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Nein, hat Mozart nicht. Im Original wird weder Jesus, noch Buddha, noch sonst ein Religionsführer hingerichtet, und übrigens auch das vorgesehene Opfer wird nicht angenommen. Idomeneo ist in Mozarts Original stark genug, die griechische Geschichte dieses Königs und seiner furchtbaren Seelenqualen, weil er seinen eigenen Sohn durch ein unbedachtes Gelübde zum Gottesopfer gemacht hat, ist an sich eine durchaus religionskritische Sache. Und zwar allen Religionen gegenüber.
Aber. Was Hans Neuenfels aus allen Stücken, die man ihm überläßt, zu machen beliebt, hat mit dem, was die Schöpfer dieser Werke gemacht haben, so gut wie nichts mehr zu tun. Dieser Mann WILL provozieren, und zwar nur der Provokation wegen. Wurscht, obs dazupaßt, wurscht, obs im Stück vorkommt, Hauptsach, es ist ein Wirbel. Angepöbelt muß werden. Und zwar nicht nur das Publikum, sondern durchaus auch Mitarbeiter und sogar Vorgesetzte. Regeln gelten für die anderen, Benehmen ist was für die anderen, er heißt Neuenfels und hat das alles nicht nötig.
Es tut mir leid, aber eine beabsichtigte Provokation über die Leiche einer der großartigsten Opern, die Mozart komponiert hat, sollte nicht auf die Bühne. Völlig unabhängig von Moslems und Mohammed. Unsere Kunst soll zum Nachdenken anregen, aber nicht abstoßen. Und wir sollten nicht große Meisterwerke zur Darstellung des äußerst mickrigen Egos eines provinziellen Regisseurs mißbrauchen. So viel 8ung sollten wir vor unserer eigenen Kunst haben.
hai,
fazit: i do men neo , islam kon ferenz : eine konferenz für...ge bräu che...
.|.
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BRAVOO BRAVISSIMO
..der Vorhang der Gerechtigkeit fällt auf ganz anderen Ebenen, als man so meint..
Genau deshalb weil es bei uns so gottlos ist, fliegen die anderen Mitspieler ja auch mit unseren eigenen Flugzeugen die Kartenhäuserl kaputt. Weil unsere Kunst und ein grosser Teil unserer Lebenskunst eben im normalen Menschen Ekel erzeugt.
Und das müsste nicht sein.
uuh, aah, ruuuf mich aannnnn 0190/666 888.<---heute gehste dafür ins Theater!
Genau deshalb weil es bei uns so gottlos ist, fliegen die anderen Mitspieler ja auch mit unseren eigenen Flugzeugen die Kartenhäuserl kaputt.
natürlich wahr ist, Pelisa, dann sollte doch kein sogenannter Künstler soweit gehen, daß ihm die Provokation um jeden Preis wichtiger ist als das Kunstwerk, das er zu interpretieren hat.Die Kunst ist frei.
jahaa, da wart mal ab, bis Du mitten in den Trümmern des WTC stehst, meine lieber Wiener Sängerin, diese Inszenierung hat mit Sicherheit schon lange ein die Töre geklopft. Dann kannst Du diesen Dir zutiefst zuwidrigseienden Gedankengang singen.Nur damit da kein Mißverständnis entsteht. Denn dafür laß ich meine Abneigung gegenüber selbstherrlichen Regisseuren nicht hernehmen. Wie provokant auch immer irgendein machwerk irgendeines Kleingeistes sein mag, das rechtfertigt in keiner Weise, dafür Häuser in die Luft zu jagen und Menschen zu töten. Diese Art von Gedankengang ist mir im tiefsten Innersten zuwider.
Aha.Ich liebe zB Shakespeare. Im International Theatre wird gerade "The Complete Works of Shakespeare" gegeben.
Eine Expertin! Hut ab, Kinnaree!Aber, auch wenn das
natürlich wahr ist, Pelisa, dann sollte doch kein sogenannter Künstler soweit gehen, daß ihm die Provokation um jeden Preis wichtiger ist als das Kunstwerk, das er zu interpretieren hat.
Und das tut aber Hans Neuenfels. Ich habe ihn im O-Ton durchs angeschaltete Hausmikro (im Zusammenhang mit einer anderen Oper, die er zu Tode inszeniert hat) krächzen gehört, "es is mir scheißegal, ob das im Stück wat zu suchn hat oda nich, Hauptsache, es machtn richtich schön Wirbel". Dieses bitte ist aber keine Kunst. Und da endet auch ihre Freiheit.