wie du das grad schreibst funktioniert das nicht *lach*
Der Pflanzengeist des Mädesüß offenbart sich nicht mit Knall, denn er ist weich in seinem Wesen.
Es kommt auf die Menge und die Art der Herstellung an. Ich habe die Blüten z.B. nicht vergoren, sondern eine Grundtinktur hergestellt, die sich auf x beliebige Weise nutzen lässt. Bestimmte Wirkungen kamen dabei eigentlich "aus versehen" zu stande. Man ist nicht benommen oder so, man bekommt einen anderen Blick. Die Mischung mit dem Alkohol ist dann noch mal was anderes und verändert die Wirkung weiter. Dabei kommt es ganz genau auf die Dosierung an und das Verhältnis von Alkohol zu Pflanzenauszug. Die Kräuter gebe ich nach dem ich die Tintkur fertig gestellt habe, wieder an die Natur zurück.
Im Metgebräu unserer Vorfahren waren außerdem noch andere Zusätze außer Mädesüß enthalten.
Ich neige allerdings dazu erst einmal einen einzigen Geist zu erfassen bevor ich anfange zu mischen. Das finde ich wichtig, damit man die Energien wieder ekennt und sie von seinen eigenen Seelenkräften (die schließlich auch "dunkle" unerforschte Seiten haben) unterscheiden kann.

LG
Waldkraut

Ach drum - hätt ich ja auch gleich drauf kommen können und mein Mädesüßelixier statt den Met verwenden können, weil das wirkt tatsächlich nochmal anders, bloss hatte ich da eher den Bezug zu Wassergeistern mehr wahrgenommen als zu Naturgeistern allgemein. Muss da mal in meine Aufzeichnungen gucken.

Gruss,
T.
 
also lieber wandervogel...
du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich in über zwei jahren täglicher kontaktaufnahme mit runen noch nie die edda aufgeschlagen hab.
und dass ich nie überlegt hab, ob wohl die wikinger nicht nur böse räuber und vergewaltiger waren.
und dass du mich jetzt aufklärst mit dem statement, dass die nordische tradition nicht eine straff organisierte, zentralistisch koordinierte kultur und religion gewesen se

Nunja, wenn Du in "2 Jahren Runenkontakt" die Edda (zB) gelesen hast, und auch die Querverweise zu der Frage hier!! also gefunden hast, wozu fragst Du dann eigentlich noch nach, wenns ohnehin weisst???? :rolleyes:
Man kann Bücher lesen, man kann aber auch Bücher systematisch verstehen lernen. Davon abgesehen, die Runen sprechen auch, was welche Opfer wären bzw was geeignet ist.
Aber was schreib ich da mir die Finger bunt, weisste sicher alles selber.

Hier lesen nunmal auch andere Leute, und ich bin mir sicher, einige sind für die Sachen hier dankbar.
 
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da ist für mich eben schon noch einiges offen... wie sehr sollen traditionen perpetuiert werden oder nicht?
Du brichst ja keine Tradition, wenn Du einer Wesenheit, die Süßigkeiten möchte, modernen Süßkram (Kakao z. B. enthaltend) schenkst. Oder einer Wesenheit, die Alkohol möchte, einen Rum gibst. Für mich ist das die sinnvoll weitergeführte oder wieder aufgenommene Tradition. Einerseits den Charakter der Wesen ernst nehmen (neu lernen oder aus alten Quellen lernen) und von daher die moderne Entsprechung wählen für ein Opfer.
 
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