offshore-leaks und das Ende der Steueroasen

wie wuerdet Ihr Steuerbetrueger bestrafen?

  • in den Knast stecken und eine Geldstrafe aufbrummen

    Stimmen: 2 22,2%
  • In den Knast stecken und enteignen

    Stimmen: 3 33,3%
  • Nur eine Geldstrafe

    Stimmen: 4 44,4%
  • Nur Knast

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    9
  • Umfrage geschlossen .
Werbung:
Wieso sollte auch, ich denke da grad an illegale Beschaffung von Daten, Missbrauch des Bankengeheimnisses ..... egal ob anonym zugespielt oder sonst was, die Verwendung wird höchst fragwürdig sein. Aber Tabargan müsste da ja mehr wissen, auch in strafrechtlicher Hinsicht ...... :D
Es gibt zu der Thematik eine BVerfG-Entscheidung (2 BvR 2101/09). Der O-Ton lautet in etwa: "Die Herkunft der Daten ist ja nur in den Ländern verboten, wo die Banken stehen (vorliegend also die Britischen Jungferninseln, Cook Islands etc) und nicht bei uns, und von so nem völkerrechtlichen PiPaPo lassen wir uns nicht reinpfuschen" - eine rechtliche Grundlage für die Verwertung der Daten gibt es also, und Schäuble hat auch schon eine Veröffentlichung gefordert. Ich glaube aber, dass die tatsächliche Strafverfolgung sich stark in Grenzen halten wird - erstens weil der Großteil der Dokumente uralt sind (bis zu 30 Jahre), zweitens weil solche Scheinfirmen von sehr gewieften Anwälten organisiert werden, die wissen, was sie tun und es den Strafverfolgungsbehörden in vielen Fällen extrem schwer machen werden. Schweiß und Tränen werden aber auf jeden Fall fließen - auf beiden Seiten.

Ich finde, man sollte diese Leaks eher dafür verwenden, die internen Strukturen der globalen Steuerhinterziehung abstrakt zu beleuchten und anhand dieser Informationen für die Zukunft ein System entwickeln, das Steuerhinterziehung an der Wurzel packt, anstatt nur über die Strafverfolgungsbehörden Symptombekämpfung zu betreiben. Das wäre aber natürlich aufgrund der internationalen Beschaffenheit der Affäre nichts, was Deutschland allein machen könnte.
 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...des-icij-enthuellen-steueroasen-a-892581.html


http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...eueroasen-droht-vertrauenskrise-a-892513.html


http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...eueroasen-muessen-jetzt-zittern-a-892611.html


Ich bin mal gespannt ob und wie die wohlhabenden Steuerhinterzieher aus der Nummer wieder rauskommen.

Ich wuerde die Betrueger allesamt in den Knast stecken und Ihnen alles enteignen.

Vielleicht reicht es ja aus um die Staatsverschuldungen wieder einigermassen in den Griff zu kriegen........wundern wuerde es mich nicht wenn die Geldsumme solche Ausmasse haette.

.........ich hoffe das Obama und Kim uns nicht den showdown stehlen...es wird spannend :zauberer1
für mich ist nichts zum Ankreuzen dabei.
ich würde mir nur wünschen, daß JEDER (wie jeder andere Kriminelle auch) erwischt, angeklagt wird und seinen Prozeß bekommt. Und die Strafe, die er dann verdient hat. Alles was er hätte zahlen müssen mit Zins und Zinseszins zurückzahlen, das wär wohl die gerechte Strafe.
und wenn er nicht zahlen kann, kann man ihn immer noch in den Knast stecken.
 
Es gibt zu der Thematik eine BVerfG-Entscheidung (2 BvR 2101/09). Der O-Ton lautet in etwa: "Die Herkunft der Daten ist ja nur in den Ländern verboten, wo die Banken stehen (vorliegend also die Britischen Jungferninseln, Cook Islands etc) und nicht bei uns, und von so nem völkerrechtlichen PiPaPo lassen wir uns nicht reinpfuschen" - eine rechtliche Grundlage für die Verwertung der Daten gibt es also, und Schäuble hat auch schon eine Veröffentlichung gefordert. Ich glaube aber, dass die tatsächliche Strafverfolgung sich stark in Grenzen halten wird - erstens weil der Großteil der Dokumente uralt sind (bis zu 30 Jahre), zweitens weil solche Scheinfirmen von sehr gewieften Anwälten organisiert werden, die wissen, was sie tun und es den Strafverfolgungsbehörden in vielen Fällen extrem schwer machen werden. Schweiß und Tränen werden aber auf jeden Fall fließen - auf beiden Seiten.

In ETWA meinte ich das so. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und zwar, ob die Daten überhaupt stimmen.
Genau daher, es geht nicht, irgendetwas hochzuhalten und es ist so und nun verklagen wir mal alle. So ein Schuss kann auch nach hinten losgehen. Daher wird dann ja so gerne auf die Selbstanzeige verwiesen und man käme dann ja billiger weg ..... hüstel .....
Wenn jemand abstreitet, muss das FA ermitteln und da, scheitert es dann in der Regel.

Genau deswegen, sehe ich das mit diesen Daten ein wenig anders, wenn es nicht so abfärben würde, könnte man es als Ersatz fürs Toilettenpapier im FA verwenden.

Wie gesagt, von ungefähr kommt nicht immer dieses Angebot der Selbstanzeige ....... ;)

Und nun mal tacheles, wer hier in DE eine Million auf dem Konto liegen lässt, ist bescheuert. Denn irgendwann löst sich die Million ganz von Geisterhand auf :D. Geld, was schon besteuert war. Das gleiche bei profitablen Anlagen, das Risiko wird da höher, auch das Geld zu verlieren.

Dazu nochmals, es ist Geld, was irgendwie und irgendwo schon versteuert wurde. Dazu, heutzutage ist so eine Entziehung der Steuerlast kaum noch möglich. (o.K. bei Zuwendungen unter der Hand gegeben ..... um politisch was zu erzielen :lachen:)


Daher, alte Kamellen ....... schön passend zur Ablenkung, wenn wir demnächst alle den Gürtel enger schnallen müssen. Denn man sieht ja, unser FA ist so gut, strafbesteuert jetzt auch Auslandsanlagen :lachen:
 
In ETWA meinte ich das so. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und zwar, ob die Daten überhaupt stimmen.
Genau daher, es geht nicht, irgendetwas hochzuhalten und es ist so und nun verklagen wir mal alle. So ein Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Ja, es kann natürlich sein, dass Teile der Daten nicht echt sind. Abbgesehen davon muss man auch festhalten, dass ein Konto auf einem Offshore-Bankaccount nicht illegal ist. Da muss man schon den Einzelfall betrachten.

In der Praxis würde es wohl so aussehen, dass sich die Behörden anhand der Daten ein paar einzelne Involvierte rauspicken würden (z.B. Gesellschafter der Scheinunternehmen, Buchhalter, Anwälte etc) und die so lange in die Zange nehmen, bis einer zusammenbricht und singt. Und von den Informationen, die sie von ihm erhalten aus können sie dann u.U. das Netzwerk entwirren und ne Strafbarkeit sauber begründen. Insofern können die Daten schon wertvoll sein. Aber hier gleich von nem Rundumschlag gegen die globale Steuerhinterziehung zu schwärmen oder gar vom "Ende der Steueroasen" - das ist recht realitätsfern.
 
(z.B. Gesellschafter der Scheinunternehmen, Buchhalter, Anwälte etc)

Echt, Anwälte .......... von mir wollte mal einer ne Zahlung haben, dann hätte er meinen Prozess zu meinen Gunsten durchgefochten. :D

Bin ich froh, nisch mehr zu haben .......;) .... das meine ich ernsthaft :D
 
Ja, es kann natürlich sein, dass Teile der Daten nicht echt sind. Abbgesehen davon muss man auch festhalten, dass ein Konto auf einem Offshore-Bankaccount nicht illegal ist. Da muss man schon den Einzelfall betrachten.

In der Praxis würde es wohl so aussehen, dass sich die Behörden anhand der Daten ein paar einzelne Involvierte rauspicken würden (z.B. Gesellschafter der Scheinunternehmen, Buchhalter, Anwälte etc) und die so lange in die Zange nehmen, bis einer zusammenbricht und singt. Und von den Informationen, die sie von ihm erhalten aus können sie dann u.U. das Netzwerk entwirren und ne Strafbarkeit sauber begründen. Insofern können die Daten schon wertvoll sein. Aber hier gleich von nem Rundumschlag gegen die globale Steuerhinterziehung zu schwärmen oder gar vom "Ende der Steueroasen" - das ist recht realitätsfern.





natürlich ist das ganze realitätsfremd, denn es besteht wirklich keine intersse seitens der politik mit der bisherigen praxis aufzuhören. ich michnte (nicht) wissen, wie viele politiker, kirchliche wüedenträger, bankmenager und unternehmer davon profitieren...:D



shimon
 
Werbung:
Zurück
Oben