ohne Begierden/Bedürfnis?

TwentyFree

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Es geht um dieses Konzept die Begierden loszuwerden. Nichts mehr zu wollen.
Im Kern geht es darum, sich von der materiellen Anhaftung und somit auch von der Illusion der Trennung undsoweiter zu befreien...

Die Frage ist ob dies hier überhaupt möglich ist, da man spätestens wenn es um Nahrung geht leicht an seine Grenzen stößt.

Wie seht ihr das?
Zählen Dinge wie Essen, Unterschlupf und dergleichen nicht als Begierden, muss man auf Lichtnahrung umsteigen um das auszuleben oder wird das einfach nicht so streng gesehen? :rolleyes:
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.
Streng gesehen ist für mich auch der Überlebenswille eine Begierde, die im Grunde nur ein Mechanismus des Menschlichen Körpers ist.

BTW: Ist das loswerden von Begierden auch eine Begierde


:)
 
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Essen als ein solches stellt keine Begierde dar, sondern eine Notwendigkeit zur Erhaltung des materiellen Körpers. Entscheidend ist vielmehr, ob das Essen zum bloßen Lustgewinn beherrschend wird, dann beherrscht die begierdenhafte Lust den Menschen und nicht der Mensch die Lust.
 
Essen als ein solches stellt keine Begierde dar, sondern eine Notwendigkeit zur Erhaltung des materiellen Körpers. Entscheidend ist vielmehr, ob das Essen zum bloßen Lustgewinn beherrschend wird, dann beherrscht die begierdenhafte Lust den Menschen und nicht der Mensch die Lust.

und den menschlichen Körper erhalten zu wollen ist keine Begierde? ???
wieso nicht? Setzt du Begierden mit Lust gleich?

?
 
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.

glaub ich dir nicht.

du hast ein natürliches Empfinden für das rechte (= richtige, passende) Maß und
weißt bereits im Momente des Begehrens, ob dieses Maß überschritten ist oder nicht.

***

die Antwort von Solis ist sehr gut. es ist unwürdig, sie derart zu zerreissen wie du es tust.
auch das weißt du aus deinem natürlichen Empfinden heraus. hör mit sowas einfach auf.

LG
Y.
 
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Es geht um dieses Konzept die Begierden loszuwerden. Nichts mehr zu wollen.
Im Kern geht es darum, sich von der materiellen Anhaftung und somit auch von der Illusion der Trennung undsoweiter zu befreien...

Die Frage ist ob dies hier überhaupt möglich ist, da man spätestens wenn es um Nahrung geht leicht an seine Grenzen stößt.

Wie seht ihr das?
Zählen Dinge wie Essen, Unterschlupf und dergleichen nicht als Begierden, muss man auf Lichtnahrung umsteigen um das auszuleben oder wird das einfach nicht so streng gesehen? :rolleyes:
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.
Streng gesehen ist für mich auch der Überlebenswille eine Begierde, die im Grunde nur ein Mechanismus des Menschlichen Körpers ist.

BTW: Ist das loswerden von Begierden auch eine Begierde


:)


Wieso willst du deine Begierden eigentlich loswerden. Warum willst du die Fülle, die dir das Leben schenkt nicht wahrnehmen und vollends auskosten?

Was versprichst du dir von der Askese?


:confused:
Zippe
 
Es geht um dieses Konzept die Begierden loszuwerden. Nichts mehr zu wollen.
Im Kern geht es darum, sich von der materiellen Anhaftung und somit auch von der Illusion der Trennung undsoweiter zu befreien...

Die Frage ist ob dies hier überhaupt möglich ist, da man spätestens wenn es um Nahrung geht leicht an seine Grenzen stößt.

Wie seht ihr das?
Zählen Dinge wie Essen, Unterschlupf und dergleichen nicht als Begierden, muss man auf Lichtnahrung umsteigen um das auszuleben oder wird das einfach nicht so streng gesehen? :rolleyes:
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.
Streng gesehen ist für mich auch der Überlebenswille eine Begierde, die im Grunde nur ein Mechanismus des Menschlichen Körpers ist.

BTW: Ist das loswerden von Begierden auch eine Begierde
Ich verstehe nicht so ganz worauf du hinaus willst. Suchst du für dich ein neues Lebenskonzept, oder geht es dir um eine allgemeine Diskussion.

Ich gehe auch davon aus, dass Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme oder die Suche nach Unterschlupf, also das was überlebensnotwendig ist, nichts mit Begierde oder Lust zu tun hat, sondern aus einem Urtrieb heraus geschieht. Ein Lebewesen WILL überleben, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, und es sucht nach Möglichkeiten das zu schaffen. Dafür brauchts keine Luxusgüter, keine Villa, Schokolade/Zigaretten/Alk/etc., sondern Wasser, ein paar Grundnahrungsmittel, Kleidung (zumindest in unseren Breitengraden) eine warme Decke und Schutz vor Unwetter.

(Dauerhafte) "Lichtnahrung" ist meiner Ansicht nach ein New-Age-Eso-Phantasiegebilde, so ist ein menschlicher Körper nicht zu erhalten.

R.
 
Es geht um dieses Konzept die Begierden loszuwerden. Nichts mehr zu wollen.
Im Kern geht es darum, sich von der materiellen Anhaftung und somit auch von der Illusion der Trennung undsoweiter zu befreien...
das sind so Schlagwörter, es ist immer schön, da genauer hinzuschauen, und schön, dass du diese Fragen stellst...

Die Frage ist ob dies hier überhaupt möglich ist, da man spätestens wenn es um Nahrung geht leicht an seine Grenzen stößt.
sicher ist das möglich.

Wie seht ihr das?
Zählen Dinge wie Essen, Unterschlupf und dergleichen nicht als Begierden, muss man auf Lichtnahrung umsteigen um das auszuleben oder wird das einfach nicht so streng gesehen? :rolleyes:
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.
was genau ist Begierde denn? das sollte man zunächst klären.
Und ein Begriff wie Begierde gewinnt immer dann an Konturen, wenn man ihn anderen Begriffen gegenüberstellen kann.
Begierde soll also weggehen, ok. Kein Problem. Nur die Frage, was man damit meint.

a) Was genau ist Begierde?
b) Wohin geht sie?
c) Was kommt an ihre Stelle?

Streng gesehen ist für mich auch der Überlebenswille eine Begierde, die im Grunde nur ein Mechanismus des Menschlichen Körpers ist.
ja, kann man so sehen. Überlebenswille ist eine der Begierden der untersten Bewusstseinsstufe. Unterste Stufe nicht als "böse, schlecht, niedrig, unterentwickelt" zu verstehen, sondern als das Fundament einer Pyramide. Ohne diese Fundament würde die Pyramide zusammenfallen.
Wenn also Überlebenswille weggeht (wo geht er hin?), was kommt stattdessen?

BTW: Ist das loswerden von Begierden auch eine Begierde
könnte man auch so sehen. Das Dao De Jing sagt: "Der Berufene wünscht Wunschlosigkeit".

Wenn man Begierde mit Wünschen gleichsetzt, könnte man auch übersetzen: "Der Berufene begehrt die Begierdenlosigkeit."
 
Es geht um dieses Konzept die Begierden loszuwerden. Nichts mehr zu wollen.
Im Kern geht es darum, sich von der materiellen Anhaftung und somit auch von der Illusion der Trennung undsoweiter zu befreien...

Die Frage ist ob dies hier überhaupt möglich ist, da man spätestens wenn es um Nahrung geht leicht an seine Grenzen stößt.

Wie seht ihr das?
Zählen Dinge wie Essen, Unterschlupf und dergleichen nicht als Begierden, muss man auf Lichtnahrung umsteigen um das auszuleben oder wird das einfach nicht so streng gesehen? :rolleyes:
Ich verstehe nämlich nicht wo man da die Grenze ziehen soll.
Streng gesehen ist für mich auch der Überlebenswille eine Begierde, die im Grunde nur ein Mechanismus des Menschlichen Körpers ist.

BTW: Ist das loswerden von Begierden auch eine Begierde


:)

liebe(r) TwentyFree! :)

ich möchte meine begierden, mein festhalten wollen an dingen die vergehen ganz mit liebe durchdringen.die klammerversuche sind meine wegweiser, "schau, da ist noch was, was deine liebevollen aufmerksamkeit benötigt".

nichts (mehr) ausschliessen, egal wie ängstlich, niedrig, böse, dumm von mir
alles mit liebe durchweben
danach bin ich begierig :D

:winken5:

api
 
glaub ich dir nicht.

du hast ein natürliches Empfinden für das rechte (= richtige, passende) Maß und
weißt bereits im Momente des Begehrens, ob dieses Maß überschritten ist oder nicht.
ja das stimmt Teilweise. Um meine Denkweise etwas zu erklären:
"Die Meister/Lehren" sagen, dass man Befreiung erlangt wenn man sich von den Begierden löst.
Man kann ja leicht reden wenn man alles hat und die Leute einen die Dinge und ihr Geld direkt nachwerfen.
Aber wie siehts mit dem "normalo Alltag" aus. Ist dieses Konzept darin überhaupt umsetzbar?

Oder ist es nur ein Mangel an Vertrauen (und dessen Wirkung), dass man sich Sorgen macht bzw. schon vor-sorgt, dass man auch morgen und übermorgen etwas zu essen hat? Diese Sichtweise wäre imho genauso radikal (und kann auch böse enden) wie zu sagen Essen ist auch eine Begierde (aus scheinbaren Mangel, Anhaftung an die materiellen Prozesse, usw...)



die Antwort von Solis ist sehr gut. es ist unwürdig, sie derart zu zerreissen wie du es tust.
auch das weißt du aus deinem natürlichen Empfinden heraus. hör mit sowas einfach auf.

LG
Y.
Ich wollte ihre Antwort keineswegs degradieren! Ich fand den zweiten Satz sogar sehr gut getroffen.
Hake halt gerne nach, da ich nicht nur an der Oberfläche kratzen möchte.


Wieso willst du deine Begierden eigentlich loswerden. Warum willst du die Fülle, die dir das Leben schenkt nicht wahrnehmen und vollends auskosten?

Was versprichst du dir von der Askese?

:confused:
Zippe
Es geht um die Befreiung die dadurch erreicht werden soll.

Und nein, ich bin kein radikaler Asket. ich möcht (zum. zurzeit) auch keiner sein.
Ich möchte diese Lehre, dessen Anwendung im Alttag und die möglichen Grenzen in der Ausführung dessen näher betrachten.
 
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das sind so Schlagwörter, es ist immer schön, da genauer hinzuschauen, und schön, dass du diese Fragen stellst...
Danke :)

was genau ist Begierde denn? das sollte man zunächst klären.
Und ein Begriff wie Begierde gewinnt immer dann an Konturen, wenn man ihn anderen Begriffen gegenüberstellen kann.
Begierde soll also weggehen, ok. Kein Problem. Nur die Frage, was man damit meint.

a) Was genau ist Begierde?
b) Wohin geht sie?
c) Was kommt an ihre Stelle?


ja, kann man so sehen. Überlebenswille ist eine der Begierden der untersten Bewusstseinsstufe. Unterste Stufe nicht als "böse, schlecht, niedrig, unterentwickelt" zu verstehen, sondern als das Fundament einer Pyramide. Ohne diese Fundament würde die Pyramide zusammenfallen.
:thumbup:


könnte man auch so sehen. Das Dao De Jing sagt: "Der Berufene wünscht Wunschlosigkeit".

Wenn man Begierde mit Wünschen gleichsetzt, könnte man auch übersetzen: "Der Berufene begehrt die Begierdenlosigkeit."
Wobei das schon ziemlich paradox ist :D
 
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