Ohne Titel

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Hallo liebe Luo,

wie kommste auf Distanz? Was genau verstehste darunter und wieso hältst du das scheinbar für "problematisch" in der Kommunikation?

Meines Erachtens gibt es Situationen, wo genau das eine Notwendigkeit ist. Distanz steht ebenso wenig auch der Nähe entgegen, sie bedingen sich vielmehr und Distanz ist oftmals der Zugang um wieder IN Nähe überhaupt gehen zu können.

Sowie dementsprechend die Augenhöhe in einem Gespräch deswegen keineswegs verloren geht, nur weil jemand sich in einer gewissen "Distanz" befindet.

Ich denke, da werden Verschmelzungswünsche eher aktiv reingelegt, eventuell? Was meinst du? Möglich?

distanz als gefaelle.

ja, distanz ist wichtig, aber im sinne von ''unpersoenlich'', nicht im sinne von
''ueberheblich''.
ja, augenhoehe unbedingt. zb, um einander zu ''verstehen'', was fuer mich
in einer konversation unabdingbar ist. kein monolog, dialog. pro/ antithese,
synthese. -> synthese, ''verbindung'', nicht ''verschmelzung''*.

(nb! es handelt sich um meinen kommentar zu den vorhergehenden posts im
''oma''-thread, bei dem eben das in frage gestellt wurde - hier fehlen wieder
einmal die bezuege)

was fuer mich in einer kommunikation wichtig ist? das erfahren, was ich noch
nicht weiss, das erkennen, was ich weiss/ vice versa beim andern; austausch.


Will ich keineswegs widersprechen dem.

luo schrieb:
wer von sich ausgeht, schon alles zu wissen, auf alles eine antwort zu haben,
der lernt nicht mehr.

Nur ist auch dieser Satz meist eher ein angenommer, als wahrhaft ersichtlich.

der satz ist ersichtlich, schliesslich steht er da; der ''sinn'' dahinter erschliesst
sich auch ganz einfach: wer davon ausgeht ''alles'' zu wissen; wer keine neuen
antworten zulaesst, sondern auf den bereits gefundenen ''sitzen'' bleibt, der
''lernt'' nicht weiter... weil er davon ausgeht, dass es nichts mehr zu ''lernen''
gibt (da er schon ''alles'' weiss). das ist zumindest das, was ich ausdruecken
wollte.

wenn ich das richtig lese, ist das fuer dich eine ''annahme'', oder? also gehst
du davon aus, dass man sich dennoch weiterentwickelt, auch wenn man von
ausgeht, alles zu wissen. ich frage nun: welchen anreiz gaebe es, wenn man
schon ''alles weiss''?

fuer mich ist das dann eher ein dozieren... keine kommunikation, denn die
schliesst ja beide ein. wie der prefix schon andeutet: co = zusammen.


Und es dürfte kein Problem sein, wenn jemand weiß und dieses dann auch kund tut...ich würde eher meinen, es liegt dann eher an dem Auftreten in einem gewissen Selbstwertgefühl, welches oft dem anderen ein "Unbehagen", aufgrund des eigenen Mangelnden bereitet, eben weil er sich selbst nicht auf dieser sogenannten "Augenhöhe" sieht/stellt.

Diese Projektion wird schnell mal gerne übersehen.

ja, klar, es bedingt sich gegenseitig. aber ist deswegen noch lange nicht sinnvoll.

in den vorhergehenden posts ging es um neulinge im MUF/ eso.at. und es ist
klar, dass die, grade wenn sie noch nicht viel ahnung von der materie haben,
sich von den posts einschuechtern lassen.


Zu dem anderen später.....

lass stecken... ;)


LG
Gaia:)

*
bitte, gaia, das hatten wir vor 2 1/2 jahren, vor 2 jahren, vor nem jahr. das
funktioniert nicht. und mit mir schon 3 mal nicht... versuche es nicht immer
wieder, ok? danke. gerade hier fehlt die ''distanz''. verstehst du, was ich meine?
 
ich schon und wie: dann sind es keine dummen fragen sondern kluge fragen- bzw. die anführungsstriche sinnlos und der anfang vom satz ist sowieso sinnlos wenn weil das level des anderen im eigenen ist bist auf das was man übersieht- das ist alles soo sinnlos ^^

und das: man stellt die fragen deshalb, weil man die antworten weiss.. nicht weil man sie sucht.. da würde man nicht die frage stellen/tun- aber magier haben sowieso ein anderes verhältnis zu zeit ^^

p.s. der satz ist auch soo sinnlos
jetzt dreh bitte einfach mal ein bisschen auf luon und hau die nlp stellen weg,
das ist grauslig XD

sinnlos, darauf zu antworten?

jeder ist so klug oder dumm wie er sein gespraechspartner... ;)

das man die fragen stellt, deren antworten man weiss. interessanter ansatz.
es muss zumindest soviel ''wissen'' da sein, dass man die frage ueberhaupt
stellen kann, ja, aber andererseits sind fragen dazu da, das zu ''entdecken'',
was man ohnein nicht weiss, aber sich (noch) nicht ''bewusst'' ist. und darin
steckt das potential einer konversation. von erfahren/ erkennen schrieb ich...
lah lah lah

von nlp habe ich keinen schimmer. das ging an mir vorrueber...
grauselig, ja, weil so viel energie drauf geht, ueberhaupt mein gegenueber
zu verstehen... aber ohne das ''verstehen'', kann ich nichts zu schreiben.
jedenfalls nichts, was zu dem, was mein gegenueber von sich gibt, sinn gibt.
fuer ihn/ fuer mich/ fuer den geneigten leser...

luo
;)
 
und zitier ordentlich, wir sind hier nicht in der schule!!

*wuff*

we don't need no education... ;)

can't teach new tricks to an old mutt...

normal_mutt_1.gif
 
Wir san hier inem Esoterikforum, da darf man nicht Habermas als Diskussionsmass aller Dinge verwenden, sondern muss sich an Schopenhauer halten

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe

alles andere führt zu nix :stickout2

zu geil *weglacht*
...das muss ich noch mal genauer studieren.

Punkt 14 ist auch supi:"Triumphierend aufschreien, als ob der Schluss bewiesen wäre, selbst wenn er nicht bewiesen wurde. Wenn der Gegner schüchtern oder dumm ist und man selbst ausreichend unverschämt und eine laute Stimme hat, so kann das recht gut funktionieren"...aber leidda hier nicht anwendbar, ausser symbolisch:megaphon: vielleicht?


...by the way süüüüüüüüüsses Bild :kuesse:(sorry Offtopic)

->hoffentlich werde ich jetzt nicht gelöscht
 
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I looooove Sokrates

"Die Diskursethiker wollen durch die rationale Diskussion zu gemeinsamen Wahrheiten und
Normen kommen, wollen überzeugen, nicht überreden, Konsens statt Diktat ist ihr Ziel. Die
Geburt der klassischen Philosophie ist in den Gesprächen des Sokrates festzumachen. Er
verwickelte die Menschen in Diskussionen über scheinbar einfache Fragen: Was ist
Tapferkeit? Was ist Tugend? Was ist Frömmigkeit? – übrigens meist ethische Fragestellungen.
Und er fragte immer nach, er stellte Vorurteile und angebliche Selbstverständlichkeiten in
Frage, er führte die Leute durch geschicktes Fragen und Argumentieren in der gemeinsamen
diskutierenden Suche nach der Wahrheit auf die Spur des Richtigen – Sokrates Rede war
mächtig, aber nicht durch autoritatives Behaupten, sondern durch den „zwangslosen Zwang des
besseren Argumentes“ – wie Habermas das später von der Situation des idealen rationalen
Diskurses sagte. Er führte die Leute ohne Zwang, Druck, angeblich auch ohne Tricksereien
und Täuschungen zur Einsicht, zur Übereinstimmung, zum Konsens. Im Gegensatz zu den
Sophisten setzte er auf Überzeugung, nicht Überredung. Seine Kunst, so er selber, sei denen
der Hebammen gleich – Hebammenkunst heißt griechisch Maieutik – er hilft den anderen nur
bei der Geburt ihrer eigenen Gedanken.
Die Griechen liebten die Muße, sie liebten das gute Gespräch. Das, was ich das gute Gespräch,
nenne, muss – um einen Terminus von Habermas zu gebrauchen – „handlungsentlastet“ sein.
D.h. dieser Diskurs darf um frei und völlig rational zu sein, nicht nur als Vorbereitung einer
zeitlich drängenden Handlungsentscheidung dienen –er muss in einem Freiraum geschehen, in
denen sich Gedanken, Argumente und Gegenargumente, Behauptungen und Infragestellungen
zwanglos und ohne Druck entfalten können.
Egoistische Interessen, die egal was es kostet, durchgesetzt werden müssen – um den Preis der
Lüge und der Einschüchterung etwa -, dürfen ihn nicht belasten. Der Sokrates, wie Platon ihn
in seinen Dialogen auftreten lässt, zeichnet einmal den Philosophen, den es nur um die
Wahrheit geht, als Gegensatz etwa zum Politiker und zum vor Gericht Argumentierenden: sie
wollen nicht Recht haben, sondern nur Recht behalten, Recht bekommen; sie wollen ihre
Interessen durchsetzen, durch ihr Reden wirken, nicht die Wahrheit suchen. Ihr Handeln ist
immer strategisch in einer Rationalität von egoistischen Zwecken eingesponnen."

nachzulesen hier:http://www.florian-roth.com/texte/pdfs/Diskursethik.pdf
 
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