Oper aus Angst vor muslimischer Kritik abgesagt

Wost recht hast, hast recht. Das ist nun das, was mich in diesem Fall am meisten schmerzt; hier soll ich nun aus den von dir so gut geschilderten Gründen dafür sein, daß einer sein Ego aufbläst bis zum Platzen? Das geht mir eben so wahnsinnig gegen den Strich, verstehst du? Ja, freiheit der Kunst auf der einen Seite - und trotzdem muß ich sagen dürfen, daß diesem speziellen Typen eben gar nicht in erster Linie um Kunst, sondern um Wirbelmachen geht.

Ja klar darfst du sagen was du von diesem Regisseur hältst. Das ist dein Recht auf Meinungsfreiheit, und so wie du es erzählst kann ich deine Meinung sehr gut nachvollziehen. Aber ich sehe keinen Widerspruch: er macht, was er will, er darf es machen, und du sagst, was du davon hältst, und auch du darfst das. Das sind die Freiheiten, um die es mir geht. Du lehnst die Produktion ab weil sie künstlerische Schwächen hat, überlegt und begründet. Kunst, oder das, was behauptet, Kunst zu sein, muss auch Kritik aushalten. Nur darf die Kritik nicht in Attentaten ausarten.

Es ist eine Sache, ob eine Produktion abgesetzt wird weil sie keinen Anklang findet, weil die schlechten Kritiken begründet sind, weil das Publikum ein aufgeblasenes Ego nicht finanzieren will, weil die sinnlose Provokation als solche erkannt wird, und eine völlig andere Sache, wenn die Absetzung aus Angst vor Attentaten erfolgt.

Grundrechte gegeneinander abzuwägen ist eine sehr schwierige Angelegenheit - Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst, das geht ja noch, aber Freiheit der Kunst und Religionsfreiheit, da wirds kompliziert. Angst ist allerdings immer der schlechteste Berater.

Hmm, weisst, ich mag Peymann als Regisseur nicht, nur als Beispiel. Ich zerfetze mit Genuss seine Inszenierungen. Aber dafür, dass er diese Inszenierungen machen darf, dafür gehe ich sofort auf die Strasse.
 
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Meinst du jetzt in der Oper oder in der Inszenierung, die Enthauptung?
In der Inszenierung. Dass in dem originalen Libretto
sowas nicht vorkommt, ist mir klar.

So. Und jetzt sagt mir, warum man da Jesus- und Buddha- und Mohammedköpfe dazu braucht, um diesen Hammer von Handlung auf die Bühne zu kriegen.
Brauchen tut man die Köppe gar nicht.

Aber ich bilde mir ein zu verstehen, was der Regisseur
damit ausdrücken will.

Also, der Kopp von Poseidon ist glaub ich auch noch
mit dabei. Damit will also offenbar der Regisseur
eine Brücke schlagen zu den heutzutage hippen
Religionen.

Und ausdrücken, dass man im Zweifelsfall auch auf
das Gefasel von Jesus et. al. nichts geben soll.

Macht doch Sinn, oder?

Und dazu den Hammer von Musik. Was immer du da dazu fuchtelst, ist im Weg, weil es das Werk Mozarts stört.
Generell stimme ich dir völlig zu. Aber dieses Addon
hier halte ich noch für recht harmlos und sogar
themenbezogen.

So eine Oper kann man viel schlimmer verbocken,
finde ich.

Aber wie gesagt. Ich halte von solchen "modernen"
Inszenierungen auch nix. Die lenken nur von der
Musik ab. Und gerade Mozart war ja nicht nur mit
seiner Musik der Zeit weit voraus. Auch seine
Auswahl der Librettos zeigen einen Geist von
Aufklärung, Toleranz usw.

Er ist und bleibt die Nummer eins.

Ich erinnere mich, als ich vor Jahrzehnten "Cosi van tutte"
erlebt hab. Da war ich noch Student. Die Aufführung
fand statt in der bekannten Weltkulturmetropole
Recklinghausen und zwar in der dortigen Schulaula!

Die Bühnendeko war praktisch nicht vorhanden,
nur so Tücherzeuch. Simplizistisch.

Aber das spielte absolut keine Rolle, denn das
Ensemble war gut und die Musik hat mich umgehauen!

Die Inszenierung an sich hat mich überhaupt nicht
interessiert.

Ich mein, ich mach hier immer einen auf harten
Logiker. Aber wenn man mir "Aura amorossa" oder
so auflegt, schmelze ich zusammen zu einem
Gefühlshäufchen. Aber nicht weitersagen. :D

Gruss
LB
 
Es ist eine Sache, ob eine Produktion abgesetzt wird weil sie keinen Anklang findet, weil die schlechten Kritiken begründet sind, weil das Publikum ein aufgeblasenes Ego nicht finanzieren will, weil die sinnlose Provokation als solche erkannt wird, und eine völlig andere Sache, wenn die Absetzung aus Angst vor Attentaten erfolgt.
Das finde ich allerdings auch.

Wobei ganz klar zu unterscheiden wäre, ob eine
konkrete Gefahr droht oder nur eine diffuse Bedrohung
besteht.

Im ersten Fall sollte die Polizei alles in ihrer Macht
stehende tun, um die Gefahr abzuwenden und so
die Aufführung stattfinden zu lassen.

Wofür ist die Polizei schliesslich da?

Sollte nach sorgfältigem Abwägen jedoch die Polizei
die Empfehlung aussprechen, eine Aufführung
abzusagen, so sollte man dies tun.

Bei einer irgendwie diffusen Bedrohung ohne konkrete
Hinweise sollte in gar keinem Fall abgesagt werden!

Was hätte das für einen Sinn?

Ein diffuses Risiko besteht immer und überall.

Da darf man dann gar nichts mehr machen.

Gruss
LB
 
Das finde ich allerdings auch.

Wobei ganz klar zu unterscheiden wäre, ob eine
konkrete Gefahr droht oder nur eine diffuse Bedrohung
besteht.

Im ersten Fall sollte die Polizei alles in ihrer Macht
stehende tun, um die Gefahr abzuwenden und so
die Aufführung stattfinden zu lassen.

Wofür ist die Polizei schliesslich da?

Sollte nach sorgfältigem Abwägen jedoch die Polizei
die Empfehlung aussprechen, eine Aufführung
abzusagen, so sollte man dies tun.

Bei einer irgendwie diffusen Bedrohung ohne konkrete
Hinweise sollte in gar keinem Fall abgesagt werden!

Was hätte das für einen Sinn?

Ein diffuses Risiko besteht immer und überall.

Da darf man dann gar nichts mehr machen.

Gruss
LB


Meiner Ansicht nach ist die künstlerische Freiheit ein hohes Gut, das nicht durch diffuse Bedrohungen eingeschränkt werden sollte.Da stimme ich dir auch zu.

Wo hört aber die künstlerische Freiheit auf und wo fängt die Provokation an.

Was ist noch Kunst?

Inwieweit ist "Künstler" ein geschützter Begriff?

Stell dir vor, das Laientheater der Wiking Jugend von Marzahn macht in Kreuzberg improvisiertes "modernes" Strassentheater und verbrennt dabei (im Rahmen der künstlerischen Freiheit) geköpfte Mohammed Puppen. Ist das dann Dummheit, Provokation oder Kunst.

Weißt du wie ich es meine?

Vor Kurzem habe ich irgendwo eine Statistik gesehen, das der allergrößte Teil der Muslime nicht organisiert ist und das, von den wenigen, die fundamentalistischen Gruppen angehören, wiederum nur ein ganz geringer Prozentsatz tatsächlich gewaltbereit ist.

Also Spinner gibt`s überall, nicht nur unter den Muslimen, die nur nach Gründen suchen, irgendetwas in die Luft zu sprengen.(Warum es solche Menschen gibt, ist ein anderes Thema)

Ich kann den Herrn Körting da auch irgendwie verstehen, wenn er nicht riskieren will, das sein Theater, für das er verantwortlich ist, zur Zielscheibe werden KÖNNTE.

Ich frage mich auch, warum der Regisseur eine Mozart Oper, die im Original schon eine deutliche Botschaft sendet, so verfälscht, das sie zum "Sicherheitsrisiko" werden könnte.

Vielleicht auch Berechnung.Sein Name ist ja nun in aller Munde und seine Inszenierung Tagesgespräch.

Erinnert mich ein bißchen an die Regensburger Muslim Schelte. Solch heftige Reaktionen, wie zum Beispiel die Ermordung einer italienischen Ordensschwester, hat der heilige Vater sicher nicht erwartet.

Sicher hat er angenommen, das alle Muslime dieser Welt genau wissen, was er denn genau, mit dem Zitat, gemeint hat und das er auf keinen Fall provozieren.:weihna1 oder eine Diskussion entfachen wollte.

Auch etwas naiv, oder?

Die Gefahr ist nicht "Kritik" aus der muslimischen Welt, sondern Mord und Totschlag durch eine Minderheit gewaltbereiter Spinner, die von Fundamentalisten für ihre Zwecke eingespannt werden.Diese Menschen sind nicht zugänglich für Diskussionen über "Freiheit der Kunst" o.ä.Die schnallen sich ein paar Granaten um und dann geht`s ab in`s Paradies.

Wobei es den Anstiftern weniger um den richtigen Glauben, als um Rohstoffe, Macht und Einfluss geht.

Auf beiden Seiten.

Auch GI´s sterben und morden auf Anweisung.Das heißt dann halt "Freiheit und Demokratie verteidigen" (bzw. das was davon noch übrig ist, bei Uncle Sam)

Beides hat den gleichen Effekt für die Betroffenen.

Wird jetzt in den USA nicht schon die Pressefreiheit eingeschränkt?:foto: :nono:

Also wenn ich wählen müßte, würde ich erst mal versuchen, die zu verteidigen.

Die würde mir auch mehr fehlen, als das Recht eine Oper aufzuführen, die ich mir eh nicht angeschaut hätte und deren "künstlerischer Wert" mir fraglich erscheint.

Vielleicht sollte die Oper im Original aufgeführt und Freikarten an alle Muslime verschenkt werden?:weihna1

Liebe Grüße

Bonobo
 
Meiner Ansicht nach ist die künstlerische Freiheit ein hohes Gut, das nicht durch diffuse Bedrohungen eingeschränkt werden sollte.Da stimme ich dir auch zu.

Wo hört aber die künstlerische Freiheit auf und wo fängt die Provokation an.
Künstlerische und jede andere Freiheit schliesst Provokationen
mit ein. Ich kenne kein Gesetz gegen Provokationen.

Stell dir vor, das Laientheater der Wiking Jugend von Marzahn macht in Kreuzberg improvisiertes "modernes" Strassentheater und verbrennt dabei (im Rahmen der künstlerischen Freiheit) geköpfte Mohammed Puppen. Ist das dann Dummheit, Provokation oder Kunst.
Ich würde das als Volksverhetzung werten. Aber
Pelisa kann da sicher genauer drauf antworten.

Vor Kurzem habe ich irgendwo eine Statistik gesehen, das der allergrößte Teil der Muslime nicht organisiert ist und das, von den wenigen, die fundamentalistischen Gruppen angehören, wiederum nur ein ganz geringer Prozentsatz tatsächlich gewaltbereit ist.
Davon gehe ich sowieso aus. Muslime in Europa halte
ich nicht für gewaltbereiter als Christen u.a.

Ich frage mich auch, warum der Regisseur eine Mozart Oper, die im Original schon eine deutliche Botschaft sendet, so verfälscht, das sie zum "Sicherheitsrisiko" werden könnte.
Für innere Sicherheit ist die Polizei zuständig,
nicht ein Opernregisseur.

Vielleicht auch Berechnung.Sein Name ist ja nun in aller Munde und seine Inszenierung Tagesgespräch.
Glaube ich nicht, weil die Inszenierung schon mal
2003 lief, ohne jedes Problem.

Erinnert mich ein bißchen an die Regensburger Muslim Schelte. Solch heftige Reaktionen, wie zum Beispiel die Ermordung einer italienischen Ordensschwester, hat der heilige Vater sicher nicht erwartet.
Das mit der Schwester wusste ich nicht. Wo hast
du das her?

Sicher hat er angenommen, das alle Muslime dieser Welt genau wissen, was er denn genau, mit dem Zitat, gemeint hat und das er auf keinen Fall provozieren.:weihna1 oder eine Diskussion entfachen wollte.
Ich glaube, der Papst hat die Gewaltbereitschaft
der Islamisten unterschätzt.

Dennoch wäre es lächerlich, wenn der Papst sich
durch ein Häufchen elender Gewalttäter den Mund
verbieten liesse.

Das wird auch bei seinem Türkeibesuch keine
Option sein. Du wirst sehen.

Die Gefahr ist nicht "Kritik" aus der muslimischen Welt, sondern Mord und Totschlag durch eine Minderheit gewaltbereiter Spinner, die von Fundamentalisten für ihre Zwecke eingespannt werden.
Die werten jedes Nachgeben als Schwäche und werden
dadurch nur gestärkt.

Gruss
LB
 
Meiner Ansicht nach ist die künstlerische Freiheit ein hohes Gut, das nicht durch diffuse Bedrohungen eingeschränkt werden sollte.Da stimme ich dir auch zu.

Wo hört aber die künstlerische Freiheit auf und wo fängt die Provokation an.

Was ist noch Kunst?

Inwieweit ist "Künstler" ein geschützter Begriff?

http://www.literaturhaus.at/headlines/themen/gespenst.html

Du widersprichst dir. Einerseits behauptest du, die künstlerische Freiheit sei ein hohes Gut, andererseits stellst du Fragen, die auf Einschränkungen hinauslaufen.

Die einzig gültige Frage in diesem Zusammenhang ist, inwieweit die Freiheit der Kunst mit anderen Grundrechten vereinbar ist.



Wird jetzt in den USA nicht schon die Pressefreiheit eingeschränkt?:foto: :nono:

Also wenn ich wählen müßte, würde ich erst mal versuchen, die zu verteidigen.

Die würde mir auch mehr fehlen, als das Recht eine Oper aufzuführen, die ich mir eh nicht angeschaut hätte und deren "künstlerischer Wert" mir fraglich erscheint.

Ah ja. Pressefreiheit ist dir wichtig, Medien konsumierst du selbst. Kunstfreiheit nicht so sehr, die Oper hättest du dir ja nicht angeschaut. Ziemlich subjektiver Standpunkt, oder? Außerdem, Kunstfreiheit bezieht sich nicht nur auf die "Hochkultur", auch stinknormale Filme sind davon betroffen. Nix da, ein Staat gewährt Grundrechte oder er tut es nicht, entweder verteidigt man diese Werte oder man tut es nicht. Aufweichungen auf einem Gebiet sind ein sehr, sehr besorgniserregendes Zeichen.

Mein Eindruck, dass die Freiheit der Kunst in diesem Forum vor allem von denen, die sich auch mit Kunst beschäftigen, verteidigt wird, verfestigt sich. Trixi hat mir meine Frage nach den zuletzt gesehen Stücken nicht beantwortet, du vielleicht? Und alle anderen, die hier mitschreiben? Wie oft geht ihr ins Theater, in die Oper, ins Konzert, zu Lesungen, in Ausstellungen?

@LB: Ich bezog mich auf den konkreten Fall, also diffuse Ängste. Bei einer konkreten Bombendrohung, wenn die Durchsuchung des Gebäudes nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnte, bitte ich doch um eine Absage. ;)
 
Das mit der Schwester wusste ich nicht. Wo hast
du das her?
War in der Zeitung, hab ich auch gelesen.
http://www.stern.de/politik/panorama/:Papst-Kontroverse-Nonne-Entschuldigung/570322.html


Ja. Sicher ist die Intention zu verstehen, und Poseidonköpfe wurden bei uns in Wien auch zertöppert in unserer alten Inszenierung (NICHT von Neuenfels, von Schaaf, Meister der leisen Töne). Weißt ich krieg inzwischen Brechreiz, wenn ich was von "Zeitbezug" lese. Ist eine vorübergehende Berufsallergie. Jeder hergelaufene Hohlkopf muß den Holzhammer auspacken und Zeitbezüge deutlich machen, die eh jedem denkenden Menschen auf der Stelle ins Auge springen. Publikum blöd, ich Regisseur, ich gescheit, ich euch armen Deppen jetzt Gaaaaanz deutlich zeige, wies geht, gell, damit ihr auch ein bissl was mitkriegts. Stört mich einfach, is aber nur so ein Offtopic-Einschub.

Aber. Noch einmal frag ich, jetzt zum Thema. Warum muß man nur vor der wütenden Moslemreaktion Sorge haben? Neuenfels haut gleich in Bausch und Bogen allem ohne Unterschied eins auf die Zehen. Wo sind die empörten Reaktionen der Buddhisten? Womit drohten engagierte Anhänger Christi?

Na? Eben. Gibts nicht. (Es gab Zeiten, ich kann mich noch dran erinnern, da demonstrierten militante Rosenkranzbeter in Wien vor dem Theater, wo eine Oper von Gottfried von Einem mit dem Titel "Jesu Hochzeit" aufgeführt wurde. Die haben dort demonstrativ stundenlang den Rosenkranz gebetet, und ein erschrecktes Priesterlein sagte in die kamera, er sehe das Seelenheil seiner Schäfchen bedroht durch diese Oper. Das wars dann aber auch schon.) Warum wohl?
 
Wenn man eine moderne Oper haben will, soll sich derjenige gefälligst hinsetzen und sich etwas eigenes einfallen lassen. Eine existierende Oper zu verhunzen, wie es ja leider heute häufig geschieht, ist für mich keine Kunst.
Sonst kommt noch einer auf dsie Idee und erschafft ne neue Mona Lisa, die dann als solche nicht zu erkennen ist.
Wenn ich Tannhäuser sehen will, dann will ich auch die alten Kostüme und die Originalhandlung und nicht irgendeinen billigen Abklatsch, der im Hinterhof einer Pizzeria spielt. das gleiche gilt für die Stücke von Willi und anderen Klassikern.


Sage
 
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Wenn man eine moderne Oper haben will, soll sich derjenige gefälligst hinsetzen und sich etwas eigenes einfallen lassen. Eine existierende Oper zu verhunzen, wie es ja leider heute häufig geschieht, ist für mich keine Kunst.
Sonst kommt noch einer auf dsie Idee und erschafft ne neue Mona Lisa, die dann als solche nicht zu erkennen ist.
Wenn ich Tannhäuser sehen will, dann will ich auch die alten Kostüme und die Originalhandlung und nicht irgendeinen billigen Abklatsch, der im Hinterhof einer Pizzeria spielt. das gleiche gilt für die Stücke von Willi und anderen Klassikern.


Sage

Das willst DU sehen, das kann aber nicht der Maßstab sein.
Die Aufführungen vom Wiener Lustspielhaus mit den auf wienerisch umgedichteten Klassikern werden vom Publikum gestürmt und sich seeehr amüsant. "Die Räuber" mit Rap und Hip Hop zu versehen passt eigentlich ganz gut. Oft ist mir eine schlichte moderne Inszenierung lieber als eine verstaubte die einem Stück nicht gerecht wird. Was dem einen "verhunzen" ist, ist dem anderen ein interessanter Gesichtspunkt. Den modernen "Romeo und Julia"-Film fanden ja auch alle toll, oder?

Wie oft gehst du denn ins Theater?
 
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