ohne urteil?!?

@Mina Hallo-:)

Ich persönlich möchte eigentlich nicht "so weit" kommen, keinerlei Groll oder Verurteilungen Menschen gegenüber zu hegen, die mir schaden wollen.
Was ich aber sehr wohl gelernt habe ist, daß ich mich schon, bevor es derartig "losgehen" kann, vor der betreffenden Person abgrenze und das klappte ansich ganz gut.
Nur sollte ich mal wieder in eine Situation kommen, wo ich verletzt bin, werde ich das ungeniert zum Ausdruck bringen - auf gut Deutsch dann rauscht es mal und danach kann ich ja noch immer a Lichterl für die Person anzünden.
Nö soo nett möcht ich nie werden, daß mir jeder einfach auf den Kopf .....:D und dann sollt ich vielleicht auch noch für ihn beten oder??
Lg
Bewe
 
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Ich denke jedoch, dass die Gesellschaft geschützt werden muss vor Menschen, die anderen Menschen Gewalt antun. Das kann man Strafe nennen oder wie auch immer.
Der Schutz der Gesellschaft geht bei mir vor dem Verständnis für den Täter. Wenn er der Gesellschaft nicht mehr schaden kann, kann man immer noch versuchen, ihn zu verstehen...

ja und eben dieses bedürfnis hab ich gar nicht.
die gesellschaft zu beschützen.

ich schau lieber, dass ich mich selbst beschütz. denn würde dies jeder tun, dann wären alle beschützt.

schließlich haben sich die "opfer" ja auch nicht selbst beschützt. sonst wären sie ja keine "opfer" geworden.
die haben halt auch was zu lernen.
 
Hallo,

ich will mal dazu sagen,
meiner Meinung nach muss unsere Gesellschaft ein System haben, wo Regeln festgelegt sind. Ohne geht es nicht.

Verstösst jemand gegen diese Regeln, muss er bestraft werden.

Doch menschlich sollte man ihn nicht verurteilen.
Meißt werden auch nur diejenigen Opfer die diese Thematik in sich tragen oder verurteilen. Sicher auch Kinder, die dieses Verurteilen von den Eltern, Ahnen mittragen.

Die Täter sind aber wie jedes Opfer auch Mensch und sie geniessen die gleichen Menschenrechte wie jeder andere auch.

LG
flimm
 
ja und eben dieses bedürfnis hab ich gar nicht.
die gesellschaft zu beschützen.

ich schau lieber, dass ich mich selbst beschütz. denn würde dies jeder tun, dann wären alle beschützt.

schließlich haben sich die "opfer" ja auch nicht selbst beschützt. sonst wären sie ja keine "opfer" geworden.
die haben halt auch was zu lernen.


Und welche Handhabe fällt dir z. B. bei Fritzl, der seine Tochter jahrzehntelang im Keller eingesperrt hatte - das Restliche kennt eh schon jeder, ein?? Möchtest ihn als Untermieter?
Lg
Bewe
 
Hallo mina!

Entweder verstehe ich Dich falsch oder aber es ist so wie Du es beschreibst nicht ganz richtig. Es stimmt schon, dass unsere (alten, ursprünglichen!) Gedanken unsere sogenannte Resonanz sind und damit Dinge angezogen werden, die in uns sind. Allerdings klingt es als würdest Du glauben, dass, wenn Du an diese Dinge nicht mehr denkst, sie nicht mehr "existieren" und darum nicht mehr zu Dir kommen. Was Du dann aber zunächst mal ernten wirst ist Ablehnung, Skepsis oder der berühmte "Vogel" unter dem Motto "was ist denn das für eine blöde Einstellung".

Unsere Resonanz basiert auf dem, was wir erlebt haben. Auf dem, was wir in uns tragen. Auf dem, was wir als Päckchen mit uns herumschleppen. Du kannst gerne versuchen, Deinen Rucksack zu ignorieren, doch er wird Dir auf Deinem Weg schon zu schaffen machen...

Grundsätzlich ist es schon richtig, dass im laufe des Weges, wenn man ihn weit genug gegangen ist (nicht im Kopf), diese Themen automatisch unser Leben kreuzen. In welcher Form auch immer. Und solange Du den Ursprung dieser Dinge nicht erkannt, nicht gefühlt und erfahren hast wird es Dir nichts bringen zu versuchen, Dinge nicht zu verurteilen, die einfach für 99% aller Menschen "daneben" sind.

Nur weil einige Spirits und Esos nun meinen, sie würden niemanden mehr verurteilen bedeutet das nicht, dass sich da etwas verändert hat. Es ist Anspruch. Allerdings auch einer, dem es sich lohnt auf den Grund zu gehen indem man schaut, wo warum die Verurteilung ist und was diese mit einem zu tun hat. Und erst wenn dieser Teil in Dir fort ist wirst Du es nach außen frei sagen können (aber mit ganz anderen Worten) und niemand wird sich daran stoßen...

Weißt Du wie es sich anfühlt, einen Menschen, der vor Dir auf den Knien hockt, die Pistole an den Kopf zu halten und abzudrücken? Kannst Du fühlen, wie es dem Täter geht? Kannst Du fühlen, wie es ihm damit geht? Kannst Du fühlen, wie es dem Opfer geht? Kannst Du den Kontakt zwischen den beiden fühlen? Kannst Du den Unterschied fühlen zu dem, wie es Dir heute geht? Kannst Du diesen Unterschied benennen? Dann hast Du vielleicht ein Mitgefühl mit beiden. Solange Du den Täter nur nicht verurteilen willst bist Du noch auf dem Weg dorthin. Ohne Frage auf einem lohnenden...

Gruß
Andreas


hallo nochmal,

also es ist nicht so, dass "ich nicht mehr urteilen will" SONDERN "ich urteile nicht mehr"

das hab ich ja nicht von heut auf morgen beschlossen, sondern ich hab diese einstellung über einen lengen zeitraum immer mehr in mein leben integriert.
was nicht bedutet, dass ich jetzt durch die welt schwebe wie eine heilige, sondern vielmehr so:
ein mensch, eine situation kommt in mein leben, der mir im ersten moment auf irgendeine art "böse" vorkommt und ich ärgere mich über den zustand oder den menschen.

der sofort folgende gedanke ist dann- was zeigt mir das IN MIR was ich noch erarbeiten, lernen, wie auch immer kann.

und sobald ich bei diesem gedanken bin, urteile ich nicht mehr über das außen sondern geh "quasi" in mich um zu sehen- ok das ist es was mir das ganze sagen will.

würde ich im außen bleiben, würde ich urteilen. ich würde sagen "du nervst mich, das nervt mich, alles sch***" und somit URTEILEN und nix dazulernen.

und nein, ich kann eben nie genau wissen, was fühlt der täter, was fühlt das opfer...
deswegen würde ich auch nicht darüber urteilen.
ich kann ja nicht wissen warum sich jeder in der jeweiligen situation befindet.
wenns mich selbst betrifft ist es was anderes, da sollte man es dann eben herausfinden.

ich hoff du verstehst jetzt meinen gedankengang.
lg mina11
 
Und welche Handhabe fällt dir z. B. bei Fritzl, der seine Tochter jahrzehntelang im Keller eingesperrt hatte - das Restliche kennt eh schon jeder, ein?? Möchtest ihn als Untermieter?
Lg
Bewe

na als untermieter möcht ich ihn nicht.
denn dann würde ich ja meine verantwortung mir selbst gegenüber nicht wahrnehmen.
 
Hallo,

ich will mal dazu sagen,
meiner Meinung nach muss unsere Gesellschaft ein System haben, wo Regeln festgelegt sind. Ohne geht es nicht.

Verstösst jemand gegen diese Regeln, muss er bestraft werden.

Doch menschlich sollte man ihn nicht verurteilen.
Meißt werden auch nur diejenigen Opfer die diese Thematik in sich tragen oder verurteilen. Sicher auch Kinder, die dieses Verurteilen von den Eltern, Ahnen mittragen.

Die Täter sind aber wie jedes Opfer auch Mensch und sie geniessen die gleichen Menschenrechte wie jeder andere auch.

LG
flimm

jo genau, so sehe ich das auch.

es geht ums menschliche.
 
ja und eben dieses bedürfnis hab ich gar nicht.
die gesellschaft zu beschützen.

ich schau lieber, dass ich mich selbst beschütz. denn würde dies jeder tun, dann wären alle beschützt.

schließlich haben sich die "opfer" ja auch nicht selbst beschützt. sonst wären sie ja keine "opfer" geworden.
die haben halt auch was zu lernen.

Kinder haben noch gar nicht die Fähigkeiten, sich selbst zu schützen. Bist Du wirklich der Meinung, dass man Menschen, die Kinder missbrauchen, misshandeln usw. frei rumlaufen lassen sollte?
Kinder verdienen den Schutz der Gesellschaft - einfach, weil es Kinder sind!

Mir scheint, Dir fehlt es ein wenig an Mitgefühl. Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich möchte auf meinem spirituellen Weg nicht wegsehen lernen, wenn Grenzüberschreitungen passieren, sondern Mitgefühl entwickeln...
 
Na gut dann sind wir eh nicht so weit auseinender :)
Du meinst einen reflektierten Umgang. Also ich bin auf jemanden zornig und frage mich aber auch was das mit mir zu tun haben kann, daß ich verletzt, zornig bin - das verstehe ich unter einem erwachsenen Umgang mit einem selbst - was aber für mich nicht gleichzusetzen ist, daß keinerlei Emotionen mehr hochkommen das ist für mich Verdrängung.
Natürlich gehts nicht darum sadistisch (jedenfalls für mich) auf Sadisten los zu gehen :)
Lg
Bewe
 
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Kinder haben noch gar nicht die Fähigkeiten, sich selbst zu schützen. Bist Du wirklich der Meinung, dass man Menschen, die Kinder missbrauchen, misshandeln usw. frei rumlaufen lassen sollte?
Kinder verdienen den Schutz der Gesellschaft - einfach, weil es Kinder sind!

Mir scheint, Dir fehlt es ein wenig an Mitgefühl. Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich möchte auf meinem spirituellen Weg nicht wegsehen lernen, wenn Grenzüberschreitungen passieren, sondern Mitgefühl entwickeln...

folgendes-

wenn ein kind mißbraucht wird und dieses kind kommt zu mir und sagt zu mir
"bitte hilf mir" bzw. wenn ich sehe, dass ein kind hilfe braucht, dann werde ich ihm helfen.

der unterschied ist nur, ich mache es nicht weil ich urteile.
wenn jemand meine hilfe braucht, dann gebe ich ihm die hilfe, wenn ich es für richtig halte.

ich tue dies aber nicht um den täter zu "bestrafen" oder weil ich das was er getan hat als "schlecht" empfinde SONDERN
weil MICH jemand um hilfe gefragt hat (WARUM derjenige das tut geht mich eigentlich nix an)

verstehst???
 
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