Ohne Dich

LoneWolf

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16. Februar 2006
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Ort
Wien
Ohne Dich
ist mein Leben so leer,
mit Dir ist`s mir
viel zu schwer.
Ohne Dich
fiel mir das Sterben leicht,
auch mit Dir ist
mein Tod erreicht.

Drum weiche fort
aus meinem Denken,
ich kann Dir keine Zeit
mehr schenken.
Hab völlig mich
an Dich verloren,
doch jetzt werd ich
wie neu geboren.

Nimm Dir Einen
der gut passt,
zu Schlagerwelle
und Scheinmoral,
und der sich zu Dir
nicht erst formen muss,
denn solch ein Glück,
das wird zur Qual.

Auch Deine Welle
war mir fremd,
doch niemals musste
ich mich biegen,
Dich zu lieben
wie Du bist.

Nur von Dir
gewollt zu sein,
kostete mich alle Kraft.

Nun hab mein dummes Treiben
ich eingesehen und aufgegeben,
freu Dich, Liebste;
wir haben`s geschafft.


Ohne Dich ist mein Leben nicht leicht,
doch mit Dir wär mein Tod erreicht.







 
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Wow!

Gänsehaut! Voll arg, voll traurig, voll schön aber auf seltsame Art auch. Vor allem aber so wunderschön ehrlich und echt!

Danke!
 
Liebe und Angst, zwei einsame Geister auf der Reise durch unbekanntes Land, trafen sich in einer lauen Sommernacht und fanden auf Grund ihrer Gegensätzlichkeit sofort Gefallen aneinander. Die Liebe wusste nicht wie ihr geschah und sie verliebte sich Hals über Kopf, ohne Bedingungen und ohne Wenn und Aber in die Angst. Auch die Angst versuchte sich für die Liebe zu öffnen, nur tat sie sich ein wenig schwer mit dem Vertrauen. Also stellte sie der Liebe ein paar Bedingungen, die sich in einer klaren, wenn auch harten Forderung zusammen fassen ließen: Lösche deine gesamte Vergangenheit, radiere alle Begegnungen, die du bisher hattest, aus deinem gegenwärtigen Denken, dann will ich gerne mit dir leben und dir meine Liebe schenken.

Die Liebe wurde traurig. Sie hatte sich in die Angst verliebt und wollte mit ihr leben, doch wie sollte sie ihre Bedingung erfüllen und ihre Vergangenheit auslöschen? Sie lebte in der Gegenwart, hatte keinen Zugriff mehr auf ihre Vergangenheit, war gefangen war im Hier und Jetzt, besessen von ihrer Liebe zur Angst und hatte nichts anderes im Sinn, als mit dieser glücklich zu werden. Nicht die geringste Beachtung schenkte die Liebe ihrer eigenen Vergangenheit, wenn sie der Angst ins Gesicht blickte. Sie schaute hoffnungsvoll nach Vorne, in die gemeinsame Zukunft. Natürlich ahnte sie, das dieser Weg nicht immer leicht sein würde, doch sie war bereit, ihn zu gehen. Aber auch die Forderung alle bisherigen Begegnungen völlig aus ihrem gegenwärtigen Denken zu löschen, konnte die Liebe nicht erfüllen, denn gerade diese Begegnungen waren es, die die Liebe im Laufe ihrer langen Reise zu dem gemacht hatten, was sie heute war: die Liebe. Und würde die Liebe etwas von sich löschen, dann wäre sie nicht mehr die Liebe.

Doch das konnte die Angst nicht verstehen. Obwohl sie selbst, genau so wie die Liebe, durch die Begegnungen ihrer Vergangenheit zu dem geworden war, was sie ist, konnte sie die Liebe nicht verstehen und beharrte starr auf ihrer Forderung. Auch wenn sie es gerne getan hätte, so konnte sie doch genau so wenig die Erinnerung an diese prägenden Begegnungen einfach aus ihrerm gegenwärtigen Denken löschen, ohne sich aufzulösen. Sie redete immer wieder von ihren Erfahrungen, erinnerte sich an ihr Werden und oft schien es, sich aufzulösen war die größte Angst der Angst. Doch sie hatte sich auf der langen, schweren Reise, die hinter ihr lag, gut mit sich arrangiert, war gut geordnet in ihrem strengen Regelwerk und wollte die Liebe mit ihr gemeinsam in die Zukunft reisen, dann hatte diese sich erst zu verändern und den Regeln der Angst unterzuordnen.

Und tatsächlich wurde auch die Liebe von der Angst der Angst erfasst und hatte plötzlich Angst, die geliebte Angst zu verlieren. Und so begann sie, an sich herum zu basteln und zu bessern, um den Vorstellungen und Wünschen der ängstlichen Angebeteten zu entsprechen und ging dabei selbst fast zu Grunde. Keiner der Beiden konnte prägende Ereignisse und Begegnungen aus der Vergangenheit einfach löschen ohne zu leiden. Die Liebe ebenso wenig wie die Angst. Darum war ihr schöner Traum von einer gemeinsamen Zukunft nur von relativ kurzer Dauer.

Angst und Liebe können nicht für immer zusammen leben, nur gemeinsam ein Stück des Weges geh`n.
 
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Ein Märchen der anderen Art

Es war einmal .....so fängt es wohl immer wieder an....

Es war einmal, eine kleine Prinzessin, im Wesen eigentlich noch ein Kind. Diese kleine Prinzessin hatte viel Glück, denn sie hatte ihr Schloß , ihren wunderbaren Prinzen, ihr Leben war erfüllt vom Lachen und dem Glücklichsein. Doch eines Tages kamen böse Geister , die nahmen ihr das Schloß, den Prinzen und auch ihr Lachen, von einer Sekunde auf die andere, und alles war anders. Sie spürte , dass sie gehen musste , um ihr Lachen wiederzufinden, alles andere war nicht mehr, unwiederruflich vorbei.
Also marschierte sie los, ohne genaues Ziel und was sie dabei erwarten könnte. Ohne Erwartung. Dabei kam sie an einem großen , dunklen Wald. Sie wusste , instinktiv, dass sie hier durchgehen musste. Also marschierte sie los. Als sie eben begann , diesen Wald zu durchschreiten begegneten ihr immer wieder neue , seltsame Gestalten. Da war die Traurigkeit und sie wurde traurig, da war das Weinen und sie weinte . Da war die Einsamkeit und sie fühlte sich einsam. Da war die Verzweiflung und sie verzweifelte.
Diese komischen Gestalten begannen sie einfach so zu begleiten, jeder wollte ihr Freund sein, und war es dennoch nicht , für sie. Und da war auch die Angst , und so unangenehm diese Gestalt auch sein konnte, wurde diese Angst zu einem wachsamen Begleiter, vielleicht manchesmal ein bißchen zu groß geraten, aber dennoch schützend. Somit wurde die Angst zum Freund.
Aber auch andere, neue Gestalten gesellten sich zu dieser komischen Truppe . Da waren die kleinen Freudentränen, da war die kleine aufkeimende Liebe, zumindest wieder spürbar in Worten , Gesten und Taten. Da war der kleine Glaube, da war die aufkeimende , kleine Hoffnung, da war die kleine Erleichterung, da war die kleine Zufriedenheit und die kleine Wärme. Auch diese Gestalten begleiteten sie von nun an. Sie begannen den Weg mit ihr zu gehen und ließen sie keineswegs allein.
Plötzlich trat eine sonderbare Veränderung ein . Die Gestalten , die doch irgendwie in dieser Zeit , auf diesem Weg , zu Freunden wurden , aber dennoch manchesmal sehr belastend , weil zu groß, wurden immer kleiner . Nicht das sie verschwanden , denn auch diese Freunde brauchte sie, nein, sie wurden nur weniger belastend und somit zu wirklichen Freunden.
Die anderen Gestalten, wie Hoffnung ,Liebe, Glaube ,Erleichterung und Zufriedenheit wuchsen auf diesem Weg.
Doch die kleine Prinzessin, die eher noch wie ein Kind war, vermisste ihr Lachen. Alle Freunde waren da , doch wo war und blieb das Lachen?
Plötzlich, da sah sie es ! Es war groß und stark und strahlte und kam mit der Freude.
Es sagte zu ihr:" Ich war immer bei dir, in deinem Herzen, sehr klein und du sahst mich nicht! Doch ich blieb dir immer treu!"
Damit war die kleine Prinzessin aus dem Wald herausgetreten und hatte keine Befürchtungen mehr , auf ihrem Weg. Denn viele Freunde waren da , alle kann man gar nicht aufzählen, und begleiteten sie. Vor allem ihr bester, starker Freund. Das Lachen.

...Wer weiss, wer sich noch dazugesellt. The End


Copyright : G. ST / Asaliah/ Leon

Es geht immer wieder weiter , lieber Wlli :umarmen:
 
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Boah, des geht scho tiaf eine, waun ma des liest. :thumbup:

Auch Deine Welle war mir fremd, doch niemals musste ich mich biegen, Dich zu lieben wie Du bist.
Oiso und do wüst ma dazöhn, du tätst den
Unterschied zwischen Begierde und Liebe net kennan?
Besser kann man's gornet formulieren.


Nur von Dir gewollt zu sein, kostete mich alle Kraft.
Des hob i unter auderem neilich mit "verbieg'n" g'mant ;)


Dei Werk, des wost do verfasst host, geht voi eine. Klingt zwoa nit lustig,
owa das Du des so in der Art g'schiebn host, taugt ma voi! Do sicht
ma wieder amoi wie tiaf Du des ois durchschaut host. Geil!


Dei, gern mehr vo Deine Gedaunken les'n wollenda, Ischariot
 
Vor langer Zeit ,...

Verlorene Gefühle


Eine junge Dame , mittleren Alters, war sich sehr sicher über ihr Gefühlsleben Bescheid zu wissen. Sie wußte was sie erfreute, berührte , traurig machte ....und, dass sie zur Liebe nicht mehr bereit war.
Die Enttäuschungen und auch Verluste der letzten Jahre hatten sie diesbezüglich härter und auch mißtrauischer gemacht. Eingestehen konnte und wollte sie es sich nicht, sie meinte auch ohne der direkten Liebe eines Partners leben zu können. Sie war zufrieden mit Ihrem Freundeskreis, durch das Internet erschloßen sich neue Bekanntschaften , zu denen sie sich mehr oder weniger hingezogen , verbunden fühlte. Also was sollte sie da mehr brauchen, sie fand auch so Möglichkeiten ihre Gefühle zu leben.
Bis eines Tages etwas eigenartiges passierte .
Sie war in einer Lokalität und durch Zufall konnte sie das Gespräch von zwei Männern mitverfolgen. Der eine prahlte mit seiner Selbstherrlichkeit auf der einen Seite, spukte große Töne , wie toll er doch sei und auf der anderen Seite, wie enttäuscht ihn die Frauen haben und er jetzt nicht mehr beziehungsfähig sei, alle Frauen seien gleich. Der andere hörte ihm verständnisvoll zu , blieb sehr ruhig und gelassen in seinen Antworten und erzählte , wie wundervoll seine Beziehung liefe, weil er eben auf sein Herz hörte und seine Lebensgefährtin liebte , und zwar bedinungslos.
Die junge Dame mittleren Alters wurde von der besonnen , ruhigen Art dieses Mannes faszinierend angezogen und bemerkte, dass sie genauer hinhörte , was dieser Mann sprach und wie er sich benahm. Sie konnte nicht aufhören verstollen rüber zu blicken, genau das war der Mann den sie sich wünschen würde. Überrascht darüber was dieser Fremde in ihr für Gefühle auslöste , verließ sie das Lokal. Erstaunt und auch ein wenig traurig, da sie nicht die Chance haben würde ,diesen Mann je näher kennen zu lernen. Aber auch erfreut darüber , dass sie ja doch noch Gefühle der Liebe in sich trug........wie es weitergeht , keine Ahnung....aber die Hoffnung und die Liebe lebt.


Copyright : G.ST / Asaliah /Leon

Die Liebe ist meiner Meinung nach immer da ,....in dir ,..in mir ,.....in vielem ,....
 
Ich finde es gut @Willi , dass du deines was dich berührt und ausmacht, niederschreibst, denn so ist viel verarbeitbar, und es wird einem so einiges/ vieles im Nachhinein klarer ! Auch ich schrieb mir in einer düsteren Zeit , alles nieder , in Form von "Kurzgeschichten" natürlich net ausgereift, und autorisch völlig laienhaft, aber es half mir und daher erlaubte ich mir, drei ( eine hab ich noch ) davon hier einzustellen, in der Hoffnung, dass es dir gefällt und Mut macht ! Als kleines Geschenk an dich Willi ! :umarmen:

Bedingungslose Liebe

Klara war eine hübsche , junge und auch erfolgreiche Frau , egal wo sie hinkam , meinten die Leute , die Sonne ging auf, wenn sie einen Raum betrat. Für jeden hatte sie einen warmen , herzlichen Gruß und vor allem ein offenes Ohr .Niemand ahnte , was dieser Frau alles schon geschehen war, was sie bereits in jungen Jahren "gesehen" hatte. Sie hatte ein stets sonniges Gemüt. Doch eines Tages erfuhren die Leute , das ihr Leben ein anderes war, mit einigen schmerzlichen Erfahrungen.

Klara war glücklich, endlich, nach so vielen Jahren der Demütungen und Gewalt in ihrer Familie konnte sie deren entfliehen. Sie ging in ein Land, das sie , eigenartigerweise, schon immer im Herzen trug. Vom ersten Moment an , liebte sie dieses Land. Die ersten Jahre waren nicht einfach , Kontakte aufzubauen, aber danach gehörte sie einfach zu dieser Gemeinde und war dort geschützt und sicher. Und was das Beste war, sie lernte die Liebe ihres Lebens kennen. Gemeinsam bauten sie sich eine wunderschöne Pension auf, es kamen zahlreiche Gäste , die sich sehr wohl fühlten. Dieses Paar ging gemeinsam auf , in ihrer Tätigkeit , obwohl es viel an Arbeit gab . Doch das störte die Beiden nicht im geringsten , so konnten sie täglich beisammen sein. Es wurde viel gesprochen, gelacht , gearbeitet , amüsiert und doch hatte jeder die Freiheit , auch mal ohne den anderen auszugehen. Beide nutzten das, denn das Vertrauen war grenzenlos. Ging zum Beispiel einer der Beiden tanzen und der andere mit Freunden auf ein Bier, so trafen sie sich immer wieder , wie zufällig , in einem bestimmten Stammlokal der Beiden und fuhren gemeinsam, und glücklich miteinander nach Hause. Nach Hause , wie das klingt, es zergeht auf der Zunge! Egal ob sie noch anderwertig aushalf oder einkaufen ging, ihr Herz hüpfte bei dem Gedanken nach Hause zu kommen. Das kannte sie von früher nicht.
Viele wunderbare Jahre vergingen, es gab kaum ein böses Wort, viel an Berührungen, Zärtlichkeiten und schöner Worte. Er war stolz auf sie, die so fleißig war und so herzlich zu seinen Gästen und ihr erging es genauso mit ihm. Das veränderte sich nie. Jeden Morgen wachte sie auf, sah ihn an und verliebte sich aufs Neue ihn ihn. Er war , für sie , das Beste was in ihren Leben bisher geschehen war. Sie war sehr dankbar dafür.

Eines Tages , es war schon Saisonschluß, waren Beide einkaufen , auch froh das jetzt eine ruhige Zeit hereinbrach und sich erholen konnten, ihren Hobbies nachgehen konnten, oder aber bereits das nächste Jahr besprechen konnten oder das alte Jahr nachbesprechen. Alles in allem ein wunderschöner Tag. Sie waren übermütig und ausgelassen, hatten Spaß, trotz trüben, nassen Oktoberwetters, wo die Blätter bereits am Boden lagen.

Ja , und genau diese Blätter wurden zum Verhängnis, denn sie waren durch die Nässe , wie Seife. Ein falsches Bremsen, ein Aufschrei...............und finster.

Als Klara aufwachte , stöhnte ihr Mann neben ihr und auch sie war schwer verletzt , das wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht ...
Sie versuchte Hilfe zu holen und marschierte loß, und endlich kam auch ein Auto entgegen das anhielt. Der Autofahrer rief die Rettung , die kam so schnell es ging, erst jetzt bemerkte Klara ihre Schmerzen, sie wurde auf die Trage gehoben, bekam Schmerzmittel, rief nach ihm...er rief nach ihr , dann starb er.

Im Krankenhaus wurde sie für ein paar Tage ruhiggestellt, danach erhielt sie nach mehrmaligen Fragen , die Todesnachricht. Sie schrie auf und tobte , es war vorbei, all ihr Glück . In dem Moment starb ihr so fröhliches Herz. Es überkam sie eine nie dagewesene Traurer. Familie ,Freunde waren erschüttert als sie zu Besuch kamen, so kannten sie sie nicht. Sie lachte nicht, sie nahm nicht teil an den Gsprächen , sie wollte nur zu ihm ,ihr Leben hatte keinen Sinn mehr. Für ihre Freunde war es schmerzvoll sie so zu sehen und kennenzulernen. Alles an alten Wunden brach auf und die Hoffnung , den Glauben und die Liebe die sie hatte waren verschwunden. Es tat ihr alles nur mehr weh.

Ihre Freunde berieten sich was sie tun könnten, der Heilungsprozess körperlich verlief gut , doch der seelische heilte einfach nicht. Durch eine Empfehlung fanden sie eine Therapeuten , der sich gut mit Trauerbegleitung auskannte und ja, was noch wichtiger war, sie nahm seine Hilfe an. Von erstem Moment vertraute sie ihm , in seiner ruhigen und besonnenen Art. Es vergingen viele Jahre , aber dieser Therapeut schaffte es sie aufzuwecken und doch wieder für das Leben zu begeistern, obwohl es eine sehr schmerzliche Erfahrung war.
Sie fand wieder zurück zu Ihrer sonnigen Art. Ihr sonniges Gemüt war wieder da. Das brauchte sie - Zum Leben.

Wie es weiterging.....ein andermal...vielleicht....

@G.ST / Asaliah/Leon
 
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Ich kenn a so a Prinzessin. Nach einer beschwerlichen Kindheit/Jugend hat sie ihr Leben in die Hand genommen. War beruflich erfolgreich - sogar sehr. Fand darin Bestätigung.

Die erste große Beziehung war a Klischee-Erfüllung, des is ihr irgendwann bewußt gwordn. Dann hats die große Liebe kennenglernt. Is geschwebt in den Wolken, hat genossen war voll Freude. Von an Tag zum Andern hat er gsagt, er mog so nimma.

A Welt is zammgstürzt - ka Boden mehr do. Die ganzen Gedanken über die Zukunft ham sie vermischt, sich aufglöst. Die Idee an kompletten Schlußstrich zu ziehen war ganz nah - afoch gengan nächsten Bam foan.

Aber die Sunn hat irgendwann wieder angfangt zum Scheinen, die Blumen wieder blüht - und des war ja eh immer da, aber sie hat's ned gsehn!

Mit der Zeit verblasst der Schmerz wird annehmbar, ma kann sogar drüber resümieren, was für an Sinn ghabt hat, ohne dass no weh tuat. Und oh Wunder, Sinn hat's sehr wohl ghabt. Die Prinzessin hat, als sie sich mit Glaubenssätzen beschäftigt hat, festgstellt, dass irgendwann gsagt hat, I will a Kind aber kan Monn. Die Prinzessin hat an Sohn ghabt, der durch die Trennung bravourös durchgangen ist, sie hat ihn begleitet und somit ihre Verlustängste verorbeit. Weil, ihre Eltern ham si auch scheiden lassen, als die Prinzessin 3 Jahre alt war - gredt is drüber nie worden - aber es hat sehr wohl nachgwirkt....

Alles hot irgendwie Sinn, a wenn ma's ned glei begreifen, weu's afoch weh tuat. Do miass ma durch, do hilft nix onders - ausser drüber reden oder schreiben und an Blick in'd Zukunft werfen, der Tunnel hot a End......

:umarmen:
 
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