OP - seelische und körperliche Vergewaltigung

Destiny79

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19. Juli 2011
Beiträge
587
Ort
Wien
Ein Hallo an euch alle,

zu gegebenen Anlass ( in ein paar Stunden ist es soweit ) wüßte ich gerne eure Meinung darüber.
Wie empfindet ihr Op's bei denen euch Organe oder andere "Körperteile" entnommen wurden?


Heute Nachmittag bekomme ich zwei Zähne entnommen. Der eine, der schon teilweise abgebrochen ist wird ne üble Sache.

Was mich am meisten an der Sache beschäftigt, ist nichtmal die Angst die ich vor dem Eingriff.

2005 bekam ich meine komplette Schiddrüse entfernt.
Wie sehr ich sie vermisse kann ich garnicht ausdrücken. Wie schlimm ich mich fühte, als ich nach der Op wach wurde und sie wirklich weg war.
Man hat mich zur Op gezwungen...habe mich 7 Jahre davor gedrückt.

Heute muß der eine Zahn raus, davor drücke ich mich jetzt 1,5 Jahre schon.
Ich wollte ihn soooo gerne behalten.

Die Situation war folgende:

Vor zwei Jahre, Inventur auf meiner neuen Arbeitsstelle hiier in Wien.
Mein Arbeitgeber und ich hatten einen Plan gemacht, die Unmengen an Waren auszusortieren ( sie anderswo zu verkaufen ), die nur Ramsch waren um das Geschäft aufzuwerten.
Er ist eben ein Typ er kann nichts loslassen.
So begannen Diskussionen um Diskussionen.
Während dieser platzte mir echt der Kragen: ich sagte zu ihm, entweder wir machen so wie wir ausgemacht hätten oder er solls bleiben lassen, endlose Diskussionen würden uns echt net weiterbringen
Genau in diesem Moment, biss ich in eine Karotte und mir schoss ein Riesenschmerz durch den Zahn - der Zahn dn ich heute verlieren werden.

Wieso???? GRRR ich bin so sauer, ich will nix hergeben.

Leider kann man ihn nicht mehr retten, angeblich.
Und weils so schön ist, wollen sie mir auch noch den Weisheitszahn ziehen, der daneben ist.

Kann jemand von euch meinen Verlust verstehen?

LG Destiny79
 
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Bist du entmüdigt oder so, dass man dich zu der Op hätte zwingen können?


Wenn nein, hättest du ja auch weiterhin mit der Schilddrüse dies nicht mehr tut rumlaufen können-und kannst du auch weiterhin mit kaputten Zähnen oder schiefen Weisheitszähnen durch die Welt gehen.
Verstehe da ehrlich gesagt das Problem nicht.
 
OP - seelische und körperliche Vergewaltigung
Ehrlich gesagt verstehe ich dein Anliegen auch nicht. Wenn du derartige Eingriffe als "Vergewaltigung" siehst, dann lass sie doch einfach nicht machen.

"Vergewaltigung" setzt ja wohl voraus, dass das Opfer seine Einwilligung NICHT gibt. Zwingt dich irgendwer deine Zähne gegen deinen Willen ziehen zu lassen?

Du selbst öffnest doch sicher die Tür zur Arztpraxis, du selbst setzt dich auf den Behandlungsstuhl und du selbst machst den Mund auf, damit er die Zähne ziehen kann .... was soll dann das Gejammere?
"Vergewaltigung" mit Einwilligung???

Lass es doch einfach, und gut ist .......

R.
 
Wenn Deine Einstellung zu Operationen so negativ ist, dann wirst Du eh nur Probleme damit haben, seelische wie auch körperliche. Ich persönlich habe mal als 6j. Kind ein Krankenhaus von innen gesehen und dann 28 J. später für die Geburt meines Sohnes. Ich habe mir aber trotzdem unter Vollnarkose das Zahnfleisch sanieren lassen (es war schon eine größere Sache) und auch die Weisheitszähne entfernen, weil sie total schief lagen und nur Probleme verursachten. Das war sinnvoll und notwendig. Letztendlich kann jeder für sich entscheiden, was man gemacht haben möchte oder nicht.

Wenn Du es nicht wirklich willst, dann lass es eben sein. Aber es sieht so aus, als ob Dich die Sache trotzdem belastet, weil Du ja schreibst, dass Du lange genug gebraucht hast, um diese Entscheidung zu treffen. D.h. es beschäftigt Dich so oder so. Es geht Dir wohl auch weniger um den Eingriff als solchen, sondern eher um das "Betreten" Deiner Privatsphäre. Die siehst es so, als ob man Dir was wegnehmen würde, anstatt dass Du Dich auf den Nutzen konzentrierst. Man nimmt Dir nichts weg, sondern man verhilft Dir zu einem besseren Leben. Wenn (Dir) der Nutzen nicht klar ist, dann lass es einfach nicht mit Dir machen, denn erst dann wird es zu "Vergewaltigung".

Alles Gute!
nufaro13
 
wenn der zahn nicht mehr zu retten ist,muß er wohl gezogen werden. allerdings würde ich den weisheitszahn ,wenn der keine probleme macht,nicht mitziehen lassen.ansonsten müssen wir alle mal was loslassen und die zähne sowieso irgendwann einmal.
der mund ist was ganz intimes und eine zahnärtzliche behandlung oft unangenehm, man muß die kontrolle komplett ab,- und sich hingeben , einem anderen vertrauen. und ehrlich gesagt,wer gibt schon gerne körperteile von sich.
ja,das leben ist ein schleichender tod....:D
nimm es nicht so schwer, es gehört dazu....:)
 
Danke für eure Antworten.

Versuche selber dahnterzukommen, warum ich das damals so empfand und jetzt auch...
Ist ja nicht logisch, sind trotzdem meine Gefühle...

Destiny
 
unsere zähne halten leider mit unserer lebenserwartung nicht mit......

raus damit ...den weißheitszahn, wie oben wenns geht behalten.....

meinen wollten sie retten, ich wußte aber da is nix mehr zuretten, außer enorme schmerzen hats nichts gebracht, bin froh das er raus ist,.....jedoch ist der nerv derart beleidigt, das ich ab und zu noch immer schmerzen habe.....

altes fauliges loswerden, um nen neuen schönen zahn zu bekommen, siehs mal so :blume: ;)
 
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Ein Hallo an euch alle,

zu gegebenen Anlass ( in ein paar Stunden ist es soweit ) wüßte ich gerne eure Meinung darüber.
Wie empfindet ihr Op's bei denen euch Organe oder andere "Körperteile" entnommen wurden?


Heute Nachmittag bekomme ich zwei Zähne entnommen. Der eine, der schon teilweise abgebrochen ist wird ne üble Sache.

Was mich am meisten an der Sache beschäftigt, ist nichtmal die Angst die ich vor dem Eingriff.

2005 bekam ich meine komplette Schiddrüse entfernt.
Wie sehr ich sie vermisse kann ich garnicht ausdrücken. Wie schlimm ich mich fühte, als ich nach der Op wach wurde und sie wirklich weg war.
Man hat mich zur Op gezwungen...habe mich 7 Jahre davor gedrückt.

Heute muß der eine Zahn raus, davor drücke ich mich jetzt 1,5 Jahre schon.
Ich wollte ihn soooo gerne behalten.

Die Situation war folgende:

Vor zwei Jahre, Inventur auf meiner neuen Arbeitsstelle hiier in Wien.
Mein Arbeitgeber und ich hatten einen Plan gemacht, die Unmengen an Waren auszusortieren ( sie anderswo zu verkaufen ), die nur Ramsch waren um das Geschäft aufzuwerten.
Er ist eben ein Typ er kann nichts loslassen.
So begannen Diskussionen um Diskussionen.
Während dieser platzte mir echt der Kragen: ich sagte zu ihm, entweder wir machen so wie wir ausgemacht hätten oder er solls bleiben lassen, endlose Diskussionen würden uns echt net weiterbringen
Genau in diesem Moment, biss ich in eine Karotte und mir schoss ein Riesenschmerz durch den Zahn - der Zahn dn ich heute verlieren werden.

Wieso???? GRRR ich bin so sauer, ich will nix hergeben.

Leider kann man ihn nicht mehr retten, angeblich.
Und weils so schön ist, wollen sie mir auch noch den Weisheitszahn ziehen, der daneben ist.

Kann jemand von euch meinen Verlust verstehen?

LG Destiny79

Nein, tut mir Leid, kann ich ebenfalls nicht verstehen.
Kann mir vorstellen, dass da was anderes im argen liegt und derartiges als stellvertretender Grund herangezogen wird, derart emotional zu empfinden.

Den Zwang zur Thyreoidektomie kann ich nicht verstehen. Magst du mal erklären?
Offensichtlich war es bei dir kein Karzinom, was zur OP führte...
 
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