... ihc vertrette mittlerweile die Meinung das das große Übel der Welt an den Unis entsteht und dort verteilt wird. Die Aroganz die dort gegenüber der Natur an den Tag gelegt wird ist schon stark.
Hallo Aschiema,
Universitäten sind Orte an denen man die Ordnung der Natur erforscht, erforschen kann, so wie sie ist. Um dieses zu tun bedarf es keiner Meinung eines Königs, keiner Autorität und keines demokratischen Prozesses, denn eine Meinung ist nicht mit validen Argumenten kompatibel, sie ist immer nur eine persönliche Attitüde und begründet nichts und verantwortet nichts.
An den Universitäten wird Wissenschaft betrieben. Wissenschaft ist eine Methode. Diese Methode verlangt Disziplin. Diese Disziplin impliziert auch eine Ergebenheit gegenüber fundamentalen Erkenntnissen der Logik. Logik ist hier Ordnung, Ordnung die ist, und die von jedem, der Wissenschaft betreibt geachtet wird, und damit sich und seine persönlichen Ansichten ihr unterordnet.(!)
Wenn Menschen aus ihren Erkenntnissen aus der wissenschaftlichen Forschung ein Verhalten entwickeln, das man als überheblich empfindet, dann ist das schlicht Meinung, aber nicht wissenschaftliche Methodik.
Hendrik van Hees sagt: "Die Physik ist eine Naturwissenschaft und erklärt daher prinzipiell nicht, warum etwas so ist, wie es ist. Sie stellt lediglich fest, wie etwas ist. Zunächst einmal basieren die Naturwissenschaften auf objektive, d.h. vom individuellen Beobachter unabhängige, reproduzierbare, Beobachtungen der Natur." In der Wissenschaft der Philosophie versucht man mit Liebe die immateriellen Ordnung zu verstehen, die notwendig nicht beobachtbar ist, weil sie nicht im Außen (der Natur) messbar ist, und sicher gibt es zuhauf Begründungen, welche man in sich nachvollziehen kann, als wahr.
Natürlich gibt es mangelhafte, schwache Argumente in der Wissenschaft, aber wenn man sie bemängelt, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit ist die, mit einem stärkeren Argument dem schwachen Argument zu begegnen, und das erfordert, dass man selbst etwas begründet mit der entsprechenden wissenschaftlichem Methodik. Die andere Möglichkeit ist die, dass man seine Meinung sagt, die nichts begründet, aber auf Vorurteile beim Zuhörer hofft; das aber ist für das Ganze, das Natur ist, irrelevant, es ist nur politisch relevant. Und wenn ein demokratischer Prozess sich über die wissenschaftliche Forschung stellt, der die Schließung der Universitäten zum Ziel hat, dann ist das erstens eine Überheblichkeit der Politik gegenüber der Wissenschaft und zweitens wäre es ein Verfassungsbruch, denn 'Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei (von demokratischen Prozessen)'.
love
T.